Wolfenstein: Youngblood: Kein Raytracing auf GeForce RTX bei Veröffentlichung
Wie Executive Producer Jerk Gustafsson in einem Interview verriet, wird das kommende Actionspiel Wolfenstein: Youngblood bei Veröffentlichung noch kein Raytracing unterstützen. Nvidia arbeite hart an der technischen Umsetzung.
Ende Mai hatte Nvidia die Werbetrommel für den Ego-Shooter Wolfenstein: Youngblood gerührt, der als weiteres Zugpferd vor den Karren der bisher Nvidia-exklusiven Raytracing-Technik gespannt wurde. Versprochen wurden „ray-traced effects“ sowie „Adaptive Shading“, auch bekannt als Variable Rate Shading (VRS), für eine höhere Leistung bei meist unauffälligem Qualitätsverlust.
Für Raytracing in Wolfenstein: Youngblood steht noch kein Termin
Im Gespräch mit GamesBeat hat Jerk Gustafsson, der beim schwedischen Entwicklerstudio MachineGames als ausführender Produzent für Wolfenstein: Youngblood verantwortlich ist, nun öffentlich gemacht, dass Raytracing zum Start am 26. Juli noch nicht zur Verfügung stehen wird. „Daran arbeiten wir mit Nvidia zusammen, aber Raytracing wird zum Start nicht verfügbar sein. Die Ingenieure von Nvidia sind immer noch bemüht, diese Lösung so gut wie möglich für das Spiel zu machen, und das Datum muss noch festgelegt werden. Aber nach dem, was wir bisher gesehen haben, wird es gut sein.“
Allzu überraschend ist die Ankündigung aber nicht, denn auch wenige Wochen vor dem Startschuss wurden noch keine Videos mit Raytracing-Effekten für das Spiel veröffentlicht. Ganz anders schaut es beim Action-Shooter Control aus, der rund einen Monat später als der neue Wolfenstein-Titel erscheint, aber vom Start weg Raytracing-Effekte unter GeForce RTX bieten wird.
Es kann länger dauern
Dass es zum Teil lange von der Ankündigung bis zur Verfügbarkeit der Effekte dauern kann, zeigte sich bei Shadow of the Tomb Raider. Der Raytracing-Support war auf der Gamescom im August 2018 angekündigt worden, doch erst im März 2019 erschien der Patch mit Raytracing für das Spiel.
Adaptive Shading gefiel schon bei Wolfenstein 2
Während Raytracing für die Wolfenstein-Serie absolutes Neuland ist, gilt dies nicht für Adaptive Shading respektive VRS, denn dies verhalf schon Wolfenstein 2 im ComputerBase-Test zu 2 Prozent bis 13 Prozent mehr Leistung, bei minimal schlechterer Bildqualität, was in bewegten Szenen nicht negativ auffiel. Aufgrund der Erfahrungen mit dem Vorgänger ist gut möglich, dass dieses Feature gleich zum Start des neuen Teils nutzbar sein wird.