E-Book-Reader: PocketBook InkPad X misst 10,3 Zoll
Der Schweizer Reader-Spezialist PocketBook hat zum Start der diesjährigen Frankfurter Buchmesse das InkPad X enthüllt, dessen Display eine Größe von 10,3 Zoll aufweist. Gleichzeitig wurde die Kooperation mit dem österreichischen Start-Up Marschpat bekannt gegeben.
Noch bis heute morgen sollte das InkPad 3 Pro (Test) der E-Book-Reader mit dem größten Display im Portfolio von PocketBook sein, jetzt wurde dieser durch das neue InkPad X abgelöst. Neben dem 10,3 Zoll großen Bildschirm weist dieses eine Auflösung von 1.404 × 1.872 Pixel auf. Während das 7,8 Zoll große InkPad 3 Pro ein Gewicht von 225 Gramm besitzt, bedeuten die 300 Gramm beim neuen Reader eine Zunahme von lediglich 75 Gramm. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz von Kunststoff statt Glas, nur so soll laut PocketBook das geringe Gewicht überhaupt erreichbar sein.
Identische Basis
Nicht nur die Auflösung, auch die restliche technische Basis bleibt gegenüber dem kleinen Bruder gleich: So wird das InkPad X ebenso von einem Dual-Core-Prozessor mit 1 GHz Takt befeuert, welchem ein Arbeitsspeicher von 1 GByte zur Seite stehen. Der interne Speicher für eigene Inhalte wurde dagegen auf 32 GByte verdoppelt, auf den Wasserschutz muss hingegen beim neuen PocketBook-Sprössling verzichtet werden. Zum Paket gehören ebenso der Blaulichtfilter, die umfangreiche Software-Ausstattung sowie die große Formatunterstützung.
Das InkPad X soll im November zu einem UVP von 419 Euro in den Handel kommen.
PocketBook InkPad X | PocketBook InkPad 3 Pro | |
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Betriebssystem: | Linux | |
Display: | 10,30 Zoll 1.404 × 1.872, 227 ppi E-Ink Carta, 16 Graustufen, beleuchtet |
7,80 Zoll 1.404 × 1.872, 300 ppi E-Ink Carta, 16 Graustufen, beleuchtet |
Blaulichtfilter: | Ja | |
Helligkeitssensor: | – | Helligkeitssensor? |
Bedienung: | Physische Tasten, Touch | |
SoC: | 1,0 GHz, 2 Kern/e | |
RAM: | 1.024 MB | |
Interner Speicher: | 32 GB (28,0 GB verfügbar) |
16 GB (? verfügbar) |
Konnektivität: | USB 2.0 Typ C 802.11 b/g/n |
Micro-USB 2.0 802.11 b/g/n |
Bluetooth: | Ja | |
Mobilfunk: | – | |
Größe (B×H×T): | 173,0 × 249,0 × 5,0 mm | 136,5 × 195,0 × 8,0 mm |
Gewicht: | 300 g | 225 g |
Schutzart: | – | Nanocoating |
Akku: | 2.000 mAh | 1.900 mAh |
Kabellose Laden: | Nein | Ja? |
Textformate: | ACSM, CHM, CBR, CBZ, DJVU, DOC, DOCX, Epub, FB2, FB2.zip, HTM, HTML, Mobi (ungeschützt), PDF, PRC, RTF, TCR, TXT | |
DRM-Formate: | Adobe-DRM E-Pub, Adobe-DRM PDF | |
Audio-Formate: | MP3, OGG, M4B | |
Vorlesefunktion: | Text-To-Speech | |
Preis: | ab 300 € | 269 € |
Applikation zur Verwaltung von Musiknoten integriert
Gleichzeitig hat PocketBook eine Kooperation mit dem österreichischen Start-Up Marschpat bekannt gegeben. Dessen Web-App soll Musiker bei der Verwaltung ihrer digitalen Noten unterstützen. Diese Applikation hat der Schweizer Hersteller nun in den neuen E-Book-Reader implementiert. Durch diese Neuerung „ergeben sich interessante Einsatzmöglichkeiten, egal ob für Orchester oder Spielmannszug“, so Enrico Müller, Geschäftsführer der PocketBook Readers GmbH.
Dabei besitzt die Verwendung des Digitalen Marschbuch auf dem neuen InkPad für Musiker durchaus Vorteile: Unter freiem Himmel und Sonnenschein bleiben die Inhalte besser ablesbar als auf einem Tablet, darüber hinaus müssen Musiker nun nicht mehr zwingend selber umblättern, durch die Verknüpfung und Vernetzung der einzelnen Geräte können die Seiten zukünftig von einer einzigen Person, beispielsweise dem Kapellmeister, auf allen Geräten gleichzeitig umgeblättert werden. So sollen sich Musiker mehr auf ihr Stück konzentrieren können.