Endgame Gear XM1 im Test: Fazit
3/3Bereits mit der ersten Maus machte Endgame Gear sehr viel richtig und die Neuauflage tritt in diese Fußstapfen: Vor allem fühlen sich die Tasten sowie das Mausrad der XM1 sehr direkt und präzise an, wenngleich ein Geschwindigkeitsvorteil nur bedingt ersichtlich ist. Keine Defizite leistet sich die Maus zudem bei der Sensorik. Die Kombination aus guten Gleitfüßen, geringen Gewicht und herausragend flexiblem Kabel resultiert indes in hervorragenden Gleiteigenschaften. Alle genannten Charakteristika der Maus fußen überdies auch auf ihrer vorbildlichen Verarbeitung, wobei sich das robuste Chassis grundsätzlich für alle Griffvarianten eignet, wenngleich Claw- und Fingertip-Grip impliziert werden.
Hardware-Kritikpunkte lassen sich bei der Neuauflage keine finden – was nach wie vor auch der Tatsache geschuldet ist, dass die XM1 nichts über die grundlegende Standardfunktionalität einer Maus hinaus bietet. Zur unverbindlichen Preisempfehlung von rund 60 Euro wären aber zumindest frei belegbare Tasten inklusive Makro-Aufnahme wünschenswert gewesen.
Selbst bei günstigeren Gaming-Mäusen sind beide genannten Funktionen mittlerweile obligatorisch. Sofern das ausgeklammert wird, erfüllt die XM1 ihre Rolle als professionelle Shooter-Maus jedoch exzellent.
Das schaffen zahlreiche Konkurrenzprodukte vergleichbar gut, allen voran die Model O (Test) und Model O- (Test). Beide sind in erster Linie bei ähnlicher Leistung 10 Euro günstiger, bieten aber obendrein eine vollständige Programmierbarkeit und eine Beleuchtung, wenngleich das kaum geringere Gewicht Löchern geschuldet ist. Ohne solche kommt wiederum bei abermals vergleichbarem Gewicht Razers Viper (Test) daher, die auch hinsichtlich der sonstigen Eigenschaften nahe an der XM1 liegt: Die optomechanischen Taster sind erstklassig und eine Programmierung zwar möglich, aber nicht auf der Maus speicherbar.
Die neu aufgelegte XM1 bietet jedoch als einzige derzeit verfügbare Maus erstklassige Sensorik, sehr direkte Primärtaster, eine außergewöhnlich gute Verarbeitung und nahezu perfekte Gleiteigenschaften – jedes erdenkliche Konkurrenzprodukt ist zumindest bei einem dieser Punkte kritisierbar, wenngleich auf hohem Niveau. An einer Empfehlung führt daher trotz spartanischer Software kein Weg mehr vorbei. Falls die Annehmlichkeiten frei konfigurierbarer Tasten und eine Makro-Aufnahme jedoch gewünscht sind, so erhalten Interessenten mit der ebenfalls empfehlenswerten Model O(-) nach wie vor ein besseres Rundum-Paket zum gar günstigeren Preis.
- Erstklassiger Sensor
- Sehr geringes Gewicht
- Direkte und schnelle Taster
- Äußerst flexibles Kabel
- Dicke PTFE-Gleitfüße
- Tastenbelegung nicht konfigurierbar
ComputerBase wurde die Endgame Gear XM1 in erster sowie zweiter Version leihweise von Caseking zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Im Falle der Neuauflage gab es ein NDA, wobei die einzige Vorgabe der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt des Tests war. Das entsprechende Update erschien jedoch erst später.
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