Enterprise-SSDs: Western Digitals Ultrastar DC SN640 speichert bis zu 30 TB
Western Digital erweitert seine Enterprise-Serie Ultrastar um zwei neue NVMe-SSD-Produktfamilien mit 96-Layer-3D-NAND. Die Ultrastar DC SN640 und SN340 sind in erster Linie für den kritischen Einsatz in Rechenzentren konzipiert worden und bieten professionellen Anwendern und Unternehmen bis zu 30,72 Terabyte Speicherplatz.
Ultrastar DC SN640: Spezialisten für Mixed-Workloads
Die DC SN640 aus der Ultrastar-Serie von Western Digital wurde speziell für den Workload mit gemischten Anwendungen hin optimiert und eignet sich laut Hersteller vor allem für Anwendungsbereiche wie SQL Server, MySQL und HCI-Lösungen wie VMware vSAN und Microsoft Azure Stack.
Laut Western Digital bietet die neue Produktfamilie beim sequenziellen Schreiben eine doppelt so hohe Leistung wie ihr direkter Vorgänger. Zudem bietet der Hersteller flexible Lösungen an und legt die Enterprise-SSDs in drei verschiedenen Formfaktoren auf.
- EDSFF E1.L mit bis zu 30,72 Terabyte
- 2,5" (U.2) mit bis zu 7,68 Terabyte
- M.2 22110 mit bis zu 3,84 Terabyte
Western Digital verspricht seinen Cloud-, Enterprise- und OEM-Partnern schnellere Markteinführungszeiten, durch umfassende Software-, Hardware- und Betriebssystem-Zertifizierungen. Die ersten Testsamples wurden bereits an ausgewählte Kunden und Partner ausgeliefert.
Die DC SN640 basiert auf dem hauseigenen BiCS4 TLC 3D NAND (96 Layer) und wird mit Kapazitäten von 800 Gigabyte bis 30,72 Terabyte angeboten. Die NVMe-SSD soll laut Pressemitteilung bis zu 720.000 IOPS (4K Random Read) erreichen, das Datenblatt (PDF) spricht hingegen nur von bis zu 480.000 IOPS.
Ultrastar DC SN340: Ausgelegt auf leseintensive Workloads
Die Ultrastar DC SN340 ist laut Western Digital auf Energieeffizienz und geringe Wärmeentwicklung ausgelegt und soll unter Volllast auf weniger als 7 Watt Verbrauch hin optimiert sein.
Die Gen3 x4 PCIe-SSD eignet sich laut Herstellerangaben ideal für leseintensive Workloads und Anwendungen, die große Datenblöcke schreiben. Western Digital nennt in dem Zusammenhang Content Delivery Networks (CDN) und Video-Caching, bei denen Daten in großen sequenziellen Blöcken geschrieben werden und die von der hohen Bandbreite von PCIe Gen3 x4 und der geringen Leselatenz von NVMe profitieren. Die SSD eigne sich damit auch für NoSQL-Datenbanken wie Apache Cassandra und MongoDB.
Die Ultrastar DC SN340 bietet Kapazitäten von 3,84 Terabyte und 7,68 Terabyte und wird ebenfalls noch in diesem Quartal an ausgewählte Kunden und Partner verteilt. Anders als die Ultrastar DC SN640, ist die SN340 ausschließlich im 2,5"-Formfaktor mit U.2-Anschluss verfügbar. Auch hier setzt Western Digital auf den BiCS4 TLC 3D NAND aus eigener Produktion.
Mit den SN640- und SN340-Produktfamilien möchte Western Digital sein Portfolio an Enterprise-SSDs der Ultrastar-Serie noch im Laufe des Jahres vervollständigt haben. Preise nannte der Hersteller bislang jedoch nicht. Zum Enterprise-SSD-Aufgebot des Herstellers zählt auch die Ultrastar DC SN630.