Outdoor-Datenträger: LaCie Rugged Boss SSD mit integriertem Kartenleser
Eine Reihe externer SSDs für den (professionellen) Außeneinsatz hat LaCie vorgestellt. Die Rugged Boss soll Filmemachern und Fotografen mit integriertem SD-Kartenleser den Alltag erleichtern. Bis zu 2.800 MB/s soll wiederum die Rugged Pro mit Thunderbolt 3 erreichen. Die Rugged-SSD ohne „Pro“ nutzt USB 3.2 Gen 2 für 950 MB/s.
Allen Neulingen gemein ist ein gummiertes Gehäuse, das Schutz vor Staub und Nässe bietet. Im Falle der Rugged SSD (Pro) wird dies mit einer IP67-Zertifizierung untermauert, die für Staubdichtigkeit und Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen steht. Dies gilt aber nicht für den Betrieb, denn bei Nutzung entfällt der Schutz durch Öffnen der Klappe bei den Anschlüssen.
Rugged Boss SSD mit Kartenleser und Akku
Die Rugged Boss SSD wird mit 1 TB Speicherplatz angeboten und erreicht über USB 3.0 alias USB 3.2 Gen 1 eine Übertragungsrate von 430 MB/s laut Hersteller, was dem praktischen Maximum der Schnittstelle nahe kommt. Die Besonderheit ist der integrierte SD-Kartenleser, der das direkte Übertragen von Daten einer Speicherkarte auf den externen Massenspeicher erlaubt. Über die USB-Buchsen (Typ A + Typ C) können beispielsweise Kameras oder USB-Sticks angeschlossen werden.
Ursprung | via | techn. Bezeichnung | Leistung |
---|---|---|---|
USB 3.2 | USB 3.2 Gen 2x2 | 20 Gbit/s | |
USB 3.1 | USB 3.1 Gen 2 | USB 3.2 Gen 2 | 10 Gibt/s |
USB 3.0 | USB 3.1 Gen 1 | USB 3.2 Gen 1 | 5 Gbit/s |
Das Display auf der Oberseite informiert über den verbleibenden Speicherplatz, laufende Dateitransfers oder die Akkukapazität. Mit dem integrierten Stromspeicher lässt sich die Rugged Boss SSD auch „als tragbare Powerbank für USB-Geräte wie Mobiltelefone und spiegellose Kameras“ nutzen, erklärt der Hersteller, ohne jedoch Angaben zur Akkukapazität zu machen. Mittels App für Android und iOS lassen sich Bilder und Videos auf der SSD per Smartphone ansehen, kennzeichnen und löschen.
Mit 540 Euro (UVP) besitzt der praktische Outdoor-Speicher allerdings einen vergleichsweise hohen Preis pro Terabyte. Das Angebot versüßen soll ein einmonatiges Abonnement für den Adobe Creative Cloud All Apps-Plan als Beilage, der unter anderem Adobe Premiere Pro, Adobe Photoshop und Adobe Illustrator umfasst. Die Garantiezeit beträgt drei Jahre.
Neue Rugged SSD (Pro)
Das Suffix „Pro“ im Produktnamen macht an dieser Stelle einen großen Unterschied. Denn während die normale Version der Rugged SSD mit orangefarbenem Gehäuse USB 3.2 Gen 2 für bis zu 950 MB/s nutzt, kommt bei der schwarz gestalteten Pro-Version Thunderbolt 3 für bis zu 2.800 MB/s zum Einsatz. Intern setzt LaCie dafür auf eine NVMe-SSD der FireCuda-Serie des Mutterkonzerns Seagate.
Beide sollen Stürze aus 3 Metern Höhe und ein 30-minütiges Untertauchen in bis zu einem Meter tiefen Wasser überstehen. Weitere Gemeinsamkeiten sind der USB-C-Anschluss sowie fünf Jahre Garantie. Der Pro-Version fehlt allerdings die AES-256-Verschlüsselung der Rugged SSD.
Die Rugged SSD wird mit 500 GB, 1 TB oder 2 TB Speichervolumen zu Preisen (UVP) von 210 Euro, 350 Euro oder 580 Euro erhältlich sein. Die schnellere Rugged SSD Pro kostet mit 470 Euro (1 TB) oder 810 Euro (2 TB) deutlich mehr. Auch bei diesen Modellen ist ein einmonatiges Abonnement für den Adobe Creative Cloud All Apps-Plan im Preis enthalten.