Surface Neo & Duo: Dual-Display-Geräte mit Windows 10X und Android
Microsoft hat in New York nicht nur Surface Laptop 3, Surface Pro 7 und Surface Pro X vorgestellt, sondern auch einen Ausblick auf „die Zukunft der Serie“ präsentiert. Und die hat es in sich. Das Surface Neo ist ein Dual-Display-2-in-1 mit Windows 10X, das Surface Duo sein kleiner Bruder als Communicator mit: Android.
In groß mit Windows 10X, in klein mit Android
Zwei Scharniere verbinden beim Surface Neo und beim Surface Duo zwei LCDs, über 60 haardünne Kabel finden Verwendung. Im Gegensatz zu den faltbaren Smartphones von Samsung und Huawei kommen zwei separate Displays und nicht ein faltbares zum Einsatz. Beim Surface Neo sind beide Displays 9,0 Zoll groß, beim Surface Duo sind es zweimal 5,6 Zoll – zusammengeklappt kommt es einem großen und vergleichsweise dicken Smartphone nahe. Es ist „das erste Surface für die Hosentasche“. Aufgeklappt ergibt sich beim Surface Neo ein unterbrochenes Display mit knapp 13 Zoll, beim Surface Duo sind es etwas über 8 Zoll.
Beide Seiten des Surface Neo sind 5,6 mm dünn, Microsoft spricht vom dünnsten LCD, das derzeit existiert. Surface Neo ist – ohne die magnetisch andockbare Tastatur und den Surface Pen – 655 Gramm leicht. Gewicht und Dicke des Surface Duo hat Microsoft noch nicht genannt.
Zum laut Microsoft perfekten 2-in-1 wird das Surface Neo, weil es Form und Funktion absolut nahtlos vom Tablet zum Notebook und zurück verwandeln kann – und das umfassender, als es das Surface (Pro) bisher mit dem Tablet-Modus von Windows 10 tun kann. Neben der Hardware ist dafür auch ein neues Betriebssystem verantwortlich: Windows 10X.
Windows 10X für Dual-Display-Geräte
Windows 10X wurde spezifisch für den Einsatz auf Endgeräten mit zwei Displays entwickelt. Und das, was Microsoft in New York präsentiert hat, geht in der Tat über das bisher von Windows 10 bekannte hinaus. Auch das Surface Duo soll diese Möglichkeiten bieten, allerdings auf Basis von Android: Der mit dem Wechsel zu Satya Nadella als CEO vollzogene neue Ansatz, auch ungewöhnliche Partnerschaften einzugehen, erfährt hier einen neuen Höhepunkt.
Beide Endgeräte werden erst zum Weihnachtsgeschäft 2020 in den Handel kommen und das hat laut Microsoft einen Grund: Der Konzern wartet auf Intel Lakefield, denn erst mit dieser Architektur soll die nötige Rechenleistung auf so kleinem Raum mit hoher Laufzeit möglich sein. Aber auch die Software dürfte noch Zeit brauchen, hier brachte Panos daher auch die Entwickler als Grund für die frühe Vorstellung ins Spiel. Preisvorstellungen hat Microsoft noch keine genannt.