Illegale Preisabsprachen: Bose muss in Österreich 650.000 Euro Strafe zahlen
Von November 2014 bis März 2018 hat Bose die Preise für seine Kopfhörer und Lautsprecher illegal mit Händlern in Österreich abgestimmt und so Kunden geschädigt. Österreichs Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat Bose wegen dieser illegalen Preisabsprachen nun zu einer Geldstrafe in Höhe von 650.000 Euro verurteilt.
Die Strafe für das Unternehmen hätte auch weitaus höher ausfallen können, bewegt sich aber auch auf Grund des vollen Schuldeingeständnisses seitens Bose noch am unteren Ende des Ermessensspielraumes der Bundeswettbewerbsbehörde. Das US-amerikanische Audio-Unternehmen, welches vor allem für seine Kopfhörer und Lautsprecher bekannt ist, hat den Sachverhalt im vollen Umfang eingestanden und verzichtet auf die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Der Gerichtsbeschluss ist daher rechtskräftig.
Bose hatte sich jahrelang in illegalen Preisabsprachen mit seinen Vertriebspartnern darauf geeinigt, im Einzelhandel so gut wie keine Preisunterschiede seiner Fabrikate zuzulassen. Kunden wurden durch den fehlenden Wettbewerb im Einzelhandel geschädigt, denn ihnen entgingen somit potentiell bessere Angebote.
Die Strafe wurde bereits am 14. Juni verhängt, wurde aber erst jetzt durch die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde und das Kartellgericht des Landes kommuniziert.