Aurora R10 Ryzen Edition: Alienware Gaming-PC für Kreative mit Ryzen 9 3950X
Mit dem Alienware Aurora R10 Ryzen Edition erweitert Dell sein Portfolio extravaganter PC-Systeme um eine Speerspitze mit dem AMD Ryzen 9 3950X (Test) und adressiert den Nachfolger der Serie Aurora R9 sowohl an Spieler als auch Kreative. Neben der Ryzen Edition frischt Dell auch seine Serie mit Coffee Lake Refresh (Test) auf.
Dell führt die beiden neuen Alienware R10-Serien ab sofort unter den Bezeichnungen „New Aurora“ und „New Aurora Ryzen Edition“ und während sich bei den Systemen mit Intel-Core-Prozessoren wenig geändert hat, einzig der Vierkerner Core i3-9100 wurde ganz unten im Portfolio durch den Core i5-9400 mit sechs Kernen ersetzt, stellen die Systeme der Ryzen Edition eine echte Neuvorstellung dar. Denn während bereits die Konfigurationen der Vorgängergeneration neben Grafikkarten vom Typ Nvidia GeForce GTX und GeForce RTX auch mit AMD Navi verfügbar waren, hieß es noch auf der diesjährigen Gamescom vonseiten Dells, „(…) gebt uns noch etwas Zeit“, angesprochen auf Aurora-Systeme mit AMD Ryzen 3000 (Test).
Mit der zehnten Revision von Alienware Aurora ändert sich dies aber grundlegend und Dell verbaut beinahe die gesamte Palette an Desktop-Prozessoren vom Typ Matisse auf Basis der Zen-2-Mikroarchitektur.
16 Kerne, 32 Threads, 64 GB und RTX 2080 Ti für 5.000 US-Dollar
Die absolute Vollausstattung der „New Aurora Ryzen Edition“ markiert ein System für 4.955 US-Dollar, welches neben dem bereits erwähnten AMD Ryzen 9 3950X mit seinen 16 Kernen und 32 Threads sowie einer maximalen Boost-Frequenz von 4,7 GHz auf insgesamt 64 GB Arbeitsspeicher vom Typ Kingston HyperX Fury DDR4 mit einer Geschwindigkeit von 3.200 MT/s sowie einer CAS-Latenz von 16 Zyklen setzt.
Um die Grafikbeschleunigung im Topmodell des neuen Aurora R10 kümmert sich eine Nvidia GeForce RTX 2080 Ti (Test) mit 11 GB GDDR6-Videospeicher. Eine Option auf ein SLI-Gespann aus zwei der schnellen Turing-GPUs oder gar ein Upgrade auf den Turing-Vollausbau Titan RTX (Test) bietet Dell indes nicht an.
In Sachen Storage vertraut Dell in der teuersten aller Ryzen Editions auf eine Kombination aus einer M.2-NVMe-SSD mit 2 TB Speicherplatz als Bootlaufwerk und einer herkömmlichen 2-TB-HDD mit 7.200 UPM und SATA mit 6 Gb/s als Massenspeicher. Auch wenn Dell in seiner offiziellen Pressemitteilung das Thema PCIe 4.0 immer wieder erwähnt, ist nicht ersichtlich ob auch die verbaute SSD auf den PCIe-4.0-Standard setzt.
Die Ausstattung wird von der bereits aus dem Aurora R9 bekannten „Legend ID Cooling“ AiO-Wasserkühlung für den AMD Ryzen 9 3950X und einer Netzwerkkarte vom Typ Killer AX1650 mit Wi-Fi 6 (früher IEEE 802.11ax) und Unterstützung für 2×2 MIMO sowie Bluetooth 5.0 abgerundet.
Los geht es mit AMD Ryzen 5 3500 für 1.200 US-Dollar
Neben dem Topmodell hat Dell auch zahlreiche weitere Konfigurationen im Portfolio seiner „New Aurora Ryzen Edition“.
Los geht es mit einem AMD Ryzen 5 3500, 8 GB DDR4-2666 und einer AMD Radeon RX 5700 (Test) mit 8 GB GDDR6-Videospeicher für 1.199,99 US-Dollar. Leider muss die kleinste Konfiguration gänzlich auf eine SSD verzichten und setzt stattdessen einzig auf eine konventionelle HDD mit 1 TB Speicherplatz. Ein Umstand der Ende 2019 nicht mehr ganz zeitgemäß erscheint.
Mit einer zusätzlichen 256 GB großen PCIe-SSD und 16 GB DDR4-2666 kostet das gleiche System 1.349,99 US-Dollar. Für 1.499,99 US-Dollar ist der Aurora R10 mit einem AMD Ryzen 7 3700X, ebenfalls 16 GB DDR4-2666, einer RX 5700 XT und einer 512 GB fassenden M.2-NVMe-SSD ausgestattet. Die günstigste Konfiguration mit Nvidia-GPU startet ab 1.899,99 US-Dollar und bietet neben einer GeForce RTX 2080 Super mit 8 GB GDDR6 die gleichen Spezifikationen wie die Konfiguration für rund 1.500 US-Dollar. Die günstigste Konfiguration mit dem AMD Ryzen 9 3950X startet ab 2.349,99 US-Dollar, ist mit 8 GB DDR4-2666, einer RX 5700 und ohne SSD aber nicht als ausgewogen zu bezeichnen.
Verfügbarkeit in Europa erst 2020
In den USA kann der Aurora R10 Ryzen Edition ab sofort über den Online-Shop von Dell bestellt werden. Hinsichtlich eines Starts in Europa legt sich das Unternehmen noch nicht fest und spricht in seiner Pressemitteilung nur vom ersten Halbjahr 2020.