Bungie: Destiny-Entwickler planen mehrere neue Marken
Bungie plant nach der Trennung von Publisher Activision bis zum Jahr 2025 weitere Spiele auf den Markt zu bringen, mit denen neben Destiny zusätzliche, neue Marken etabliert werden sollen. Bis zu diesem Zeitpunkt wolle das Unternehmen „einer der besten Unterhaltungskonzerne der Welt“ werden.
Diese Ankündigung machte Pete Parsons, seines Zeichens CEO von Bungie, gegenüber IGN. Das dazu nötige Kapital stammt unter anderem aus einem Investment von NetEase aus dem vergangenen Jahr. Dort sprach Bungie noch davon, dass mehrere Teams an neuen Projekten arbeiten sollen.
Mehr Dienstleistungs-Welten
Was darunter zu verstehen ist, konkretisiert sich durch die Aussagen Parsons. Geplant seien weitere Spielemarken, die einem bestimmten Konzept folgen, in den Worten Parsons: „Neue Welten, für die sich Menschen gewaltig interessieren“, so wie Destiny, das ein Ort sei, an den man reisen und etwa Freundschaften schließen könne. Damit wird in groben Zügen ein MMO- oder Dienstleistungsmodell umrissen; ein ähnliches Selbstbild von wachsenden, dynamischen Welten, die Geschichten fortschreiben, haben andere Loot-Shooter wie The Division 2 ebenfalls.
Auch wenn Bungie sich mehrere Standbeine schaffen möchte, soll der Ausgangspunkt dieser ambitionierten Entwicklung entlang eines „ziemlich spezifischen Weges“ zu einem Entertainment-Schwergewicht Destiny sein. Die Entwicklung der Marke wollte das nun unabhängige Studio selbst in die Hand nehmen und nach eigenen Vorstellungen gestalten, was Parsons noch einmal betonte: Destiny solle stärker eine einzige, sich ständig weiterentwickelnde Welt werden. Auf dieser Transformation liegen die aktuellen Bemühungen.
Shadowkeep weckt Interesse
Ein erster Gradmesser für den Erfolg dieser Strategie wird das Shadowkeep-Add-On. Die heute veröffentlichte Erweiterung ist der erste DLC, den Bungie selbst herausbringt und leitetet den Umzug des Spiels auf Steam ein. Dort stößt Destiny 2: Shadowkeep aktuell auf Interesse: Der DLC ist in normaler und Deluxe-Ausführung auf den Plätzen zwei und drei der aktuellen Topseller-Liste zu finden. Einen ersten Schritt hat Bungie damit erfolgreich getan. Für die Umsetzung der hochtrabenden Pläne wird jedoch genauso wichtig sein, Spieler dauerhaft zu binden.