Call of Duty: Community-Benchmarks zu Modern Warfare (2019)
tl;dr: Wie schnell läuft Call of Duty: Modern Warfare auf aktuellen Systemen? ComputerBase liefert auf diese Frage seit Tagen Antworten – allerdings nicht für jede aktuelle GPU oder CPU und schon gar nicht für ältere Systeme. Helfen kann einmal mehr die Community. Wer Lust hat, findet hier die Anleitung.
Endlich wieder Leser-Benchmarks
ComputerBase hat einen Technik-Test zu Call of Duty: Modern Warfare bereits am Montag veröffentlicht, inklusive umfangreicher GPU- und CPU-Benchmarks. Nichtsdestoweniger bilden die im Artikel verwendeten Systemkonfigurationen natürlich auch in diesem Fall nur einen Bruchteil dessen ab, was Leser von ComputerBase zuhause nutzen. Höchste Zeit also, einen weiteren Community-Benchmark-Marathon zu starten.
Es ist der erste Artikel dieser Art seit der Vorstellung von Ryzen 3000 (Test) und Radeon RX 5700 (Text) im Juli. Somit wird auch interessant sein zu sehen, wie viele Einsendungen aus der Community auf diese Komponenten setzen.
Unter allen Teilnehmern verlosen wir in der kommenden Woche drei Jahres-Abonnements von ComputerBase Pro, der werbefreien und noch schnelleren Version von ComputerBase. Aber wie gelingt die Teilnahme?
Das ist die Testsequenz
Teilnehmer müssen das Spiel für den PC ihr Eigen nennen. Die Testsequenz ist identisch zu der von ComputerBase genutzten. Sie zeigt einen 25 Sekunden langen Lauf durch die Mehrspielerkarte „Piccadilly“, die im nächtlichen London spielt. Die Szene ist mit all den vielen Schatten, der volumetrischen Beleuchtung und den Screenspace-Reflexionen fordernd für den Rechner – die meisten anderen Karten haben deutlich mehr FPS. Welcher Weg genau abzulaufen ist, zeigt das nachfolgende Video.
Um die Karte zu laden, muss im Multiplayer-Modus ein privates Spiel gestartet werden. Dort gilt es unter „Spiel-Setup“ die Karte „Piccadilly“ zu wählen. Weitere Einstellungen sind an dieser Stelle nicht vorzunehmen. Aber die Grafik ist korrekt anzupassen.
Das sind die Grafikeinstellungen
Um die von Lesern gemeldeten Ergebnisse besser einordnen zu können, wird auf dieselben Grafikeinstellungen gesetzt, die auch ComputerBase genutzt hat. Unabhängig von der Auflösung werden in Call of Duty: Modern Warfare damit die maximalen Grafikdetails genutzt. Als Kantenglättung ist filmisches SMAA T2X eingestellt. Raytracing ist deaktiviert.
Auflösung | Grafikdetails |
---|---|
1.920 × 1.080 | Maximale Grafikdetails, filmisches SMAA T2X, kein RTX |
2.560 × 1.440 | Maximale Grafikdetails, filmisches SMAA T2X, kein RTX |
3.840 × 2.160 | Maximale Grafikdetails, filmisches SMAA T2X, kein RTX |
Das Spiel bietet keine Presets an, die Einstellungen müssen deshalb manuell gesetzt werden. Die vorangestellten Screenshots zeigen die Einstellungen im Detail. Anwender sollten darauf achten, den aktuellsten Grafikkartentreiber installiert zu haben. Darüber hinaus erstellt das Spiel nach dem ersten Start oder eventuell auch nach einem Update den Shader-Cache neu. Das sollte vor dem Benchmark abgewartet werden.
Tutorial: FPS mit CapFrameX ermitteln
Als Benchmark-Tool soll für eine optimale Vergleichbarkeit ausschließlich CapFrameX zum Einsatz kommen. Das früher beliebte FRAPS funktioniert nicht mehr in allen Spielen und ist im Funktionsumfang eingeschränkt. Der Download von CapFrameX kann direkt über ComputerBase erfolgen. Der Entwickler ZeroStrat ist auch in der ComputerBase-Community aktiv, die sich rege am Projekt beteiligt.
Bei der Installation ist zu beachten, dass der Hinweis vom Windows Defender ignoriert werden kann. Das Tool hat keine gültige Signatur, weswegen der Warnhinweis automatisch erscheint – das Problem haben viele Programme, die nicht von großen Herstellern stammen. Nach der Installation findet man das Programm als Verknüpfung auf dem Desktop und im Windows-Startmenü bzw. die ausführbare EXE-Datei im Verzeichnis „C:\Program Files (x86)\CapFrameX“.
Oben in der UI von CapFrameX finden sich fünf verschiedene Reiter, wobei für den Community-Test nur die ersten zwei eine Rolle spielen. Im Capture-Reiter werden alle Einstellungen für den Benchmark vorgenommen. Wichtig ist es, den „Capture Hotkey“ zum Starten des Benchmarks nach den eigenen Wünschen festzulegen („F11“ nutzt die Redaktion) und die „Capture time in seconds“ auf 25 zu stellen (der Benchmark beendet sich dann automatisch nach 25 Sekunden). Durch Drücken des Capture-Hotkeys im Spiel wird der Benchmark gestartet.
Ist der Benchmark beendet, zeigt CapFrameX auf der linken Seite den Dateinamen der erstellten Datei, das Erstellungsdatum und die entsprechende Uhrzeit an. Findet das Programm den Eintrag, hat der Benchmark funktioniert. Fehlt dieser, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass neben dem Spiel ein dem Programm unbekannter, zusätzlicher Prozess von Windows gestartet worden ist und CapFrameX deswegen nicht wusste, welcher Prozess gemessen werden sollte. In dem Fall findet sich auf der rechten Seite die „Process Ignore List“ wieder. Steht bei „Running Processes“ neben dem Spiel ein zweiter Prozess, muss dieser mit der Maus markiert und dann per Klick auf den nach rechts zeigenden Pfeil auf die Ignore-Liste befördert werden.
Gewöhnlich taucht das Problem aber nicht auf, doch ist es möglich, dass auf dem eigenen Rechner Prozesse laufen, die das Tool nicht kennt. In dem Fall bittet die Redaktion darum, nicht nur das Benchmark-Ergebnis, sondern auch den Namen des betroffenen Prozesses im Forum zu erwähnen.
War der Benchmark erfolgreich, erfolgt die grafische Auswertung in CapFrameX durch Klick auf den Reiter „Single Record“. Dann muss der Benchmark-Durchlauf auf der linken Seite per Maus markiert werden. Auch wenn das Tool weitere Daten angibt: Für den Community-Benchmark sind nur die durchschnittlichen Bilder in der Sekunde (FPS) wichtig. Diese finden sich bei den Balken-Diagrammen unter dem Eintrag „Average“. Der dort genannte Zahlenwert ist das Benchmark-Ergebnis. Darüber hinaus zeigt das Tool viele weitere Messreihen an, die für eine genauere Analyse oder auch zum Vergleichen mehrerer Benchmark-Durchläufe genutzt werden können.
So werden Ergebnisse gemeldet
Resultate können und müssen auch in diesem Lesertest über das nachfolgende Formular eingesendet werden. Wird eines der Formulare abgeschickt, entwirft das CMS automatisch einen Beitrag im Kommentar-Thread dieses Artikels. Teilnehmer können hier weitere Informationen ergänzen, allerdings zwingend außerhalb des vorformatierten Bereichs – der wird nämlich automatisch von unserem CMS ausgewertet. Erst wenn der Beitrag gespeichert wird, sind die Werte für ComputerBase sichtbar.
Dabei gilt es auf die korrekte Bezeichnung zu achten, die in jedem Fall immer Informationen zu GPU, CPU und RAM enthalten muss. Die Angaben sind so vorzunehmen, wie es die nachfolgende Liste und die bereits verfügbaren Benchmarks vormachen – das erhöht die Übersichtlichkeit enorm.
- RTX 2080 FE, R7 2700, 32/2933
- RTX 2080 CD, R7 2700, 32/2933
- RTX 2080 CD OC,R7 2700 OC, 32/2933
- RTX 2080 CD, R7 2700 UV, 32/3200
Bei GPU und CPU kann angegeben werden, ob der Chip übertaktet (OC) und/oder undervolted (UV) wurde. Bei GPUs ist auch zu nennen, ob es sich um ein Referenzdesign (FE), ein Custom-Design (CD) oder einen mobilen Chip handelt (MQ oder M). Der RAM wird nach dem Schema GB/TAKT gekennzeichnet.
- FE = Founders Edition oder Referenzdesign
- CD = Custom-Design (Partnerkarte)
- OC = Overclocked
- UV = Undervolted
- MQ = Max-Q (mobile GPU von Nvidia)
- M = Mobile GPU (außer Max-Q)
Das Formular muss nicht vollständig ausgefüllt werden, auch ausgewählte Ergebnisse können gemeldet werden. Weitere Messwerte können durch ein erneutes Absenden des Formulars später noch hinzugefügt werden.
Das sind die Ergebnisse
Die nachfolgenden Diagramme enthalten die Resultate für Full HD, WQHD und Ultra HD (durchschalten) mit den reduzierten Anforderungen. Die Ergebnisse der Redaktion sind in den Farben Grün und Rot gehalten. Die Ergebnisse der Community tragen die Farbe Orange.
Benchmarks in Full HD
Benchmarks in WQHD
Benchmarks in Ultra HD
Benchmarks im 21:9-Format
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.