Deutsche Telekom: Vectoring mit 100 Mbit/s für 82.000 weitere Haushalte
Die Deutsche Telekom stellt 82.000 weiteren Haushalten per FTTC und Vectoring maximal 100 Mbit/s für den Zugang zum Internet zur Verfügung. Wie das Unternehmen mitteilte, profitieren deutschlandweit 103 Kommunen vom Ausbau der Glasfaser. Bis Ende 2020 soll der FTTC-Ausbau (Fiber to the Curb) abgeschlossen sein.
Demnach waren die größten Nutznießer des Netzausbaus der Deutschen Telekom Kaiserslautern mit 4.800 Haushalten, Freiberg mit 4.100 Haushalten, Olfen mit 3.900 Haushalten, Königsbach-Stein mit 3.200 Haushalten, Ehrenfriedersdorf mit 2.800 Haushalten und Kamen mit 2.500 Haushalten.
Die neu erschlossenen Haushalte können ab sofort mit einer Geschwindigkeit von 100 Mbit/s im Down- und 40 Mbit/s im Upstream surfen. Nachdem das Unternehmen erst vor Kurzem den Meilenstein von mindestens 50 Mbit/s für 30 Millionen Haushalte erreicht haben will, steht nun auch beim FTTC-Ausbau langsam der Schlussspurt an.
Ab Ende 2020 mit dem Fokus auf FTTH
Noch bis Ende 2020 will die Deutsche Telekom den FTTC-Ausbau vorantreiben und anschließend den Fokus auf FTTH legen. Bereits im März 2018 hat das Unternehmen das größte FTTH-Projekt Deutschlands gestartet und mittlerweile 1,1 Millionen Haushalte per FTTH angebunden. Der Konzern bezeichnet sich daher selbst als größter FTTH-Anbieter in Deutschland. Wie viele Haushalte die Telekom aktuell per Vectoring und Super-Vectoring anbindet, gibt das Unternehmen nicht an.
Wenig Rückhalt aus der Bundespolitik
Der Breitbandausbau in Deutschland wird durch staatliche Förderprogramme und den Doppelausbau nach wie vor gehemmt, so eine Erkenntnis aus der Marktanalyse19 des alternativen Provider-Verbands Breko. Dass Vectoring dabei hilft, die Probleme beim Breitbandausbau zu lösen, daran bestehen in der Politik erhebliche Zweifel. So sagt Tankred Schipanski, CDU Bundestagsabgeordneter und Digitalpolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion, „Der größte Fehler der letzten Jahre war Vectoring!“