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Biostar-Platinen zur Gamescom: Racing B365GTA in ATX und Racing X570GT in µATX

Update 2 Frank Meyer
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Biostar-Platinen zur Gamescom: Racing B365GTA in ATX und Racing X570GT in µATX
Bild: Biostar

Im Zuge der Gamescom 2019 hat Biostar mit dem Racing B365GTA ein ATX-Mainboard vorgestellt, das sich an die Zielgruppe der Spieler mit kleinem Budget richtet. Ebenfalls in neuer Optik hat der Hersteller zudem jüngst auch eine weitere X570-Platine unter der Spieler-Marke Racing als X570GT im µATX-Format in den Handel entlassen.

Racing-Familie in neuer Optik, auch im Budget-Segment

Mit dem Racing B365GTA hat Biostar zur diesjährigen Spielemesse Gamescom ein im unteren Preissegment angesiedeltes Mainboard mit dem BB365-Chipsatz ins Racing-Portfolio aufgenommen. Die im ATX-Formfaktor konzipierte Platine trägt bereits die vom Hersteller überarbeitete Optik der Gaming-Mainboards, die über das Kürzel „Gen4“ die Racing-Serie-Platinen ziert und gleichzeitig damit beworben wird. Bei der Ausstattung hat das B365GTA vergleichsweise wenig überraschendes zu bieten, was sich am Design des PCB deutlich wieder spiegelt. Über den Sockel LGA 1151v2 können auf dem Racing B365GTA zwar aktuelle Intel-Prozessoren der Generation Coffee Lake und Coffee Lake Refresh verbaut werden, doch wird in vier DIMM-Slots lediglich DDR4-RAM bis 2.666 MHz unterstützt. Die Gesamtkapazität darf dabei 64 GB nicht überschreiten. Zudem wird nur ein x16-Slot für Grafikkarten geboten, der aber bei der Anbindung keine Einschränkungen aufweist.

Biostar Racing B365GTA

Ein winziger Kühlkörper neben dem I/O-Panel sorgt für den Abtransport der Abwärme von den Spannungswandlern. Die über dem CPU-Sockel angeordneten Wandler haben hingegen keine Kühllösung ab Werk vorzuweisen. Darüber hinaus lesen sich die weiteren technischen Eckdaten des Biostar Racing B365GTA genau so unspektakulär, denn mit zwei M.2-Slots und sechs SATA-Ports für Massenspeicher, einmal Gigabit-LAN und einem Audiochip von Realtek (ALC887) ist Standardkost geboten. Das gleiche Bild ist bei den USB-Anschlüssen zugegen, hier sind auf der rückwärtigen Anschlussleiste insgesamt sechs Typ-A-Buchsen vorhanden. Eine einfache LED-Beleuchtung der I/O-Blende hat Biostar dem Racing B365GTA ebenfalls noch mit auf den Weg gegeben.

Racing X570GT für Ryzen 3000 in µATX

Das Racing X570GT hatte Biostar bereits im Vorfeld der Gamescom 2019 ausgerollt und damit das Aufgebot an kompakten X570-Platinen ausgebaut. Typisch für Mainboards mit X570-Chipsatz verfügt auch der Chipsatzkühler bei Biostars Neuling über einen extra Lüfter. Zudem auffällig ist beim X570GT die ebenfalls dürftig ausgelegt Kühlung der Spannungswandler, welche links neben dem CPU-Sockel AM4 über einen kleinen passiven Kühlkörper umgesetzt ist. Als erstes µATX-Mainboard im X570-Aufgebot von Biostar trägt das Racing X570GT bereits den „Power Gaming 4.0“-Slogan, der auf die optische Neuausrichtung des PCB der Racing-Serie-Mainboards (Gen.4) hinweist. Laut Biostar soll die kompakte Platine, die über den Sockel AM4 für AMDs zweite und dritte Generation der Ryzen-Prozessoren geeignet ist, gleichermaßen Spieler und Übertakter ansprechen, die keine Kompromisse eingehen wollen.

Biostar Racing X570GT

So sind auf der X570-Platine auch anstatt der bei günstigen Mainboards der Klasse ansonsten üblichen zwei DIMM-Slots, vier Speicherbänke für RAM verlötet, die darüber hinaus mit schnellen Modulen bis DDR4-4000 umgehen können. Maximal werden auf dem X570GT zudem bis zu 128 GB unterstützt. Weniger Raum ist beim Biostar Racing X570GT hingegen für Massenspeicher vorgesehen, denn lediglich ein voll angebundener M.2-Slot (PCIe 3.0 x4) kann schnelle NVMe-SSDs aufnehmen und auch für weitere Laufwerke stehen lediglich vier SATA-Buchsen zur Verfügung.

Die Preisbewusste Käuferschicht liegt im Fokus

Biostar Racing X570GT – vierte Generation der Racing-Serie
Biostar Racing X570GT – vierte Generation der Racing-Serie (Bild: Biostar)

Der Sparkurs setzt sich auch bei den weiteren Schnittstellen fort, denn das Racing X570GT verfügt über nur einen PCI-x16-Slot für Grafikkarten, einen klassischen Gigabit-LAN-Port (Realtek RTL8111H) und hat ebenso auf Seiten der USB-Anschlüsse kein modernes USB 3.2 2x2 aka USB 3.1 Gen2 (10 Gbit/s) vorzuweisen. Am rückwärtigen I/O-Panel sind sechs USB-Typ-A-Buchsen verbaut, die mit maximal 5 GBit/s (USB 3.0) Daten übertragen können. Außerdem sind auch die Video-Ausgänge mit HDMI 1.4 und D-Sub nicht auf der Höhe der Zeit für ein Mainboard der gehobenen Leistungsklasse. Um die kostengünstige Ausrichtung weiter zu unterstreichen hat Biostar beim Racing X570GT zusätzlich auf eine bunte LED-Beleuchtung verzichtet und bietet lediglich zwei PIN-Header für nicht zum Lieferumfang zählende Leuchtstreifen.

Preise, Spezifikationen und Verfügbarkeit

Für das ATX-Modell Racing B365GTA hat Biostar bislang keinen Preis genannt und auch ein Termin für den Marktstart ist bislang noch unbekannt. Hingegen ist die µATX-Platine mit AMD-X570 Chipsatz – Racing X570GT – bereits im Handel angekommen und wird von ersten Händlern ab rund 140 Euro zum Kauf angeboten.

Update

Zwischenzeitlich hat Biostar den geplanten Ablauf der Markteinführung für das ATX-Mainboard Racing B365GTA verraten. Auf Nachfrage von ComputerBase nannte der Hersteller die zweite Woche im Oktober zu einem bislang noch unbekanntem Preis als anvisierten Verkaufsstart im deutschen Einzelhandel.

Update

Die Sockel-LGA-1151v2-Platine im ATX-Format Racing B365GTA ist mit ein wenig Verspätung von Biostar mittlerweile ebenfalls für den Verkauf frei gegeben. So listet ein erster Einzelhändler das Mainboard für einen Preis von rund 90 Euro als sofort lieferbar. Weitere Anbieter sollten in den kommenden Tagen noch folgen.

Neue Racing-Mainboards von Biostar
Biostar Racing B365GTA Biostar Racing X570GT
Formfaktor ATX (305 mm × 244 mm) µATX (243 mm × 235 mm)
Sockel Intel LGA 1151v2 AMD AM4
Chipsatz Intel B365 AMD X570
CPU-Support Intel 9. und 8. Generation Core-i-Prozessoren
Pentium und Celeron
max. 95 Watt TDP
AMD Ryzen CPU (2., 3. Generation)
AMD A-Serie-APU
AMD Ryzen APU
max. 105 Watt TDP
RAM 4 × DDR4-DIMM (2.666 MHz, Dual Channel)
max. 64 GByte
4 × DDR4-DIMM (4.000 MHz (OC), Dual Channel)
max. 128 GByte
PCIe-Slots (elektrisch) 2 × PCIe 3.0 x16, 3 × PCIe 3.0 x1 1 × PCIe 4.0 x16, 2 × PCIe 3.0 x1
PCI-Slots
M.2/U.2 2 × M.2 (PCIe 3.0 x4, SATA) 1 × M.2 (PCIe 4.0 x4, SATA)
SATA 6 × SATA 3.0 (6 Gb/s) 4 × SATA 3.0 (6 Gb/s)
USB (Backpanel) 4 × USB 3.0 Typ-A (5 Gbit/s), 2 × USB 2.0 Typ-A
USB (Pin-Header) 4 × USB 3.0 (5 Gbit/s), 4 × USB 2.0 4 × USB 3.0 (5 Gbit/s), 2 × USB 2.0
Ethernet 1 × Intel I219V 1 × Realtek RTL8111H
WLAN
Audio 7.1 HD Audio (Realtek ALC887)
Video 1 × HDMI 1.4, 1 × VGA
Preis (UVP) 89,90 Euro k.A.
Preis (Handel) 89 Euro 140 Euro
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