Markt für Videospiele: GTA V war im Juli das umsatzstärkste Konsolenspiel
Nunmehr knapp sechs Jahre nach Veröffentlichung war GTA V im Juli 2019 das umsatzstärkste Konsolenspiel, wie SuperData Research berichtet. Der gesamte Markt für Videospiele wächst derweil weiter: Gute Umsätze bei Mobile Games kompensieren rückläufige Ergebnisse bei PC- und Konsolentiteln.
Mobile Games tragen das gesamte Wachstum
Im Juli dieses Jahres sollen Verbraucher weltweit rund 9 Milliarden US-Dollar digital für Videospiele und In-Game-Inhalte ausgegeben haben. Das entspricht einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von rund 5 Prozent: Im Juli 2018 wurden knapp 8,6 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielt. Leicht rückläufig erscheint das Ergebnis im Vergleich zum Juni dieses Jahres, in dem der Gesamtumsatz der Branche rund 9,2 Milliarden US-Dollar betrug.
Aufgeschlüsselt auf die einzelnen Marktsegmente offenbart sich – wieder einmal –, dass das Wachstum allein von der Sparte der Mobile Games getragen wird, die rund 14 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum verzeichnete. Die kleineren Segmente der PC- und Konsolenspiele waren indes rückläufig. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Rückgang in beiden letzteren Kategorien auch durch fallende Umsätze in Free-to-Play-Angeboten zustande kommt: Laut SuperData halbierten Kunden auf PC und Konsole die Ausgaben für In-Game-Inhalte und Mikrotransaktionen im vergangenen Monat.
GTA Online vor allen Battle-Royale-Ablegern
Davon nicht betroffen war jedoch offenkundig Grand Theft Auto V, dessen Mehrspieler-Teil sich auch knapp sechs Jahre nach Veröffentlichung reger Beliebtheit erfreut. Letztere wurde im Juni durch das Casino-Update derart beflügelt, dass der Titel das insgesamt umsatzstärkste Videospiel für Spielekonsolen war. Fortnite fällt hingegen auf den vierten Platz ab, während Konkurrent Apex Legends seinen Umsatz im Vergleich zum Juni mehr als verdoppelte. Die somit über PC und Konsole hinweg zustande gekommenen rund 37 Millionen US-Dollar Umsatz sind dennoch nur grob die Hälfte dessen, was der Titel zum Start im März 2019 umsetzte.
PlayerUnknown’s Battlegrounds verkaufte sich derweil im Juli rund 1,1 Millionen mal auf dem PC, der durchschnittliche Verkaufspreis lag dabei SuperData zufolge bei rund 18 US-Dollar. Damit kann der Battle-Royale-Titel bei weitem nicht an die Umsätze des letzten Jahres anschließen. Gleiches gilt für FIFA Mobile, das sich im wachsenden Markt mobiler Spiele nicht behaupten kann und über die letzten drei Monate je rund 50 Prozent unter dem Umsatz des Vorjahreszeitraumes lag. Ein Grund liegt auf der Hand: Die im Jahr 2018 stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft kurbelte die Umsätze seinerzeit kräftig an.