Foris Nova: Eizo kündigt limitierten 4K-OLED-Monitor an
Eizo hat mit dem Foris Nova seinen ersten 4K-OLED-Monitor angekündigt. Wie das japanische Unternehmen mitteilte, soll der 21,6-Zoll-Monitor global auf 500 Exemplare limitiert sein. Wie beim Asus ProArt PQ22UC stammt das im Print-Verfahren hergestellte OLED-Panel von der Firma JOLED.
Schon beim tragbaren OLED-Monitor Asus ProArt PQ22UC kam ein Printed-OLED-Display aus der Pilotfertigung von JOLED auf den Markt. Der weltweit auf 500 Exemplare limitierte Eizo Foris Nova greift auf die gleiche Panel-Technik zurück, wie auch die technischen Eckdaten verraten.
Zwillinge mit Printed-OLED
Wie der portable OLED-Monitor von Asus verfügt auch der Eizo Foris Nova über eine Diagonale von 21,6 Zoll bei einer Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln, was bei beiden Monitoren in einer Pixeldichte von 204 ppi resultiert. Ganz offensichtlich beherbergen beide Monitore das baugleiche Panel, denn neben der Auflösung und Pixeldichte teilen sich beide Fabrikate das gleiche typische Kontrastverhältnis von 1.000.000:1 (statisch) und verfügen mit 330 cd/m² (132 cd/m² typisch) über nahezu die gleichen maximalen Helligkeitswerte. Auch bei der Farbtiefe von 10-Bit und einer Farbraumabdeckung von 99 Prozent nach DCI-P3 gleicht der Foris Nova seinem Zwillingsbruder aus der ProArt-Serie bis ins Detail. Anders als Asus mach Eizo auch Angaben zur Farbraumabdeckung nach BT.2020, welchen der Foris Nova laut Hersteller mit 80 Prozent abdeckt.
Beiden OLED-Monitoren gemein ist die Unterstützung des HDR10-Standards. HDR-Inhalten zuträglich ist das sehr hohe Kontrastverhältnis, wobei dies vor allem durch tiefes Schwarz erreicht wird, denn die Helligkeit ist vergleichsweise gering. Die Reaktionszeit des Foris Nova gibt Eizo mit 0,04 ms (Schwarz-Weiß-Schwarz) an. LCDs mit ihren Flüssigkristallen benötigen in der Regel mehr als das Zehnfache. Asus wirbt hingegen mit 0,1 ms bezieht den Wert aber auf den Wechsel zwischen Graustufen (Grau-zu-Grau).
Neben zwei HDMI-1.4-Schnittstellen mit HDCP-2.2-Unterstützung verfügt der OLED-Monitor über einen USB-Anschluss und zwei integrierte Lautsprecher mit einer Ausgangsleistung von 2 × 1 Watt und einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Bei vergleichsweise kompakten Abmessungen von 525,8 × 364,7 mm bringt der Foris Nova ein Gewicht von 3,2 Kilogramm auf die Waage. Den maximalen Stromverbrauch beziffert der Hersteller auf 58 Watt.
Eizo Foris Nova | |
---|---|
Panel | OLED (flach) |
Backlight | keins, da OLED |
Diagonale | 21,6 Zoll |
Auflösung | 3.840 × 2.160 (? Hz) |
Pixeldichte | 204 ppi |
Seitenverhältnis | 16:9 |
Kontrast (statisch) | 1.000.000:1 |
Helligkeit max. | 330 cd/m² (132 cd/m² typisch) |
Farbtiefe | 10 Bit |
Farbraum | sRGB: ?, Adobe RGB: ?, DCI-P3: 99 % |
Blickwinkel (horizontal/vertikal) | 178°/178° |
Reaktionszeit (Grau-zu-Grau) | 0,04 ms |
Anschlüsse | 1 × USB-A, 1 × 3,5-mm-Klinkenanschluss, 2 × HDMI |
Preis | 3.000 Euro |
Ab dem 1. November in Japan für rund 3.000 Euro
In Japan soll der Eizo Foris Nova ab dem ersten November zu einem Preis von 350.000 Japanischen Yen (rund 3.000 Euro) vor Steuern erhältlich sein. Termine und Preise für den Marktstart in Europa und dem Rest der Welt wurden noch nicht bekannt gegeben. Der Asus ProArt kostet hierzulande rund 4.900 Euro inklusive Mehrwertsteuer.
Ab Januar 2020 für fast 5.000 Euro auch in Deutschland
Mittlerweile hat Eizo dem auf weltweit 500 Stück limitierten Foris Nova neben einer deutschen Produktseite auch ein offizielles EU-Datenblatt (PDF) sowie ein Preisschild spendiert.
Ab Januar 2020 soll der Monitor mit seinem besonders dünnen OLED-Display auch hierzulande verfügbar sein und sich preislich mit einer UVP von 4.879 Euro am Asus ProArt PQ22UC orientieren.