League of Legends: Das MOBA kommt als Wild Rift auf Smartphones
Das MOBA League of Legends wird im kommenden Jahr auf Smartphones mit iOS und Android erscheinen. Der „Wild Rift“ genannte Ableger wurde für die Plattform angepasst und „im Grunde genommen [...] von Grund auf neu entwickelt“, kündigt Riot Games an.
Zwar wollen die Entwickler das eigentliche Gameplay übernommen haben, aber Modelle, Animationen und Spielsysteme erneuern; Wild Rift wird zum Start deshalb über lediglich 40 Spielfiguren verfügen, die sich auf einer neu entwickelten 5-gegen-5-Karte duellieren. Das Spiel soll so unter anderem schnellere Spiele präsentieren. Ziel sei keine einfache Portierung, sondern eine Adaption gewesen, die bis hin zur Steuerung zur Plattform passt.
Spieler auf PC und Smartphone können aus diesem Grund nach aktuellem Stand nicht mit- oder gegeneinander antreten, beide Gruppen bleiben getrennt. PC-Spielern werden für Spielzeit in League of Legends aber „Belohnungen“ für Wild Rift versprochen. Events und Updates werden zu „wichtigen Terminen“ nach Möglichkeit koordiniert, kündigt Riot Games an. Darüber hinaus wird an plattformübergreifendem Spiel gearbeitet, sich festlegen wollen die Entwickler aber nicht.
Free to Play wie das PC-Spiel
Wild Rift wird wie das PC-Spiel mit einem Free-to-Play-Geschäftsmodell veröffentlicht. Alle Helden sollen sich kostenfrei freischalten lassen, Euros dienen „zur Unterstützung des Spiels und um auf dem Schlachtfeld lässig auszusehen“, steht auf der Homepage des Titels. Details, die Rückschlüsse über die Fairness des Systems zulassen, sind dort nicht zu finden.
Ende des Jahres will Riot Games erste Alpha- und Beta-Versionen veröffentlichen, allerdings zunächst nur in China. In Asien kommt Mobile Gaming eine größere Bedeutung zu als hierzulande. Weltweit soll das Spiel bis Ende 2020 verfügbar sein, eine Konsolenversion ist für die Zeit danach geplant. Die Registrierung für Testphasen ist über die Homepage des Spiels möglich, aktuell aber nur für Android. Angestrebt wird, dass sich Wild Rift mit dem Äquivalent eines Samsung Galaxy A7 spielen lässt, Alternativ werden 1 GB RAM sowie ein Qualcomm Snapdragon-410-Prozessor mit Adreno-306-GPU genannt, im Apple-Ökosystem soll ein iPhone 5S zum Spielen ausreichen.
Teamfight Tactics kommt ebenfalls
Ebenfalls für Smartphones, aber schon Anfang 2020 wird der Teamfight-Tactics-Spielmodus als Auskopplung erscheinen. Der Modus gehört zum Genre der „Autobattler“, bei dem Spieler ihre Einheiten zwar zusammenstellen, aber nicht selbst steuern. Er eignet sich dadurch in besonderer Weise für iPhone und Co. Eine Registrierung ist ebenfalls über die Homepage des Titels möglich.
Die Redaktion dankt ComputerBase-Lesern „Schredderr“ und „Gnah“ für die Hinweise zu dieser Meldung!