XPG-Neuzugänge: Adata zur CES mit Notebook, Mini-PC und Monitor
Noch vor der Anfang Januar 2020 anstehenden CES setzt Adata ein erstes Ausrufezeichen, denn der Hersteller plant auf der Elektronikmesse neben den zu erwartenden Neuheiten bei Arbeitsspeicher und SSDs auch das Portfolio rund um das XPG-Label aufzubohren. Erstmals will XPG im Jahr 2020 ein Notebook, Mini-PC und Monitor anbieten.
Kooperation von Adata und Intel für mehr XPG-Produkte
Adata hat für die im Januar anstehende CES 2020 einen ersten Ausblick auf die zu erwartenden Neuheiten im Gaming-Aufgebot verkündet und in dem Zuge unter anderem eine Erweiterung des XPG-Portfolio auch abseits der bekannten Produkte wie RAM, SSDs und Peripherie verraten. So soll künftig die Gaming-Sparte rund um das XPG-Logo (Xtreme Performance Gear) auch mit einem Notebook, einem Mini-PC und einem Monitor noch breiter aufgestellt werden, wodurch Adata indirekt zum System-Builder aufsteigt. Die erstmals zur CES 2020 der Öffentlichkeit präsentierten XPG-Neuheiten sind jedoch keine vollen Eigenentwicklungen, wie Adata respektive XPG anmerkt, denn die Konzeption des Xenia genannten Notebook wie auch des auf Gaia getauften Mini-PC stammen aus einer Zusammenarbeit mit Intel.
XPG Xenia ist Spieler-Notebook mit 15,6-Zoll-Display
Vorab ist XPG zu technischen Daten der neuen Gaming-Produkte zurückhaltend. Zum Notebook XPG Xenia verrät der Hersteller bis dato neben dem Namen und einem ersten Bild nur noch den Formfaktor und macht Angaben zum Display. In der 15,6-Zoll-Klasse soll das Gaming-Notebook auf dem IPS-Display eine Auflösung von 1.920 × 1.080 Bildpunkten (Full-HD) bieten. Darüber hinaus wird – wenig überraschend – ein aktueller Core-i7-Prozessor von Intel (9. Gen) verbaut sein und als Speichermedium eine M.2-SSD von Adata, die SX8200 Pro zum Einsatz kommen. Naheliegend wäre die Annahme, das XPG beim Xenia auf die von Schenker/XMG und Intel bereits zur IFA 2019 vorgestellten Notebook-Plattform für Spieler, dem XMG Fusion 15 (Test) zurück greift und unter eigenem Namen anbietet. Die mobile Intel-Plattform für Spieler im 15-Zoll-Format konnte im ComputerBase-Test im Oktober durchaus seine Vorzüge darbieten. Für Klarheit wird erst der Auftritt von XPG zur CES Anfang Januar 2020 sorgen.
Mini-PC mit 5 Liter Gehäuse und PCIe-Slot
Zum Gaia genannten Mini-PC nennt XPG neben einem ersten Bild derweil ebenfalls nur wenige Eckdaten. Die Komponenten sitzen in einem beim Design denen der Intel-NUCs ähnelndem quadratischem Gehäuse, dass ein Volumen von 5 Liter bieten soll. Darüber hinaus ist ein PCIe-Slot für Erweiterungskarten bis zu einer Länge von 203 Millimeter (8 Zoll) geboten und die Spannungsversorgung erfolgt mittels eines Netzteils der 80-Plus-Platin-Klasse, das eine Nennleistung von 500 Watt aufweist.
Für den aufmerksamen Betrachter sieht das XPG Gaia dem erwarteten Intel-NUC der Familie „Quartz Canyon“ auf Basis der Core-i-Prozessoren der 9. Generation auffällig ähnlich, von dem bereits im August erste Aufnahmen aus der Entwicklungsphase aufgetaucht sind. Und auch die zum damaligen frühen Zeitpunkt in Aussicht gestellte technische Basis scheint in vielen Punkten Deckungsgleich, weshalb es plausibel erscheint, das XPG beim Gaia auf die vorhandene NUC-Plattform von Intel setzt und im Besten Fall mit einigen eigenen Optimierungen ausstattet. Die Quartz-Canyon-NUCs sollen in einem vergleichsweise großen NUC-Gehäuse mit integriertem 500-Watt-Netzteil erscheinen und darüber hinaus mit „High-End-Grafikkarten“ bestückt werden können. Ferner ist von Thunderbolt und Ethernet jeweils in doppelter Ausführung sowie Support für Speicherprodukte der Optane-Familie (3D XPoint) und ECC die Rede. Außerdem ist – nach aktuellem Stand – mit dem Intel Wi-Fi 6 AX200 ein Funkmodul im M.2-2230-Formfaktor zu erwarten.
Die Redaktion dankt dem ComputerBase-Leser Liturgis für den Hinweis zu diesem Update!
Gaming-Display Photon hat 27"-IPS-Panel
Den ersten Monitor der XPG-Familie hat Adata auf den Namen Photon getauft und ebenfalls speziell für die Zielgruppe der Spieler konzipiert. Das verbaute 27-Zoll-Panel mit IPS-Technik soll mittels neuartiger „Vivid Color Display Technologie“ die Belastungen beim Spielen im Dunkeln reduzieren, indem – nach Angaben von XPG – „schädliches blaues Licht eliminiert wird“. Die laut XPG erstmals in einem Spieler-Monitor eingesetzte Technologie soll es außerdem ermöglichen, „zwischen einem breiten Farbspektrum tagsüber und einem erstaunlichen, farbenfrohen Nachterlebnis zu wechseln.“ Weitere Spezifikationen zum Photon sollten von XPG mit dem Start der CES 2020 bekannt gemacht werden.
Das zylindrische Desktop-Gehäuse Volta
Als weiteren Höhepunkt hält XPG zur CES 2020 ein übergroßes Desktop-Gehäuse parat, das als Erweiterung des Portfolios unter der Bezeichnung XPG Volta firmiert. Der Full-Size-Tower in zylindrischer Bauweise soll wie die gesamte XPG-Linie ebenfalls besonders Spieler ansprechen und sich über „eine vertikale Luftströmung in einem klaren, stilvollen, zylindrischen Design und der hochwertigen Metalloptik mit Glas- und RGB-Effekten“ von aktuellen Gehäusen in Übergröße abgrenzen. Das Volta-Gehäuse ist darüber hinaus serienmäßig mit vier Mehrwegerädern ausgestattet. Der Innenraum beherbergt E-ATX-Motherboards, drei Grafikkarten in Maximalgröße und kann mehrere Radiatoren auf einem praktischen Schiebefach aufnehmen.
PCIe-4.0-SSDs mit NVMe 1.4 aus der Vorserie und RGB-RAM-Konzepte
Des Weiteren zeigt XPG während des Messeauftritts bei der CES Vorserien-Modelle erster PCIe-4.0-SSDs mit NVMe 1.4, die als Konzepte unter den Bezeichnungen Sage, Indigo und Pearl laufen und in der Spitze Lese-und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 7.000 MB/s respektive 6.000 MB/s erreichen sollen. Darüber hinaus hat Adata unter der Gaming-Marke XPG auch bereits bekannte SSD-Modelle mit im Gepäck, die SU630 und die SX8100, welche als Erweiterung der Produktfamilien mit einer Kapazität von 4 TB gezeigt werden.
Und auch bei DDR4-RAM will Adata im XPG-Sortiment mehr Vielfalt schaffen, weshalb auf der CES 2020 erste Konzepte mit RGB-Beleuchtung als „XPG DARKMOON“ und „XPG SYDYRU“ ausgestellt werden. Beide sollen als RAM-Kits bestehend aus Modulen zu je 32 GB und einer maximalen Taktrate von DDR4-4800 bei XPG zu bestaunen sein. Erstmals gezeigt werden soll das XPG Volta, wie auch die Vorserienmodelle bei SSDs und DDR4-RAM im Rahmen des Messeauftritts des Herstellers vom 7. bis zum 10. Januar 2020.