G8X ThinQ: LGs Dual-Screen-Smartphone für unter 1.000 Euro
G8X ThinQ statt V60 ThinQ. LGs neues Dual-Screen-Smartphone setzt beim bereits erhältlichen G8s an, speckt die Ausstattung jedoch etwas ab, integriert dafür jedoch einen exakt gleichen zweiten Bildschirm. Heraus soll ein interessantes Komplettpaket für einen unschlagbaren Preis unter der vierstelligen Marke kommen.
Zwei Bildschirme mit Loch
LG spricht dem bereits zum MWC 2019 vorgestellten ersten Dual-Screen-Smartphone V50 ThinQ einen großen Erfolg zu, doch über Asien hat es das Smartphone bisher nicht hinaus geschafft. Ein echtes Dual-Screen-Modell ist es ohnehin nicht, schließlich kaufte der Kunde ein normales Smartphone, das sich per Hülle mit einem zweiten Bildschirm verbinden lässt.
Dieser Screen wiederum war bisher etwas kleiner als der des Smartphones: 6,2 Zoll zu 6,4 Zoll – exakt an dem Punkt setzt LG nun an. Bei der neuen Variante ist der zweite Bildschirm identisch mit dem Haupt-Screen, sogar die Notch für die Kamera wird übernommen, obwohl dort gar keine Kamera hinterlegt ist. Das sieht erst einmal eigenartig aus, ist nach wenigen Minuten im Hands-On aber schon vergessen.
Die Technik ist nicht neu
Das G8X ThinQ setzt auf bekannte Technik. Die 6,4-Zoll-Displays bieten im 19,5:9-Format eine Auflösung gemäß Full HD+, für den Antrieb sorgen der Snapdragon 855 und 8 GB RAM. 256 GB Speicherplatz zuzüglich Erweiterungsmöglichkeit via microSD-Karte sind ebenso dabei wie der bereits bekannte und zuvor genutzte 4.000 mAh große Akku. Angepasst gegenüber dem G8s wurde die Kameraausstattung: Zwei statt drei Linsen auf der Rückseite gibt es fortan nur noch, hinzu kommt eine Frontkamera. Alles wird in einem edlen, jedoch extrem spiegelnden Gehäuse verpackt, das nach IP68-Zertifizierung gegen Wasser und Staub sowie über die US-amerikanische technische Militärnorm MIL-STD-810G gegen Erschütterungen und dergleichen geschützt ist.
Dick und schwer
In Sachen Handhabung muss jedoch ohne Umschweife gesagt werden, dass das G8X ThinQ mit zweitem Bildschirm einem Ziegelstein gefährlich nahe kommt. Schwer, dick, und für kleine Hände im offenen Zustand kaum zu halten, lautet der Ersteindruck – das hat sich gegenüber dem V50 ThinQ kaum verändert. Aus den 159,2 × 75,8 × 8,4 Millimetern und 192 Gramm des Smartphones werden mit zweiten Dispaly 165,9 × 84,6 × 14,9 Millimeter zuzüglich 134 Gramm. Das Komplettpaket ist folglich 326 Gramm schwer. Ein vielleicht nicht völlig passender Vergleich, aber der Vollständigkeit halber dennoch angebrachter Vergleich, kann zu Samsung gezogen werden: Das in Kürze verfügbare „Dual-Screen-Phone“ Galaxy Fold 5G ist geschlossen 17,1 mm dick sowie 276 Gramm schwer und macht sich in der Hosentasche ebenfalls stärker bemerkbar.
Weltweiter Start geplant, Deutschland dennoch ungewiss
Im Gespräch mit ComputerBase erklärten LGs Produktmanager in London, dass der Plan für das G8X ThinQ die globale Bühne sei. Auf einen Deutschlandstart konnten sich die Mitarbeiter aber nicht festlegen, Termin und Preis bleiben damit deshalb unbekannt. Bei LG hat das durchaus Tradition, viele Modelle kommen nach Deutschland erst mit massiver Verzögerung – oft sind sie dann direkt zu spät dran und haben im Markt kaum mehr eine Chance.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von LG auf einem Event in London unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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