Tartarus Pro: Razer stellt Keypad mit analogen optischen Tasten vor
Razer erweitert die Tartarus-Serie um ein Keypad, das optomechanische Schalter mit variablem Signalpunkt bietet: Nutzer können selbst festlegen, wie tief die Taster zum Erzeugen eines ersten oder zweiten Signals gedrückt werden müssen. Darüber hinaus sind auch analoge Eingaben möglich.
Optomechanische Tasten in komplexerer Ausführung
Zunächst wartete Razer Mitte des letzten Jahres mit optomechanischen Tastern in der Tastatur Huntsman Elite (Test) auf, dann stattete der Hersteller im August 2019 mit der Viper (Test) auch eine Maus mit der Technik aus. Nun sind die handlichen Keypads an der Reihe, wobei die verwendeten Schalter deutlich überarbeitet wurden. Die linearen Analog Optical Switches des Tartarus Pro erkennen anhand der Menge an vom Taster durchgelassenen Lichts, wie tief eben jener eingedrückt wurde. Daraus ergibt sich zunächst, dass Nutzer den Auslösepunkt frei zwischen niedrigen 1,5 Millimetern und hohen 3,6 Millimetern wählen können.
Darüber hinaus lässt sich gar ein zweiter Auslösepunkt festlegen. So ist es beispielsweise möglich, die Tastenbelegung für das Gehen und Sprinten in einem Spiel auf die selbe Taste zu legen: Wird sie nur leicht gedrückt, geht der Spielcharakter vorwärts; wird sie hingegen ganz durchgedrückt, rennt er. Die Umsetzung fällt demnach komplexer aus, als bei beispielsweise SteelSeries' Apex Pro, die sich bei magnetischen Tastern den Hall-Effekt zunutze macht und ebenfalls variable Signalpunkte, nicht aber zwei pro Schalter erlaubt.
Razers Lösung gestattet zudem eine analoge Signalausgabe, womit das Tartarus Pro eher an eine Wooting One oder Cooler Masters ControlPad erinnert. So ist es beispielsweise möglich, Autos in Rennspielen deutlich feinfühliger zu steuern, weil die Tiefe des Tastendrucks mit dem Einschlag des Lenkrads korreliert – so, wie es beispielsweise von den Analogsticks oder Triggern eines Controllers bekannt ist. Mit dieser Funktion kompatible Spiele sind laut Razer unter anderem Apex Legends, Final Fantasy XIV, Fortnite, Forza Motorsport 7, Overwatch, Rocket League und World of Warcraft; generell sei aber jeder auch mit einem herkömmlichen Controller spielbarer Titel kompatibel.
Per Synapse programmierbar und ab sofort erhältlich
Das Tartarus Pro bietet abseits der 20 Analog Optical Switches die gleiche Ausstattung wie das auf Mecha-Membrane-Schalter setzende Tartarus V2. Darunter befinden sich auch ein Mausrad und Daumentasten sowie ein Acht-Wege-Steuerkreuz. Die somit 32 Tasten lassen sich per Razer Synapse programmierbaren. Überdies gibt es eine RGB-Beleuchtung.
Über Razers Website ist das Tartarus Pro in schwarzer Farbe ab sofort erhältlich, aufgerufen wird dabei die unverbindliche Preisempfehlung von 150 Euro. Eine weiße Mercury-Variante des Keypads soll im Dezember 2019 folgen. Das Tartarus V2 schlägt derweil mit knapp 80 Euro zu Buche.