RX 5700 XT THICC2: XFX stellt kostenlosen Kühler-Austausch in Aussicht
Trotz 1,1 kg schwerem Kühler und ausladendem 2,5-Slot-Design werden die GDDR6-Chips der Radeon RX 5700 XT THICC2 sehr heiß. Am Kühler der THICC3 hat der Hersteller in diesem Punkt bereits zum Start Veränderungen vorgenommen, der THICC2 werden sie jetzt in der Serienfertigung zuteil. Inhaber alter Modelle sollen wechseln können.
Wie der Test zur XFX Radeon RX 5700 XT THICC2 gezeigt hat, hat die solide Grafikkarte mit der Kühlung von Navi 10 zu kämpfen. Die Lüfter drehen bei Last deutlich auf und ein erhebliches Anheben des Powerlimits ist nicht möglich, ohne dass die Grafikkarte hitzebedingt heruntertaktet. Auf Reddit hat ein Sprecher von XFX jetzt erklärt, dass neue Radeon RX 5700 XT THICC2 bereits mit einem verbesserten Kühler ausgestattet sind und Käufer einer älteren THICC2 ihren Kühler kostenlos über XFX austauschen können werden. Auf Nachfrage der Redaktion bestätigt XFX diese Überlegungen, nähere Details sollen in den nächsten ein bis zwei Tagen auf der Homepage des Herstellers publik gemacht werden.
Neuer Kühler setzt auf Kupfer statt Stahl
Das Problem im ersten Design des THICC2-Kühlers liegt dabei scheinbar im Design der Kontaktfläche zwischen Kühler und Komponenten der Grafikkarte: Dieser besteht nur im Bereich der GPU aus Kupfer, im Bereich der Speicherchips wird hingen auf Stahl gesetzt und das auch nur indirekt. Denn hier verbinden Wärmeleitpads die Heatpipes mit einer Platte aus Stahl, welche wiederum mit Wärmeleitpads die Speicherchips kühlt. Nicht nur die fehlende direkte Verbindung zu den Heatpipes dürfte der Leistung abträglich sein, zudem besitzt Stahl eine achtfach geringere Wärmeleitfähigkeit als Kupfer. Gamer's Nexus hat das Problem bereits vor einigen Wochen deutlich dargestellt.
Im Premiumausbau der Radeon RX 5700 XT von XFX, der Radeon RX 5700 XT THICC3 Ultra, findet anstatt einer Stahlplatte inzwischen eine Kupferplatte Verwendung. Diese Lösung soll nun auch bei der THICC2 umgesetzt werden und wird es in der Serie laut XFX bereits. Ob es bei der zweifachen Wärmeübertragung mittels Pads bleibt, bleibt abzuwarten.
Die Redaktion dankt Leser SP-937-215 für den Hinweis zu dieser Meldung!