Wochenrück- und Ausblick: Bei Ryzen 3000 entscheidet das Mainboard über den Takt
Wie hoch taktet Ryzen 3000 auf Basis von Zen 2 wirklich? So hoch wie AMD verspricht oder doch niedriger? Und von welchen Faktoren ist dies abhängig? Diesen Fragen sind ComputerBase und die Community im beliebtesten Artikel der 35. Kalenderwoche nachgegangen. Bei den Tagesmeldungen führt eine Kopie der Apple Watch.
Das Ökosystem rund um AMDs neue Ryzen-3000-Familie fühlt sich knapp zwei Monate nach dem Start noch immer nicht vollständig ausgereift an. Vor allem bei den Mainboards, zahlreichen BIOS- und AGESA-Code-Updates entsteht der Eindruck eines unfertigen Eindrucks, was an die Kinderkrankheiten der ersten Ryzen-Generation erinnert.
Dabei dreht sich ein Großteil der Diskussion um den maximalen Turbotakt bei Ryzen 3000, der für die maximale Taktfrequenz bei Last auf einem Kern steht. Hier hatte sich unter einigen Anwendern manifestiert, dass der von AMD beworbene maximale Turbotakt nicht erreicht werden könne. Dazu beigetragen haben zudem die inoffiziellen Aussagen eines Asus-Mitarbeiters, wonach AMD die neuen Prozessoren über ein AGESA-Code-Update hinsichtlich des Turbotaktes eingeschränkt haben soll, um die Zuverlässigkeit zu steigern.
Eigene Tests zeigen gespaltenes Bild
Dass dem nicht pauschal so ist, haben mehrere Tests von ComputerBase und der Community gezeigt. Je nach Mainboard und unter Verwendung der aktuellen AGESA-Version kann der von AMD beworbene Turbotakt nicht nur erreicht, sondern sogar leicht übertroffen werden. Wahr ist allerdings auch, dass bei einigen der getesteten Mainboards bis zu 130 MHz zum offiziellen Turbotakt fehlen. Das Mainboard scheint entscheidend für das Erreichen oder Nichterreichen der offiziellen Angabe zu sein.
Ein Großteil der Community erreicht den Turbotakt nicht
Auch innerhalb der ComputerBase-Community zeigt sich ein gespaltenes Ergebnis. 35 Prozent der Tester aus der Community konnten mit ihren Ryzen-3000-CPUs den von AMD beworbenen Takt erreichen oder überschreiten. Allerdings bedeutet das auch, dass 65 Prozent und damit die Mehrheit der Anwender nicht den maximalen Turbotakt erreichen. Die beworbene maximale Taktfrequenz zu erreichen, ist somit eher die Ausnahme als die Regel. Am Ryzen-3000-Ökosystem muss somit weiter gefeilt werden.
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