ProArt StudioBook Pro X: Asus-Notebook für Creator mit Xeon und Quadro RTX 5000
Wie es der Produktname gleich doppelt betont, richtet sich Asus mit dem ProArt StudioBook Pro X an professionelle Creator wie Filmemacher, Fotografen oder Designer. Features wie eine schnelle CPU und GPU, viel Speicher, ein kalibriertes sowie ein zweites Display sollen die Zielgruppe überzeugen. Der Preis: ab 4.299 Euro.
Das ProArt StudioBook Pro X soll viel Leistung in einem vergleichsweise kleinen Gehäuse zur Verfügung stellen. Das 17 Zoll große Display im für Notebooks zuletzt stetig seltener gewordenen 16:10-Format hat diesmal an vier statt nur drei Seiten 3,8 Millimeter schmale Ränder, sodass das Erscheinungsbild eher Geräten der 15-Zoll-Klasse entsprechen soll. Das Panel bietet 1.920 × 1.200 Pixel, 97 Prozent DCI-P3 und ist von Pantone validiert. Mit 2,5 kg hat das ProArt StudioBook Pro X ein noch für unterwegs geeignetes Gewicht, die Abmessungen von 382 × 265 × 28,2 mm deuten aber vor allem in der Höhe die potente Hardware an. Zumal Asus verspricht, unter Volllast von CPU und GPU nicht über 39 dBA laut zu werden oder zu drosseln.
Core i7 oder Xeon E mit Quadro RTX 5000
Bei der CPU stehen zwei Modelle zur Auswahl: Das Basismodell für 4.299 Euro ist mit einem Intel Core i7-9750H ausgestattet, optional gibt es einen Xeon E 2276M, dessen sechs Kerne mit 2,8 GHz und in der Spitze mit bis zu 4,7 GHz arbeiten. Neben den höheren Taktraten gibt es dort als Besonderheit unter anderem Support für ECC-Speicher, der verteilt auf vier DIMM-Slots bis zu 128 GB groß sein kann. Bei der Grafikkarte vertraut Asus auf Nvidia und die Quadro RTX 5000 mit 16 GB Speicher.
SSD ohne PCH/DMI-Umweg
Eine Besonderheit stellt die SSD-Konfiguration dar. Denn Asus bindet eine SSD ohne Umweg über den Platform Controller Hub (PCH) direkt an die CPU an, die zweite SSD geht den klassischen Weg über den PCH und das Direct Media Interface (DMI). Dadurch soll eine der SSD in der Spitze mit bis zu 6 GB/s statt der üblichen 4 GB/s Daten übertragen können. Zusammen mit einer HDD gibt es bis zu 6 TB Speicher.
Zweites Display statt Touchpad verbaut
Wer den Blick über Display und Tastatur weiter nach unten schweifen lässt, findet kein normales Touchpad, sondern Asus' sogenanntes ScreenPad in zweiter Generation. Dabei handelt es sich um einen zusätzlichen Touch-Bildschirm, auf den Verknüpfungen oder auch Fenster im kleinen Format ausgelagert werden können, beispielsweise ein Performance-Monitoring-Tool von Asus. Alle Funktionen eines Touchpads werden aber ebenfalls geboten. Das Touchpad bietet zudem einen integrierten Fingerabdrucksensor, der für Windows Hello geeignet ist. Als dritter Bildschirm kann das Smartphone des Nutzers fungieren, denn über Asus' Smart-Sync-App lassen sich Statusinformationen etwa zum unbetreut laufenden Rendering sowie potenzielle Fehlermeldungen abrufen.
Schneller Cardreader für Medienschaffende
Umfangreich fallen die Anschlüsse aus. Zweimal Thunderbolt 3, dreimal USB 3.1 Gen2 Typ A, HDMI 2.0, Ethernet, 3,5-mm-Klinke, ein Kensington-Schloss und einen Ladeanschluss bietet das ProArt StudioBook Pro X. Außerdem ist ein SD-Card-Slot vorhanden, der nach SD-4.0-Standard mit 316 MB/s arbeiten soll. Medienschaffende können laut Asus beim Übertragen von Dateien von kurzen Wartezeiten ausgehen. Im kabellosen Bereich stehen Wi-Fi 6 (802.11ax) und Bluetooth 5.0 zur Auswahl.
Im vierten Quartal, vermutlich im Dezember, so Asus, soll das ProArt StudioBook Pro X zum Startpreis von 4.299 Euro mit Windows 10 Home oder Pro (mit Xeon) auf den deutschen Markt kommen. Details zur Basiskonfiguration sind erst dann zu erwarten.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Asus unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.