Radeon RX 5700 XT 8G SE: Sapphire legt Special Edition mit mehr Takt und RGB nach
Nachdem Sapphire mit der Radeon RX 5700 XT Nitro+ (Test) den besten Allrounder aller Grafikkarten mit Navi 10 abgeliefert hat, legt der AMD-Exklusivpartner in Form der Nitro+ Special Edition nach. Damit erhält eines der besten Navi-Custom-Designs mehr Takt sowie eine auffälligere RGB-Beleuchtung.
Mit der Radeon RX 5700 und der Radeon RX 5700 XT (Test) auf Basis von Navi 10 und der neuen RDNA-Architektur hat AMD das eigene Grafikkarten-Portfolio erfolgreich in die nächste Generation geführt und GCN abgelöst. Da die neuen AMD-Grafikkarten in 7 nm auch wirtschaftlich ein Erfolg sind und sich entsprechend gut verkaufen, legen Grafikkartenpartner wie ASRock, Gigabyte und XFX mit weiteren Modellen nach.
Das Duell der Flaggschiffe konnte die Radeon RX 5700 XT Nitro+ von Sapphire denkbar knapp gegen die Radeon RX 5700 XT Red Devil (Test) von PowerColor für sich entscheiden. Doch der AMD-Exklusivpartner Sapphire legt nun mit einer Special Edition seiner Nitro+ nach.
Bis zu 2.035 MHz Boost-Takt
Musste sich die reguläre Nitro+ mit einem Basistakt von 1.770 MHz begnügen, steht der Nitro+ Special Edition ein Plus von 70 MHz und damit 1.840 MHz als Ausgangsbasis zur Verfügung. Der durchschnittliche Game-Takt soll um 60 MHz von 1.905 MHz auf 1.965 MHz ansteigen. Den maximalen Boost-Takt der Radeon RX 5700 XT Nitro+ Special Edition gibt Sapphire mit 2.035 MHz an, ein Wert der nur von der Asus Radeon RX 5700 XT Strix OC (Test) im OC-Modus erreicht wird. Das reguläre Modell der Nitro+ erreicht werksseitig hingegen einen Boost-Takt von 2.010 MHz.
Durch den von der Nitro+ bekannten BIOS-Switch lässt sich die Nitro+ Radeon RX 5700 XT 8G Special Edition, so der vollständige Name der Grafikkarte, in einen Silent-Modus schalten, wodurch der Basistakt auf 1.670 MHz und der maximale Boost-Takt auf 1.925 MHz gesenkt werden. Mit einem Game-Takt von 1.815 MHz und einem Speichertakt von 7.000 MHz (effektiv 14.000 MHz) wird die Wärmeentwicklung reduziert, wodurch die Lüfter langsamer arbeiten.
Auch beim 8 GB großen VRAM vom Typ GDDR6 hat Sapphire nachgelegt und lässt diesen auf der Nitro+ Special Edition um 200 MHz höher takten, was in einem Speichertakt von 7.200 MHz (effektiv 14.400 MHz) resultiert.
Am 26 cm langen PCB der mit 31 cm sehr langen und mit 13,5 cm zugleich hohen Grafikkarte sowie dem 2,5-Slot-Kühler ändert Sapphire hingegen nichts. Erneut gibt es zwei Acht-Pin-Stromstecker und eine umfangreiche 8+1+2-Phasen-Spannungsversorgung für den mit einer TDP von 225 Watt spezifizierten Grafikbeschleuniger. In der Theorie kann also auch die Nitro+ Special Edition mehr Energie aufnehmen.
Merkmal | Sapphire RX 5700 XT Nitro+ Special Edition |
Sapphire RX 5700 XT Nitro+ |
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Karte | PCB-Design | Sapphire | |
Länge, Breite | 31,0 cm, 13,5 cm | ||
Stromversorgung | 2 × 8 Pin | ||
Kühler | Design | Sapphire, 2,5 Slots | |
Kühlkörper | Kupferkern 5 Heatpipes |
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Lüfter | 1 × 85 mm (axial) 2 × 95 mm (axial) |
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Lüfter abgeschaltet (2D) | Ja | ||
Anlaufdrehzahl | 900 Umdrehungen | ||
Takt (Stromsparmodus) |
GPU-Basis | 1.840 (6) MHz | 1.770 (6) MHz |
GPU-Durchschnitt | 1.965 MHz | 1.905 MHz | |
GPU-Maximum | 2.035 MHz | 2.010 MHz | |
Speicher | 7.200 (100) MHz | 7.000 (100) MHz | |
Speichergröße | 8.192 MB GDDR6 | ||
Leistungsaufnahme | GPU-Power | 225 Watt 200 Watt (Silent-BIOS) |
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Maximales Powerlimit | +50 % | ||
Anschlüsse | 2 × DisplayPort 1.4 DSC 2 × HDMI 2.0b |
RGB-Beleuchtung für die Lüfter nun serienmäßig
Sapphire bietet die Radeon RX 5700 XT Nitro+ erstmals (auch außerhalb der Special Edition) mit der „Nitro Glow“-RGB-Beleuchtung an, die sich optional und gegen Aufpreis mit den ebenfalls beleuchteten „ARGB-Fans“ ausstatten lässt. Diese sind bei der Nitro+ Radeon RX 5700 XT 8G Special Edition ab Werk enthalten und ergänzen die Leuchtelemente der Karte, die auf der Seite und der Backplate positioniert sind.
Preis und Verfügbarkeit
Die Sapphire Nitro+ Radeon RX 5700 XT 8G Special Edition hat eine UVP von 499,00 Euro und kann zu diesem Preis ab sofort vorerst exklusiv über den Online-Händler Caseking* vorbestellt werden. Ein Lieferdatum konnte Caseking bislang noch nicht nennen.
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