Falt-Smartphone: Huawei Mate X startet für 2.200 Euro in China
Huawei hat in China den Starttermin des ersten eigenen Falt-Smartphones Mate X bekannt gegeben. Mitte November soll das Smartphones vorerst nur im Heimatland auf den Markt kommen. Ein globaler Launch werde geprüft, hänge aber auch von der 5G-Verfügbarkeit im jeweiligen Land ab. An Googles Diensten liegt es aber wohl auch.
Samsung hat das Wettrennen um das erste Smartphone mit faltbarem Display mit der Verfügbarkeit des Galaxy Fold 5G für sich entschieden, wenngleich zuvor auch dort Hürden hinsichtlich der Haltbarkeit des Smartphones genommen werden mussten.
Marktstart am 15. November in China
Huawei will das eigene Mate X, dessen faltbares Display außen um das Gerät verläuft, anstatt wie bei Samsung im Stile eines Buches gefaltet zu werden, am 15. November in China auf den Markt bringen. Das hat das Unternehmen im Rahmen eines Launch-Events in Shenzhen bekannt gegeben, auf dem auch die Verfügbarkeit des Mate 30 Pro 5G für China angekündigt wurde.
Von vorne betrachtet ist das Mate X ein vergleichsweise normales Smartphone mit 6,6 Zoll großem Display mit 2.480 × 1.148 Pixeln im Seitenverhältnis 19,5:9. Auf die Rückseite gedreht offenbart das Smartphone ein weiteres Display mit 6,38 Zoll und 2.480 × 892 Pixeln. Sobald das Smartphone aufgeklappt wird, entsteht ein Display mit 8 Zoll und 2.480 × 2.200 Pixeln bei einem beinahe quadratischen Seitenverhältnis von 8:7,1. Beim Prozessor vertraut Huawei mit dem Kirin 980 auf das System-on-a-Chip des Mate 20 Pro (Test), kombiniert den Chip im Mate X allerdings mit dem neuen 5G-Modem Balong 5000, das als Multi-Modem-Modem neben dem neuen 5G auch die älteren Standards LTE, 3G und 2G unterstützt. Der neuere Kirin 990 5G kommt noch nicht zum Einsatz.
2.200 Euro mit 512 GB Speicher
Der Preis des Mate X liegt bei 16.999 Yuan, umgerechnet knapp 2.200 Euro. Das Smartphone wird zu diesem Preis in einer Konfiguration mit 8 GB RAM und 512 GB Speicher angeboten. Zumindest in China wird das Smartphone etwas günstiger angeboten, als ursprünglich von Huawei zur MWC-Premiere im Februar verkündet wurde, als das Mate X für Europa für 2.299 Euro im Juni an den Start gehen sollte.
Im Juni musste Huawei den Start des faltbaren Smartphones allerdings auf September verschieben, um weitere, ausführliche Tests mit dem Gerät durchzuführen. Ein Huawei-Sprecher sagte im Sommer, dass das Unternehmen „kein Produkt auf den Markt bringen wolle, das seinen guten Ruf zerstört“, was als Seitenhieb in Richtung Samsung verstanden werden konnte, die zu dieser Zeit mit den Problemen des Galaxy Fold zu kämpfen hatten.
Globale Verfügbarkeit wird überprüft
Zwischenzeitlich hängt die dunkle Wolke aber über Huawei, die seit Inkrafttreten von Trumps Export-Bann keine neuen Smartphones mehr mit Google-Diensten anbieten dürfen. Deshalb gibt es neben der Mate-30-Serie bisher auch keinen Termin für das Mate X außerhalb Chinas. Einem von CNet zitierten Unternehmenssprecher zufolge hänge die Verfügbarkeit des Smartphones allerdings von den 5G-Rollouts in den verschiedenen Nationen ab. Ein globaler Marktstart werde aber zumindest geprüft.