Samsung: Das nächste Galaxy Fold ist ein Razr-Klon
Samsungs nächstes Galaxy Fold wird ein faltbares Smartphone im Stile des Motorola Razr, wie über die chinesische Social-Media-Plattform Weibo veröffentlichte Bilder zeigen. Dass Samsung an einem neuen Formfaktor arbeitet, war bereits seit der Developer Conference im Oktober absehbar. Im nächsten Jahr könnte es soweit sein.
Die bisher vorgestellten Falt-Smartphones verfolgen höchst unterschiedliche Ziele. Samsungs Galaxy Fold, das seit der IFA im Spätsommer in einer runderneuerten Version ohne die Display-Probleme der ersten Generation verfügbar ist, lässt sich über den wie ein Buch konzipierten Klappmechanismus zu einem deutlich größeren Smartphone mit 7,3-Zoll-Bildschirm aufklappen. Geschlossen ist das Galaxy Fold deswegen kaum kleiner als die großen Smartphones anderer Galaxy-Baureihen oder Hersteller.
Ganz anders macht es Motorola beim Razr: Hier war das Ziel, ein Smartphone heutzutage üblicher Größe durch den Faltmechanismus kompakter gestalten zu können. Das neue Razr wird deshalb über ein horizontal statt vertikal verlaufendes Scharnier im Stile früherer Klapphandys aufgeklappt, um eine Bildschirmgröße von 6,2 Zoll im 21:9-Format zu offenbaren.
Samsung orientiert sich an Motorola
An diesem Formfaktor hat aber auch Samsung Gefallen gefunden, wie ein erstes Rendering zur hauseigenen Developer Conference bereits im Oktober zeigte. Dass Samsung mehr als im Computer erstellte Animationen des Smartphones in petto hat, zeigen nun auf der chinesischen Social-Media-Plattform Weibo veröffentlichte Fotos. Die dort gezeigten Bilder entsprechen ziemlich genau dem im Oktober präsentierten Rendering.
Das nächste Galaxy Fold ist auf der Außenseite mit einem kleinen Statusdisplay ausgestattet, das unter anderem die Uhrzeit darstellt. Direkt daneben sitzt eine Dual-Kamera samt LED-Blitz, die im aufgeklappten Zustand als Hauptkamera fungiert. Aufgeklappt zeigt das Smartphone vergleichsweise breite Displayränder, wie man sie in ähnlicher Form bereits vom ersten Galaxy Fold kennt. Die bislang verbaute Notch für zwei Selfie-Kameras ist hingegen verschwunden und durch eine Kamera zentral im oberen Bereich des Displays ersetzt worden. Diese Bauweise ist bereits von Geräten wie dem Galaxy Note 10 (Test) bekannt. Auch beim kommenden Galaxy S11 soll Samsung die Frontkamera in diesen Bereich des Bildschirms verschieben.
Präsentation potenziell mit Galaxy S11
Die Ankündigung des nächsten Galaxy S könnte Samsung auch als Bühne für die Präsentation des nächsten Galaxy Fold dienen. Letztes Jahr hatte Samsung das Galaxy S10 gemeinsam mit dem Galaxy Fold Ende Februar und damit noch vor dem Mobile World Congress vorgestellt, der eine Woche später in Barcelona startet.