Cooler Master MM710 im Test: Fazit

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Fabian Vecellio del Monego
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Die MM710 ist derart leicht, dass sie in der Hand eigentlich gar nicht auffällt. Mit nur 53 Gramm setzt sie sich deutlich von konkurrierenden Produkten ab und in Kombination mit dem flexiblen Kabel sowie den guten Gleitfüßen bilden sich exzellente Gleiteigenschaften als größter Mehrwert des Konzepts heraus. Der den Löchern geschuldeten Preisgabe des Innenlebens der Maus begegnet Cooler Master mit einer wasser- und staubabweisenden Beschichtung, auch wenn hinsichtlich des Chassis ohnehin keine mangelnde strukturelle Integrität zu beanstanden ist. Die Software – wenngleich im Betastatus – macht indes anstandslos, was sie soll, und die Wahl des Sensors fällt mit PixArts PMW-3389 erstklassig aus.

Potentiell problematisch ist jedoch dessen Positionierung: Da er recht weit hinten liegt, die MM710 aber aufgrund der geringen Größe einen Fingertip-Grip impliziert, kann es je nach gewohnter Bedienung des Nutzers zu verfälschten Bewegungen kommen. Dieses Problem kann mit einem Claw- oder Palm-Grip umgangen werden, die MM710 ist aber schlichtweg zu klein, als dass diese Griffvarianten für alle Interessenten eine komfortable Option darstellen würden. Kritisieren lässt sich darüber hinaus, dass die Abdeckungen der primären Maustasten und das Mausrad verhältnismäßig viel Spielraum haben und entsprechend wackeln – auch vertikal.

Insgesamt betrachtet eignet sich die MM710 hervorragend für Shooter: Die Maus ist nahezu nicht spürbar sowie sehr präzise und erlaubt im Resultat genauestes Zielen – allerdings nur, wenn Nutzer auf Grund des Fingertip-Grips oder kleinerer Hände nicht von den genannten Problemen betroffen sind. Doch noch ist das Cooler-Master-Leichtgewicht kaum lieferbar.

Die ärgste Konkurrenz der MM710 ereilt derweil das gleiche Schicksal: Während GPCGRs Model O- noch auf sich warten lässt, scheidet Finalmouse auf Grund miserabler Verfügbarkeit der Ultralight 2 selbst­verschuldet aus dem Wettbewerb aus. Vergleichbar kleine und leichte Mäuse anderer Hersteller weisen indes meist Defizite bei der Sensorik auf. Sofern die Ergonomie der MM710 als ansprechend empfunden wird und die wackelnden Tasten nicht stören, kann folglich laut Cooler Master ab nächster Woche zur vergleichsweise niedrigen unverbindlichen Preisempfehlung von 50 Euro guten Gewissens zugegriffen werden.

Nutzern mit größeren Händen und präferiertem Claw- oder gar Palm-Grip sei jedoch der Blick auf GPCGRs Model O (Test) empfohlen. Jene bietet zum gleichen Preis eine ebenbürtige Sensorik und wiegt mit 67 Gramm ebenfalls wenig, wenngleich eine schützende Beschichtung des Innenlebens fehlt. Als Ausgleich gibt es jedoch ein insgesamt etwas runderes Paket und RGB-Beleuchtung, was auch Razers teurere Viper (Test) bietet. Hinzu kommt bei letzterer für rund 90 Euro die den gespiegelten Tasten zu verdankende Eignung für Linkshänder.

Cooler Master MM710 (Matte Black)
17.09.2019
  • Erstklassiger Sensor
  • Äußerst geringes Gewicht
  • Sehr flexibles Kabel
  • Staub- und wasserabweisende Beschichtung des Inneren
  • Vollständige Funktionalität ohne Software im Hintergrund
  • Potentiell problematische Positionierung des Sensors
  • Primärtasten und Mausrad wackeln
  • Sequentielle Auflösungsumschaltung

ComputerBase wurde die MM710 leihweise von Cooler Master unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Einzige Vorgabe war der frühstmögliche Veröffentlichungstermin, den die Redaktion allerdings verstreichen lassen hat, um einen umfassenden Test erstellen zu können. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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