Omen Photon & Outpost im Test: Fazit

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Fabian Vecellio del Monego
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HP macht mit der Omen Photon vieles richtig: Der Sensor ist präzise, die Funkverbindung und die Möglichkeit der drahtlosen Ladung gefallen und die symmetrische Ergonomie mit modularen Fingerauflagen ist vorbildlich und Linkshändern zuträglich. Darüber hinaus punktet die Maus mit einem Vier-Wege-Mausrad und optomechanischen Primärtastern. Ein erster Kritikpunkt findet sich jedoch bei den gespiegelten Zusatztastern: Deren Abdeckungen wackeln und liegen nicht plan auf dem Chassis auf. Jenes ist derweil sehr schwer, sodass Mausbewegungen trotz guter Gleitfüße arg beeinträchtigt werden.

Insgesamt schafft es die Omen Photon jedoch nicht, sich gegen den bisherigen Platzhirsch der kabellosen Shooter-Mäuse, Logitechs G Pro Wireless (Test), durchzusetzen. Diese ist nicht nur noch präziser und mit nur 80 Gramm fast um die Hälfte leichter, sondern bietet dabei auch noch eine im praktischen Gebrauch längere Akkulaufzeit, die lediglich den Verzicht auf eine Beleuchtung des Mausrads bedingt. HPs Eingabegerät kann dem nur die besagte Modularität entgegensetzen. Die beworbene höhere Langlebigkeit der optomechanischen Schalter hingegen erscheint angesichts der wackeligen Primär­tasten­abdeckungen fragwürdig.

Die bessere Konkurrenz ist günstiger

Beiden genannten Mäusen gemein ist derweil die unverbindliche Preisempfehlung von 150 Euro, die aktuellen Marktpreise sprechen mit rund 110 Euro gegen 125 Euro jedoch ebenfalls für die G Pro Wireless. Etwas günstiger – und nur hinsichtlich ihres sehr beschränkten internen Speichers schlechter – ist Razers Viper (Test), die ebenfalls optomechanische Taster und gespiegelte Zusatztasten bietet.

Wegen des elastischen Kabels fallen die Gleiteigenschaften der leichten Viper dabei besser aus, als die der Omen Photon. Gleiches gilt für GPCGRs nur rund 50 Euro teure und besonders leichte Model O (Test), die empfohlen sei, sofern keine rechtsseitigen Tasten benötigt werden.

Falls hingegen gar nicht die Verwendung für Shooter im Vordergrund steht und das Vier-Wege-Mausrad sowie die beiden oberen Zusatztasten der Omen Photon benötigt werden, ist Logitechs G502 Lightspeed (Test) dem HP-Eingabegerät zum gleichen Preis in allen nennenswerten Belangen überlegen. So bietet sie unter anderem mehr Tasten und ein auf Wunsch frei drehendes Mausrad. In diesem Zuge ebenfalls erwähnenswert ist deren kabelgebundene Schwester, die rund 60 Euro teure G502 Hero (Test).

HP Omen Photon
02.09.2019
  • Symmetrische Ergonomie
  • Modulare Seitenteile
  • Funkverbindung ohne Verzögerung
  • Induktives Laden nach Qi-Standard
  • Sehr hohes Gewicht
  • Sehr hoher Preis

Das Mauspad fällt durch

Während die Omen Photon erst beim Vergleich mit der Konkurrenz ins Hintertreffen gerät, lässt sich HPs rund 140 Euro teures Omen Outpost bereits alleinstehend betrachtet als schlechter Scherz auffassen: Nutzer erhalten in der Regel nicht mehr als ein gewöhnliches Stoffmauspad und eine kleine, langsame Qi-Ladematte mit gigantischem Platzbedarf. Dass das Gros an RGB-Beleuchtung erst genutzt werden kann, wenn das Omen Outpost über das zu kurze Kabel mit einem USB-C-Anschluss verbunden wird, weil es viel elektrische Leistung benötigt, ist spätestens angesichts vergleichbar beleuchteter Produkte unverständlich.

ComputerBase wurden die Maus Omen Photon und das Mauspad Omen Outpost leihweise von HP zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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