Intel-Chipsätze: Mainboards mit H410, H470 und Q470 ab Anfang 2020
ECS hat in Japan den Fokus auf seine Liva-Mini-PC-Serie gerichtet. Mit dabei war auch eine Roadmap über künftige Produkte, die neue Chipsätze für Intel-Prozessoren enthüllte. Die 400er Serie wird demnach ab Anfang 2020 durch die Lösungen H410, H470 und Q470 erweitert.
Neue Desktop-Chipsätze für 2020
Es sieht nach einem ähnlichen Vorgehen bei Intel aus, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war: Mit neuen Prozessoren von Intel werden auch neue Chipsätze aufgelegt. Ice Lake sowie die neuen Comet Lake sind in ihren mobilen Varianten deshalb bereits mit den ersten Chipsätzen der 400er-Serie unterwegs, er ist in diesem Fall auf dem gleichen Package wie die CPU untergebracht. Die neuen Prozessoren der Familie Comet Lake (CML) sind ebenso für Mini-PCs vorgesehen wie in Zukunft Jasper Lake (JPL) als Nachfolger von Gemini Lake (GML) und Apollo Lake (APL) im Atom-Segment.
Doch die 400er Chipsatzserie wird in Zukunft auch als klassische, separate Desktop-PC-Lösung angeboten und dort 1:1 den Vorgänger ablösen. Für den Business-Bereich sind dies traditionell die H- und Q-Varianten, weshalb auf der Roadmap von einem Z470/Z490 keine Rede ist. Doch dass dieser kommen wird, steht außer Frage, schließlich sollen mit dem ersten Zehn-Kern-Desktop-Prozessor von Intel für die Mittelklasseplattform auch wieder neue Mainboards verkauft werden. Ohnehin steht mit Comet Lake-S ein Sockelwechsel auf LGA 1200 auf dem Plan, dann geht es ohne neue Mainboards sowieso nicht.
Anfang 2020 legt Intel alles neu auf
Der von ECS dargelegte offizielle Fahrplan stimmt mit den bisherigen Gerüchten, die bereits vor einigen Monaten aufgetaucht waren, am Ende exakt überein. Diese hatten neue Intel-Prozessoren und im Schlepptau eben jene neuen Chipsätze und Mainboards für das ersten Quartal 2020 in Aussicht gestellt. Nach bisherigem Stand der Informationen sollen die weiterhin in 14 nm gefertigten Prozessoren im Desktop jedes aktuelle Modell ersetzen und zum Teil eine Stufe höher platzieren, so wie zuletzt bereits beim Wechsel auf sechs und auf acht Kernen geschehen. Damit soll die Ausgangslage gegen die starken AMD Ryzen 3000 verbessert werden. Gemutmaßt wird, dass es Comet Lake mit 10 Kernen bei 125 Watt TDP geben wird.