iPhone-SE-Nachfolger: Apple bereitet Produktion für Marktstart im März vor
Apple hat seinen Fertigern grünes Licht für den Produktionsstart des Nachfolgers des iPhone SE gegeben. Das als iPhone SE 2 oder iPhone 9 erwartete Smartphone soll im März vorgestellt und zu einem erneut verhältnismäßig niedrigen Preis auf den Markt kommen. Erwartet wird eine Mischung aus iPhone-8-Design mit iPhone-11-Technik.
Die drei Auftragsfertiger Hon Hai Precision (besser bekannt als Foxconn), Pegatron und Wistron sollen im kommende Woche startenden Februar mit der Produktion des Nachfolgers des iPhone SE beginnen, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit den Plänen von Apple vertrauten Personen. Vorstellung und Marktstart des günstigsten Apple-Smartphones sollen wie beim iPhone SE vor vier Jahren im März erfolgen. Apple hatte das Smartphone im März 2016 angekündigt und zum Monatsende in den Markt entlassen.
Das iPhone SE (Test) wird seit September 2018 nicht mehr von Apple angeboten. Wer aktuell das günstigste iPhone von Apple erwerben möchte, muss zum iPhone 8 mit 64 GB Speicher für 529 Euro greifen. Das iPhone SE hatte zur Markteinführung 489 Euro gekostet – jedoch mit nur 16 GB Speicher. Bereits im folgenden Frühjahr 2017 stellte Apple die Smartphones auf doppelten Speicher zu gleichen Preisen um.
Das derzeit kleinste Apple-Smartphone
Mit dem Nachfolger des iPhone SE könnte Apple die zweieinhalb Jahre alte iPhone-8-Familie ablösen und Kunden nicht nur ein günstigeres, sondern auch ein vergleichsweise kompaktes iPhone mit aktueller Technik anbieten. Das neue Smartphone soll zum Großteil das Design des iPhone 8 und dessen 4,7 Zoll großes Display übernehmen. Das iPhone 8 ist mit 67,3 × 138,4 × 7,3 mm (B×H×T) Apples aktuell kleinstes Smartphone. An die 58,6 × 123,8 × 7,6 mm des einhändig bedienbaren iPhone SE kommt es allerdings nicht heran.
Apple erhöht Bestellungen für A13 Bionic
Mit Ausnahme von Design, Touch ID und LCD-Bildschirm soll die Technik im Inneren hingegen dem aktuellen Stand entsprechen. Das neue Smartphone wird mit dem A13-Bionic-Prozessor erwartet, der auch im iPhone 11 und iPhone 11 Pro (Test) verbaut wird. Das wäre für Apple keine unübliche Vorgehensweise, da im iPhone SE der Prozessor des wenige Monate zuvor angekündigten iPhone 6s verbaut war. Für den Einsatz des A13 Bionic spricht, dass Apple mehr der entsprechenden 7-nm-Chips bei TSMC bestellt hat, wie ebenfalls Bloomberg berichtet. Apples hoher Bedarf wird zwar auch mit der Popularität des iPhone 11 in Verbindung gebracht, der anstehende Produktionsstart des iPhone-SE-Nachfolgers spiele bei den größeren Bestellungen aber ebenfalls eine Rolle.
Fragezeichen stehen allerdings noch zu Ausstattungsmerkmalen wie dem Speicher, Akku oder der Kamera im Raum. Eine Dual-Kamera im Stile des iPhone 11 mit Ultraweitwinkel ist angesichts des erwarteten Preisbereichs von erneut unter 500 Euro nicht zu erwarten. Stattdessen könnte Apple lediglich die Hauptkamera der aktuellen Generation übernehmen, um dadurch die Produktionskosten zu reduzieren und das Modell deutlicher von den teureren abzugrenzen.