Razer Blade Stealth 13: „Gaming Ultrabook“ wechselt auf Ice Lake und Turing
Razer legt zur IFA 2019 das erst zu Jahresanfang überholte kompakte Blade Stealth 13 neu auf. Weil die CPU auf Intel Ice Lake wechselt, verzichtet eine Versionen zu Gunsten der CPU-TDP auf die erst im Januar hinzugefügte GeForce MX. Die beiden anderen Varianten bekommen mit der GeForce GTX 1650 hingegen sogar Turing spendiert.
Mercury White ohne dedizierte GPU und mit FHD
Das Razer Blade Stealth 13 Mercury White setzt wie die anderen beiden Varianten auf Intel Ice Lake in Form des Core i7-1065G7 mit der vorerst stärksten iGPU der 11. Generation. Auf eine dedizierte GPU wird im Modell Mercury White verzichtet. Weil deren Abwärme damit entfällt, erlaubt Razer dem Prozessor dauerhaft 25 Watt Verbrauch (Config-Up-TDP), in den beiden anderen Modellen sind es die herkömmlichen 15 Watt.
In Kombination mit dem verbauten matten 13,3-Zoll-Full-HD-Display mit 100 Prozent Abdeckung im Farbraum Adobe RGB (kalibriert) soll das Razer Blade Stealth 13 Mercury White damit bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit bieten. Wie die beiden anderen Modelle bietet es 16 GB LPDDR4-3733, aber mit 256 GB Speicherplatz auf der PCIe-SSD (M.2) nur halb so viel Festplattenspeicher. In allen anderen Punkten unterscheidet sich „Mercury White“ nicht von den beiden „GTX Modelen“.
Deren Verkaufsargument ist neben der 512 GB großen SSD der Einsatz einer mobilen GeForce GTX 1650 auf Basis von Turing mit 4 GB Speicher, wahlweise gibt es ein ebenfalls ab Werk kalibriertes und 100 Prozent im Adobe-RGB-Farbraum abdeckendes UHD-Display mit Touch-Funktionalität. Zur Akkulaufzeit beider Varianten macht Razer noch keine Angaben.
Die neue Hardware verbaut Razer in einem gegenüber den drei Vorgängern 0,5 mm dickeren Gehäuse, dessen Anschlüsse unverändert bleiben. Geladen wird damit abermals über den USB-Typ-C-Anschluss am Thunderbolt-3-Port und nicht den von den größeren Razer Blade bekannten proprietären Stecker. Neu ist, dass Thunderbolt 3 nicht mehr über einen Zusatzchip, sondern direkt über den Chipsatz der Ice-Lake-CPU realisiert und Wi-Fi 6 (802.11ax) geboten wird.
Modell | Mercury White | GTX Model I | GTX Model II |
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Display | 13,3 Zoll, Full HD (1.920 × 1.080 Pixel) 60 Hz, matt, 100 % sRGB |
13,3 Zoll, UHD (3.840 × 2.160 Pixel) 60 Hz, Touch, 100 % sRGB |
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Prozessor | Intel Core i7-1065G7, 4K/8T, 1,3 GHz (3,9 GHz Turbo), 25 Watt |
Intel Core i7-1065G7, 4K/8T, 1,3 GHz (3,9 GHz Turbo), 15 Watt |
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Grafik | Intel Iris Plus (Ice Lake G7) | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) | |
Arbeitsspeicher | 16 GB LPDDR4-3733 | ||
SSD | 256 GB (NVMe) | 512 GB PCIe | |
WLAN | Intel Wireless-AX 201, 802.11a/b/g/n/ac/ax | ||
Bluetooth | 5.0 | ||
Akku | 53,1 Wh, 65-W-USB-Typ-C-Netzteil | 53,1 Wh, 100-W-USB-Typ-C-Netzteil | |
Lautsprecher | Built-in Stereo | ||
Anschlüsse | Kombo-Audio, 2 × USB Typ A 3.0, 1 × USB Typ C 3.1 Gen2, 1 × Thunderbolt 3 | ||
Sonstiges | 720p-MP-Webcam, Infrarot | ||
Abmessungen (B × H × T) | 304,6 × 210 × 15,3 mm | ||
Gewicht | 1,36 kg (inkl. Akku) | 1,42 kg (inkl. Akku) | 1,48 kg (inkl. Akku) |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit | ||
Preis | 1.679 Euro | 1.999 Euro | 2.199 Euro |
Ab Ende September ab 1.679 Euro
Gegenüber den Vorgängermodellen steigen die Preise auch bei dieser Generation. Das Mecury-White-Modell hebt den Einstiegspreis mit 1.679 Euro um 180 Euro an, dafür gibt es aber auch 16 statt 8 GB RAM und eine NVMe- statt eine SATA-SSD. Die beiden anderen Modelle werden mit 1.999 respektive 2.199 Euro um 300 respektive 200 Euro teurer. Das Full-HD-Modell bietet dafür jetzt doppelt so viel Speicherplatz auf der SSD und die GeForce GTX 1650, das Topmodell mit UHD-Display führt hingegen nur die stärkere GeForce GTX als zusätzliche Ausstattung ins Feld. Alle drei Notebooks sollen ab Ende September über den Razer-Store und ausgewählte Händler in den USA und Kanada verfügbar sein, Deutschland (aber nicht Österreich und die Schweiz) sollen kurz darauf folgen.
Ein neues Razer Blade 15 Base Model mit Turing
Neben den deutlich überarbeiteten Blade Stealth 13 präsentiert Razer zur IFA 2019 auch ein neues „Basis-Basismodell“ des Razer Blade 15. Das folgt auf das seit der Neuauflage mit Turing im April noch weitergeführte ältere Modell mit Pascal und 8. Generation Core.
Im April hatte Razer dem Blade 15 Turing-GPUs und Prozessoren der 9. Generation Core spendiert, das alte Basismodell mit GeForce GTX 1060, Core i7-8750H und SSD-HDD-Kombination aber beibehalten. Mittlerweile ist es nicht mehr verfügbar. An seine Stelle tritt zum gleichen Preis von 1.699 Euro jetzt eine Variante mit mobiler GeForce GTX 1660 Ti, Core i7-9750H und SSD-HDD-Kombination. Der 60-Hertz-Full-HD-Bildschirm bleibt erhalten. Zum Aufpreis von 200 Euro gibt es statt 128 GB SSD- und 1 TB HDD-Speicherplatz 256 +1 TB sowie 144 Hz. Das neue Einstiegsmodell ist ab sofort in den USA und Kanada verfügbar, andere Märkte folgen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Razer unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühstmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.