Browser: Firefox 72 blockt Push-Abo-Popups und Fingerprinting

Mozilla hat mit Firefox 72 das erste Browser-Update des Jahres freigegeben. Es blockt die im Netz mittlerweile überall anzutreffenden Benachrichtigungs-Popups und sperrt weitere Tracking-Möglichkeiten. Der Bild-in-Bild-Modus für Videos aus Firefox 71 ist darüber hinaus jetzt auch auf macOS und Linux verfügbar.

Blockt nervige Push-Abo-Popups

Immer mehr Webseiten sind in der Lage, Nutzer über den Browser über neue Inhalte zu informieren, wenn diese Funktion vom Browser unterstützt und vom Leser zuvor aktiviert wurde. Viele Webseiten setzen auf mehr oder weniger aggressive Popups, die zum Abonnement auffordern. Von Firefox 72 werden sie jetzt standardmäßig geblockt und durch eine kleine Sprechblase in der Adressleiste ersetzt. Anwender können Push-Benachrichtigungen also weiter abonnieren, werden aber nicht mehr – über teils verwirrende Popups – dazu gedrängt. Wie die meisten Schutzmaßnahmen in Firefox kann auch diese Funktion in den Einstellungen deaktiviert werden. Auch ComputerBase bietet Push-Benachrichtigung, informiert darüber aber nur eingeloggte Nutzer im Forum durch einen Hinweis direkt auf der Seite.

Keine Verfolgung durch Fingerprinting mehr

Auch eine weitere neue Funktion blockt eine unbeliebte Funktion von Websites im Netz: Fingerprinting, also das Nachverfolgen von Nutzern ohne Cookies zu Werbezwecken. Erstmals eingeführt wurde die Funktion mit Firefox 67 im Mai 2018, bis dato musste sie aber manuell aktiviert werden. Jetzt ist der Mechanismus ab Werk aktiviert und soll in der Regel nicht dazu führen, dass die Funktion von Websites beeinträchtigt wird. Im Security Blog gehen die Entwickler im Detail auf die Hintergründe sein.