Dienste ohne Mobilfunk: Apple soll an Satellitenverbindung zum iPhone arbeiten
In einem geheimen Projekt soll Apple an einer Satellitentechnik arbeiten, die Daten direkt von und auf iPhones übertragen und ein Mobilfunk-unabhängiges Netzwerk zwischen diesen aufspannen können soll. Hierfür soll das Unternehmen, so Bloomberg, einige Raumfahrt- und Satelliteningenieure angeheuert haben.
Das Projekt sei allerdings noch in der sehr frühen Phase und könne jederzeit wieder verworfen werden. Zudem werde Apple keine eigene Satellitentechnik bauen, sondern lediglich die Übertragungsgeräte für die Kommunikation im All und auf der Erde. Neben einer direkten Datenübertragung auf die Endgeräte, wäre auch eine Vernetzung der iPhones unter sich und eine genauere, örtliche Lokalisierung der Smartphones für die Navigation möglich, ohne dabei auf ein Mobilfunknetz angewiesen zu sein.
Eigene Dienste ohne Mobilfunknetz
Apple könnte auf diese Weise eigene Dienste wie iMessage, FaceTime oder die Navigation über Apple Maps abseits von Mobilfunkverträgen und Datenverbindungen ermöglichen und dies entweder als kostenpflichtiges Angebot oder Zusatznutzen der iPhones verkaufen.
Ehemalige Google-Mitarbeiter leiten das Projekt
Apple hat unter anderem bereits im Jahr 2017 Michael Trela und John Fenwick angeworben, die bereits bei Google für Satelliten-Projekte beschäftigt waren, die aus der Akquisition von Skybox Imaging im Jahr 2014 hervorgingen, die sich mit Satellitenbildern befasst haben. Zunächst hätten sie die Machbarkeit von Apples Vorhaben analysiert, das nun konkretere Formen annehmen soll. Beide sollen mit der Leitung des Projekt beauftragt sein. Mit Greg Duff hat jedoch in diesem Jahr ein Co-Gründer von Dropcam das neue Projekt bei Apple verlassen, der nach eigenen Angaben bei Apple an Projekten rund um „satellite communications, wireless, and home products/technologies“ gearbeitet hat, ohne diese zu konkretisieren. Dies habe die Pläne zurückgeworfen.