Cooper Lake: Intels nächste gesockelte Xeon bieten bis zu 56 Kerne
Intels Xeon-CPUs bieten als 8200er-Serie bis zu 28 Kerne, als mit dem Mainboard verlöteter Dual-Die-Prozessor der 9200er-Serie sind es bei bis zu 400 Watt TDP sogar 56 Kerne. Für den Nachfolger Cooper Lake hat Intel jetzt ebenfalls 56 Kerne in Aussicht gestellt – einen Tag, bevor AMD Epyc mit 64 Kernen final präsentiert.
Bis zu 56 Kerne statt 48 Kerne
Zu Spekulationen um die neuen Sockel P4 (Quad-Channel, Cooper Lake-4) und P5 (Hexa-Channel, Cooper Lake-6) äußert sich Intel zwar noch nicht, bestätigt aber den in der Gerüchteküche zuletzt von Ende 2019 auf Anfang 2020 verschobenen Veröffentlichungstermin: Erst im 1. Halbjahr 2020 soll Cooper Lake in erneut angepasster 14-nm-Fertigung starten. Auch dass die Plattform dieselbe wie für die ersten Ice-Lake-Xeon in 10 nm sein wird, bestätigt der Konzern.
Cooper Lake-6 setzt Gerüchten zufolge weiterhin auf sechs Speicherkanäle, Cooper Lake-4 hingegen nur auf Quad-Channel. Allerdings ist diese Ausführung Gerüchten zufolge für ein Multi-Chip-Modul gedacht, das so 48 Kerne und ein Octa-Channel-Interface bieten würde. Mit den jetzt angesprochenen 56 Kernen scheint Intel die Messlatte allerdings noch einmal höher angesetzt zu haben. Intels Erwartung an den Stromverbrauch: Unter dem der aktuellen 9200er-Modelle. Mit Blick auf die Konkurrenz ist das aber auch notwendig.
Einen Tag vor der Freigabe von Epyc mit 64 Kernen
Intels Ausblick auf die nächste Generation Xeon-CPUs wurde nicht durch Zufall heute veröffentlicht. Am Mittwoch wird AMD die nächste Generation Epyc-Prozessoren mit Chiplet-Design auf Basis von Zen 2 endgültig vorstellen, konkrete Modelle wurden bisher ebenfalls nur in Gerüchten genannt. Die größten drei Ausführungen werden auf Basis von Rome mit einem I/O-Die und acht 8-Kern-Chiplets bis zu 64 Kerne bieten, die TDP soll bei 200 Watt bis 225 Watt liegen.