Apple 2019: Neue Details zu iPhone, iPad, AirPods & Co.
In den letzten Monaten haben sich die Gerüchte zu kommenden Produkten von Apple verdichtet. Allen voran zur neuen iPhone-Generation sowie dem neuen MacBook Pro mit 16 Zoll ist viel Material durchgesickert. Ein neuer Bericht nennt viele neue Details zu den iPhones, spezifiziert aber auch iPad, Watch und AirPods.
Die neue Triple-Kamera ist so gut wie sicher
Für Bloomberg berichtet der für gewöhnlich sehr gut informierte Mark Gurman über einige Änderungen an den neuen iPhones. Seit Wochen gilt eine neue Kamera-Anordnung inklusive eines dritten Objektivs für Ultraweitwinkel-Aufnahmen für die Nachfolger von iPhone Xs und Xs Max (Test) als gesichert. Laut Bloomberg können alle drei Sensoren gleichzeitig Fotos aufnehmen, die im Anschluss automatisch verrechnet werden sollen, um das beste Bild aus den verfügbaren Informationen zu extrahieren. Auch die Videofunktionen sollen ausgebaut werden. Ein Teil der Neuerungen beinhalte Filter und Videobearbeitung in Echtzeit während der Aufnahme.
Der Nachfolger des iPhone Xr (Test) soll zudem mit einem Teleobjektiv ausgestattet sein, um mit veränderter Brennweite eine Art Zoom zu ermöglichen. Zudem soll eine grüne Farbgebung die bunten Optionen ergänzen.
Komplexere Namen und Reverse Charging
Des Weiteren stimmt der Bericht mit Meldungen zum Wegfall von 3D Touch überein. Auch bei der Namensgebung der neuen Smartphones schlägt Gurman in die gleiche Kerbe wie bisherige Gerüchte: Die Nachfolger von iPhone Xs und Xs Max sollen den Namenszusatz „Pro“ erhalten, den Apple mittlerweile bei fast allen Produktklassen anbietet, nur beim iPhone noch nicht. Die durchaus holprigen Namen iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max sind daher denkbar.
Wie unter anderem das Huawei Mate 20 Pro (Test) oder Samsung Galaxy S10(+)/S10e (Test) soll ebenso Apples kommende Generation das drahtlose Aufladen anderer Qi-fähiger Produkte ermöglichen. Insbesondere die AirPods mit der neuen Ladeschale mit Qi erscheinen als denkbares Einsatzszenario.
Face ID mit größerem Blickwinkel, mehr Sturzresistenz
Weitere neue Merkmale sollen ein verbessertes Face ID sein, das insbesondere im Hinblick auf Blickwinkel flexibler ist und dadurch weniger starr wirkt. Die Gehäuse sollen nicht mehr in allen farblichen Ausführungen eine glänzende Rückseite bieten, sondern zum Teil auch matt sein. Zudem sollen die kommenden iPhones besser gegen Stürze geschützt sein. Ebenfalls die Wasserdichtigkeit soll besser ausfallen als bisher. iPhone Xs (Max) und iPhone Xr sind nach IP68 respektive IP67 zertifiziert.
A13-SoC mit Co-Prozessor für AR
Erwartungsgemäß steckt in der neuen iPhone-Generation auch ein neues SoC, der A13 soll neben einer NPU über einen Co-Prozessor für matheintensive Berechnungen verfügen. Dies soll insbesondere Augmented Reality zu Gute kommen, einem Feld, das Apple vermehrt in den Mittelpunkt rückt. 5G ist laut des Berichts, wie schon zuvor vermutet, kein Thema in diesem Jahr. Vorgestellt werden sollen die iPhones im September, im gleichen Monat soll der Verkaufsstart erfolgen.
Neues Einsteiger-iPad mit 10,2 Zoll
Neuerungen werden auch für das iPad erwartet, das mit iPadOS ab Herbst zudem ein eigenes iOS-Derivat bekommt, sodass das Tablet näher an den Fähigkeiten eines Computers ist; Ein Ziel, das Apple schon lange mit dem iPad Pro und sogar dem Einstiegsmodell verfolgt, bisher aber aufgrund der Einschränkungen in iOS nicht vollumfänglich erreichen konnte.
Für dieses Jahr steht eine Überarbeitung der aktuellen iPad Pro (Test) an. Optisch werden sich die Modelle nicht von der letztes Jahr eingeführten Neuauflage unterscheiden. Wie bei den neuen iPhones geht es in erster Linie um ein neues SoC sowie eine verbesserte Kamera-Ausstattung. Ersetzt werden soll hingegen das Basismodell mit 9,7 Zoll. Als Nachfolger steht laut Gurman ein iPad mit 10,2 Zoll in den Startlöchern.
Neue Watch aus Keramik und Titan, AirPods mit ANC und IPxx nächstes Jahr
Weitere Neuvorstellungen soll es bei Wearables und im Audio-Segment geben. Im letzten Jahr präsentierte Apple eine Neuauflage der Apple Watch (Test) mit EKG und größeren Displays. In diesem Jahr soll es sich daher um eine zurückhaltende Aktualisierung handeln, die sich primär auf die neuen Funktionen in watchOS 6 konzentriert. Kaufanreize will Apple auch mit neuen Gehäusen aus Keramik und Titan schaffen.
Auch die Gerüchte zu neuen AirPods bestätigen sich in Gurmans Bericht. Demzufolge plant Apple eine neue Generation mit aktiver Geräuschunterdrückung und Wasserdichtigkeit, die preislich wahrscheinlich über den bisherigen Modellen (UVP: 179 Euro) liegen wird. Entgegen bisheriger Vermutungen sollen die neuen AirPods aber erst im nächsten Jahr erscheinen, so Gurman.
Günstiger HomePod für mehr Verkäufe
Im nächsten Jahr soll zudem eine günstigere Version des HomePod vorgestellt werden. Der smarte Lautsprecher im Stile von Amazon Echo und Google Home verkauft sich Analysten zufolge schleppend. Als Grund ist neben der Überlegenheit von Alexa und dem Google Assistant gegenüber Siri auch der Preis von rund 300 Euro naheliegend. Anstelle von sieben Hochtönern soll die günstige Version nur über zwei verfügen. Auch das gehandelte MacBook Pro mit 16 Zoll ist wohl nur eine Frage der Zeit, Gurman bestätigt die bisherige Informationslage mit größerem Display und kleineren Rändern, kann aber keine Neuigkeiten nennen.