HP Envy AiO 32 Zoll: Helles 32"-UHD-Display trifft im AiO-PC auf RTX 2080
Neben aktualisierten 2-in-1-Notebooks ist bei HP zur CES 2020 der All-in-One-PC Envy AiO 32 Zoll eine Neuheit. Ein 31,5 Zoll großes Display mit HDR-600-Zertifizierung und UHD-Auflösung ist werkseitig auf hohe Farbtreue abgestimmt. Zusätzlich ist der sichtbare Bildschirm größer und wird erstmals von einer RTX-GPU versorgt.
Erster 32-Zoll-AiO mit UHD-IPS-Display und HDR 600
HP feiert mit dem Envy AiO 32 Zoll in vielerlei Hinsicht Premiere auf der CES 2020. Der All-in-One-PC wird einerseits als erster seiner Art mit einem hochauflösendem Ultra-HD-IPS-Display bestückt, das bei einer Diagonale von 31,5 Zoll in der Spitze eine Helligkeit von 600 cd/m² erreichen soll und so auch nach HDR-Standard zertifiziert ist. Die Steigerung bei der sichtbaren Bildfläche ist hingegen nicht gleichbedeutend mit einem gestiegenen Platzbedarf des Envy AiO 32 Zoll, denn HP nennt für den schlanken AiO-PC ein Bildfläche-zu-Gehäuse-Verhältnis (screen-to-body-ratio) von hohen 92,8 Prozent.
Außerdem soll das verwendete 10-Bit-Panel ein Kontrastverhältnis von 6000:1 bieten und 98 Prozent des DCI-P3-Farbraumes abbilden können. Zusammen mit einer werksseitigen Kalibrierung der Farbwiedergabe ergibt sich so auch die von HP anvisierte Zielgruppe des Envy AiO 32 Zoll, nämlich einerseits Kreativschaffende, die sich vornehmlich mit Bild- und Videobearbeitung beschäftigen, aber auch andere (semi)professionelle Anwender, beispielsweise Streamer.
Fünf aktive Lautsprecher in der Soundbar unterhalb des Display
Die anvisierte Zielgruppe will HP auch über die Optik des künftigen Envy AiO mit 31,5-Zoll-Display begeistern, weshalb beispielsweise der mit QI-Ladematte bestückte Standfuß eine an Holz angelehnte Oberfläche aufweist. Ebenso sind die unterhalb des Display positionierten Lautsprecher beziehungsweise dessen Abdeckung zu nennende Designmerkmale, welche der Hersteller besonders hervor hebt. Apropos Audiowiedergabe: die komplexe Soundbar, bestehend aus fünf aktiven und zwei passiven Treibern, hat HP im Envy AiO 32 Zoll in Kooperation mit Spezialisten von Bang & Olufsen entwickelt. Das Ergebnis der Zusammenarbeit soll in einer knackigeren und gleichzeitig dynamischeren Wiedergabe des 2.1-System resultieren, das zudem einen höheren Pegel mit mehr Bassanteil ermöglicht.
HP kombiniert als erster acht Intel-Kerne mit RTX-GPU im AiO-PC
Auch bei der im Envy AiO 32 Zoll verbauten Technik geht HP mit der Zeit, denn das künftige Flaggschiff in der Envy-AiO-Linie ist als weltweit erster kompakter Komplett-PC dieser Bauart mit einer diskreten Grafikkarte von Nvidia aus der RTX-Familie bestückt. In der besten Ausstattungsvariante, die vom Hersteller noch nicht zum Marktstart angeboten wird, soll sogar eine GeForce RTX 2080 angeboten werden. Ob es sich dabei um eine in Notebooks üblichen Max-Q-Variante mit niedrigerem TDP-Niveau handelt, lässt HP jedoch offen.
Des Weiteren sollen Intel-Prozessoren der 9. Generation mit bis zu acht Kernen aus der 65-Watt-Klasse (TDP) zum Einsatz kommen. HP nennt im Datenblatt ein S-Modell der Core-i7-Serie, den Core i7-9700, der bereits im neuesten 27-Zoll-AiO der Pavilion-Serie (Pavilion 27-xa0018ng) verbaut ist, im Envy AiO 32 Zoll jedoch von bis zu 32 GB-DDR4-RAM im SO-DIMM-Formfaktor flankiert wird. Als Massenspeicher werden Konfigurationen mit 32 GB Intel Optane Speicher und bis zu 1 TB großer PCIe-SSDs die das NVMe-Protokoll unterstützten angeboten. Darüber hinaus sind diese auch in Kombination mit einem weiteren Laufwerk in Form einer klassischen HDD geplant. Ein zweiter Monitor soll via Thunderbolt 3 oder HDMI-Ausgang am Envy AiO 32 Zoll angeschlossen werden können. Aufgrund der technischen Basis hat HP das kompakte PC-System auch nach Nvidias-Richtlinien für das RTX Studio Programm zertifizieren lassen.
Drei Konfigurationen zum Marktstart wählbar
Die weitere Ausstattung des Envy AiO 32 Zoll umfasst immer einen klassischen Gigabit-LAN-Port, ein übliches WLAN-ac-Modul (Wi-Fi 5) mit MU-MIMO , einen SD-Kartenleser und neben dem bereits erwähnten HDMI-Ausgang auch einen HDMI-Eingang. Eine versenkbaren Pop-Up-Kamera (1080p) mit integrierten Mikrofonen ist im oberen Teil hinter dem Bildschirm verbaut. USB-Anschlüsse gibt es am Envy AiO 32 Zoll fünf an der Zahl. Neben Thunderbolt 3 (40 Gbit/s) noch einen weiteren Typ-C-Port und zwei Typ-A-Buchsen, die nach USB-Standard 3.1 Gen2 (10 Gbit/s) spezifiziert sind. Nummer fünf ist hingegen ein USB-3.0-Port. Insgesamt drei Modelle des Envy AiO 32 Zoll hat HP für den Verkaufsbeginn aufgelegt, die sich hinsichtlich der verbauten Grafikkarte, der Bestückung mit DDR4-2666-RAM und beim Massenspeicher unterscheiden.
Im Handel startet der 31,5-Zoll-AiO ab 1.600 US-Dollar
Mit dem Fall des Embargos zur CES 2020 soll der Envy AiO 32 Zoll zeitgleich auch ab sofort im Onlineshop von HP zu Preisen ab 1.600 US-Dollar (vor Steuern) erhältlich sein. Als Betriebssystem ist immer Windows 10 in der Home-Version vorinstalliert. Ebenfalls zum Lieferumfang des AIO-PC gehört eine Bluetooth-Maus-Tastatur-Kombination. Mittels einer Aufnahme in der Tastatur können Smartphone und Tablet mit Sichtfeld bleiben und so auch bequem kabellos Daten übertragen werden.
Das Einstiegsmodell (Envy All-in-One 32-a0035) wird mit GTX 1650, 16 GB Arbeitsspeicher, 256 GB SSD und 1-TB-HDD ausgeliefert. Die beiden darüber angesiedelten Ableger sind jeweils mit einer schnelleren GeForce RTX 2060 – vermutlich aus dem Notebook-Segment stammend – bestückt, da die mobilen GPUs Aufgrund von Limitierungen bei der Leistungsaufnahme üblicherweise nicht auf Desktop-Niveau agieren können. Lediglich die aktuell beste Ausstattungsvariante wird ab Werk mit zwei 16 GB SO-DIMM-Modulen und der genannten 1 TB SSD samt zusätzlich 32 GB Intel-Optane-Speicher ausgeliefert. Eine 512 GB fassende M.2-SSD in Kombination mit 32 GB Optane-Speicher und ebenfalls einer 1 TB großen 2,5-Zoll-HDD bietet hingegen das mittlere Envy-AiO-32-Zoll-Modell. Die Preise der beiden besseren All-in-One-Ableger hat HP bislang jedoch nicht verraten.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von HP unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühest mögliche Veröffentlichungszeitpunkt.