Asus ProArt StudioBook One: Quadro RTX 6000 auf 15 Zoll mit fast Desktop-Leistung
Notebook-Leistung erreicht in der Regel nicht das Niveau von Desktop-PCs. Das bleibt zwar auch in Zukunft erst einmal so, doch mit dem ProArt StudioBook One wollen Asus und Nvidia auf einer Größe von nur 15 Zoll ganz nah rankommen. Dafür wird potente Hardware verbaut, was Intels Core i9 sowie Nvidias Quadro RTX 6000 einschließt.
Nvidia bringt zur IFA 2019 ein eigenes Referenzdesign für Notebooks der höchsten Performanceklasse an den Start. Das „Ace“ getaufte Programm wird zuerst in dem neuen Asus-Notebook ProArt StudioBook One zu finden sein, als Hardware kommt hier nahezu nur das Beste infrage. Doch bei Ace macht Nvidia auch darüber hinaus Vorgaben: nur 15 Zoll, ein gutes Display sowie eine spezielle und deutlich aufwendigere Kühlung, die CPU und GPU einschließt und bis zu 300 Watt abführen kann.
Die Hardware steckt im Deckel
Hinter der massiven Kühlkonstruktion versteckt sich noch einiges mehr. Denn bis zu 300 Watt bedeuten auch sehr viel Wärme, die Asus und Nvidia der Handballenauflage und Tastatur nicht zumuten wollen. Deshalb wandern die Komponenten allesamt von der Basis hinter das Display, unter der Tastatur ist dadurch Platz für den 90-Wh-Akku sowie einige kleinere Bauteile.
Für Vortrieb sorgt im Asus ProArt StudioBook One ein neuer Acht-Kern-Prozessor des Typs Intel Core i9-9980HK, dem laut Datenblatt von Asus 32 GB DDR4-2666 RAM zur Seite gestellt werden, wobei das Notebook Nvidia zufolge auch mit 64 GB bestückt werden kann. Die Quadro RTX 6000 übernimmt herausfordernden grafischen Aufgaben, mit 4.608 Cuda Cores, 24 GB RAM sowie allem was dazu gehört, entspricht die Karte exakt den Desktop-Spezifikationen und wurde nicht abgespeckt.
Leistung beinahe auf Desktop-Niveau
Dies kann aber nicht für die Taktraten bestätigt werden, finale Zahlen dafür gibt es noch nicht. Die TDP der Quadro RTX 6000 liegt gemäß der von Nvidia noch einmal bestätigten Spezifikationen bei 250 Watt, im Zusammenspiel mit der starken Acht-Kern-CPU dürften jedoch selbst dem 300-Watt-Netzteil schnell Grenzen aufgezeigt werden. Sind die Anforderungen an die Grafik geringer, kommt deshalb ein laut Nvidia nochmals verbessertes Optimus zum Einsatz, damit in dieser Situation die in die CPU integrierte GPU übernehmen kann – das spart viel Strom und schont den Akku. Dennoch heißt es vonseiten von Nvidia, dass die mobile Quadro RTX 6000 bis auf 10 Prozent an die Leistung der Desktop-Variante herankommen soll.
Das 15,6-Zoll-Display bringt UHD-Auflösung und 100-prozentige Abdeckung des AdobeRGB-Farbraums, zur weiteren Ausstattung des 364,5 × 245,0 × 24,2 mm großen und 2,9 Kilogramm schweren Modells gehören eine 1 TB fassende PCIe-SSD, WLAN nach ac-Standard, bei den Anschlüssen stechen drei USB-C-Lösungen hervor, die nach Thunderbolt-3-Standard für die Display-Ausgabe geeignet sind.
Marktstart im ersten Quartal 2020
Ein Haken bleibt am Ende: Nvidia betonte in einem Gespräch mit Journalisten vor der IFA, dass das Unternehmen erst vor wenigen Tagen Samples bekommen habe. Auch Asus verhielt sich in diesem Punkt eher zurückhaltend – aus gutem Grund: Vor dem ersten Quartal 2020 wird das ProArt StudioBook One nicht zu bekommen sein. Einen Preis konnte Asus ebenfalls noch nicht nennen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Asus unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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