GeForce GTX 1650 Super: Der Turing-Einstieg wird im November deutlich schneller
Heute schickt Nvidia nicht nur die GeForce GTX 1660 Super (Test) auf den Markt, sondern kündigt mit der GeForce GTX 1650 Super eine weitere Grafikkarte an. Gegenüber der bisherigen GTX 1650 steht ein Wechsel der GPU und des Speichers an, was deutlich mehr Leistung verspricht.
Nvidia verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der bisherigen GeForce GTX 1650 (Test) und eine Verdoppelung der Performance im Vergleich zur älteren GeForce GTX 1050 mit Pascal-Grafikchip. Die Veröffentlichung der GTX 1650 Super ist für den 22. November 2019 geplant.
TU116 statt TU117 und GDDR6 statt GDDR5
Während die GTX 1650 mit TU117 die kleinste Turing-GPU nutzt, setzt die GTX 1650 Super auf TU116, allerdings in stark beschnittener Form. Von den bis zu 1.536 Shader-Einheiten des TU116 sind bei der GTX 1650 Super lediglich 1.280 aktiv. Im Vergleich zur GTX 1650 bedeutet dies aber immer noch 43 Prozent mehr Shader-Einheiten. Zudem fällt der GPU-Takt mit 1.530 MHz (Basis) und 1.725 MHz (Boost) etwas schneller aus. Unverändert wird ein 128 Bit breites Speicherinterface verwendet. Doch bringt der Wechsel von GDDR5 mit 4.000 MHz auf GDDR6 mit 6.000 MHz eine um 50 Prozent gesteigerte Speicherbandbreite von nun 192 GB/s mit. Die Größe des Videospeichers bleibt aber unverändert bei 4 GB.
GTX 1650 | GTX 1650 Super | GTX 1660 | GTX 1660 Super | GTX 1660 Ti | |
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GPU | TU117 | TU116 | |||
Shader-Einheiten | 896 | 1.280 | 1.408 | 1.536 | |
GPU-Takt (Basis) | 1.485 MHz | 1.530 MHz | 1.530 MHz | 1.500 MHz | |
GPU-Takt (Boost) | 1.665 MHz | 1.725 MHz | 1.785 MHz | 1.770 MHz | |
Speicher | 4 GB GDDR5 | 4 GB GDDR6 | 6 GB GDDR5 | 6 GB GDDR6 | |
Speichertakt | 4.000 MHz | 6.000 MHz | 4.000 MHz | 7.000 MHz | 6.000 MHz |
Speicherinterface | 128 Bit | 192 Bit | |||
Speicherbandbreite | 128 GB/s | 192 GB/s | 192 GB/s | 336 GB/s | 288 GB/s |
Total Graphics Power | 75 Watt | 100 Watt | 120 Watt | 125 Watt | 120 Watt |
UVP (USD ohne Steuern) | 149 USD | ? | 219 USD | 229 USD | 279 USD |
Die Größe der Grafikkarte, die Zahl und Art der Anschlüsse wie auch die Stromversorgung überlässt Nvidia den Board-Partnern, von denen diverse eigene Designs zu erwarten sind. Nvidia nennt aber eine Total Graphics Power (TGP) von 100 Watt, was den Einsatz einer zusätzlichen Buchse zur Stromversorgung neben dem PCIe-x16-Steckplatz (bis 75 Watt) nötig macht. Die bisherige GTX 1650 ist mit 75 Watt TGP spezifiziert und benötigt prinzipiell keinen zusätzlichen Stromanschluss, der aber bei einigen Partnerkarten für größeren Taktspielraum ebenso vorhanden ist.
Start am 22. November zum unbekannten Preis
Laut Nvidia soll die GeForce GTX 1650 Super ab dem 22. November erhältlich sein. Doch was das deutlich aufgebohrte Einstiegsmodell in Nvidias Turing-Familie kosten wird, hat der Hersteller noch nicht verraten. Die bisherige GTX 1650 kostet je nach Ausführung zwischen 150 und 200 Euro.
GeForce GTX 1660 Super ab heute (auch im Test)
Schon alle Details sowie Benchmarks zur Leistung liegen zur von ComputerBase getesteten GeForce GTX 1660 Super vor, die für 245 Euro bereits jetzt in den Handel kommt. Mit im Schnitt elf Prozent mehr Leistung im Full-HD-Testparcours von ComputerBase erreicht sie fast die Leistung der GeForce GTX 1660 Ti, deren UVP bei 299 Euro liegt.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Nvidia unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.