Falt-Smartphone: Galaxy Fold trotz Defekt in den USA hierzulande verfügbar
Keine Panik, keine Krisensitzung und auch kein verschobener Verkaufsstart oder gar Stopp: Die zweite Generation des Samsung Galaxy Fold bleibt ganz normal bei Samsung erhältlich, auch, nachdem in den USA ein Tester einen Schaden am Display zu beklagen hatte. Samsungs Verkaufsprozess auf der Webseite ist aber leicht verwirrend.
Aus den Vereinigten Staaten schwappt gerade nach derzeitigem Stand unbegründete Panikmache in Bezug auf die zweite Generation des Galaxy Fold nach Europa. Bei einem Tester des US-Magazins TechCrunch ist es im Laufe des zum dortigen Marktstart vorbereiteten Tests zu einem Schaden am Display gekommen. In den USA kommt das faltbare Smartphone erst am heutigen 27. September auf den Markt.
Das lässt Erinnerungen an die erste Generation des Galaxy Fold erwachen, das bei einigen US-Testern und Influencern mit Displayschäden zu kämpfen hatte, weil zum Beispiel die integrale Schutzfolie des Bildschirms abgezogen wurde oder Krümel hinter das Display gelangten und dieses beschädigten.
Samsung bessert mit zweiter Generation nach
Bei der zur IFA gezeigten zweiten Generation des Galaxy Fold hat Samsung nachgebessert. Die Schutzfolie zieht sich nun bis unter den Displayrahmen und kann nicht mehr abgezogen werden. Außerdem sind Schutzkappen und Gummilippen im Bereich der Falz angebracht, um das Eindringen von Staub zu unterbinden. Darüber hinaus soll eine hinter dem Panel angebrachte Metallschicht für Schutz sorgen. Auch das Gelenk hat Samsung überarbeitet und die Spaltmaße auf ein Minimum reduziert.
In den USA hat Samsung das Testgerät eingesammelt, um es einer Analyse des Schadens zu unterziehen. Folgen für die Verfügbarkeit des Smartphones hat diese Maßnahme allerdings nicht, wenngleich auch in Deutschland bereits berichtet wird, dass der Marktstart hierzulande ohne Angabe von Gründen verschoben worden sei.
Bestellprozess in Deutschland kann verwirren
Das ist allerdings nicht korrekt, wie ComputerBase auf Nachfrage bei Samsung erfahren hat. Das Galaxy Fold 5G ist in Deutschland wie geplant seit dem 18. September zum Preis von 2.100 Euro erhältlich, Bilder von Käufern auf Twitter bestätigen dies.
Für Verwirrung zum Thema Verfügbarkeit kann allerdings Samsungs Produktseite zum Galaxy Fold sorgen. Denn dort heißt es, das Gerät könne „vorbestellt“ werden. Das suggeriert, dass ein sofortiger Kauf nicht möglich sei. Tatsächlich ist beim Galaxy Fold aber das Prozedere der Auslieferung ein anderes. Das Smartphone wird in der Tat erst einmal bei Samsung vorbestellt und dem Kunden dann aber persönlich in einem Customer Service Plaza übergeben. In Berlin ist das zum Beispiel ein Standort in Alt-Tempelhof, während in Frankfurt am Main der Showcase dafür genutzt wird.