Game Ready Driver: Nvidia bringt CES-Treiber mit FPS-Limiter und VRSS
Zur CES 2020 hat Nvidia einen neuen GeForce Game Ready Driver im Gepäck, der Veränderungen in vier Bereichen bietet. Erstmals lässt sich ein FPS-Limit einstellen, wovon vor allem Notebooks in puncto Laufzeit profitieren sollen. Für VR-Spieler könnte VRSS interessant sein. Und für Wolfenstein: Youngblood gibt es RTX-Features.
Der neue Treiber speziell zur Messe in Las Vegas steht ab sofort zum Download bei Nvidia zur Verfügung. Erste große Neuerung des Treibers ist ein FPS-Limiter. Über diese Funktion lässt sich in den Einstellungen des Treibers pro Spiel definieren, mit wie viel FPS der Titel maximal dargestellt werden soll. Während am Desktop-PC dadurch zwar ebenfalls der Energiebedarf gesenkt werden kann, ist das Feature insbesondere für Notebooks entwickelt worden. Anstatt die Grafikkarte mit voller Leistung und potenziell unnötig hohen FPS-Werten laufen zu lassen, lässt sich eine künstliche Begrenzung auf zum Beispiel 60 FPS, 90 FPS und andere Werte einstellen, was den Akku schonen soll.
Neue Filter für Ansel und Sharpening-Funktionen
Als Teil von Ansel, Nvidias Werkzeug zum Erstellen von In-Game-Screenshots, führt das Unternehmen mit dem CES-Treiber einen neuen Freestyle-Filter ein. Der ermöglicht es, verschiedene Filter innerhalb einer Aufnahme anzuwenden, sodass zum Beispiel ein Verlauf respektive eine harte Unterteilung von Farbe zu Schwarz-Weiß realisiert werden kann.
Für Nvidias Nachschärfen des Bildes führt der Treiber neue Optionen im Control Panel ein. Nvidias „Image Sharpening“ war im August noch Teil von GeForce Experience, Ende Oktober dann aber mit mehr Einstellungen und besserer Qualität über das Control Panel erreichbar. Jetzt werden Custom-Auflösungen unterstützt, auf die das Schärfen angewandt wird, die zudem unabhängig vom eigentlichen GPU-Scaling sind.
Variable Rate Supersampling für VR-Spiele
Speziell an Virtual-Reality-Spieler von HTC Vive, Oculus Rift und weiteren HMDs richtet sich VRSS: Variable Rate Supersampling. Die Funktion ermöglicht in der Mitte des Bildes, dort wo VR-Spieler die meiste Zeit über hingucken, eine bis zu achtmal höhere Auflösung als im Randbereich des Sichtfeldes. Im Vergleich zum klassischen Supersampling, das den gesamten Frame in einer höheren Auflösung rendert, soll VRSS bei gleichem Skalierungsfaktor eine höhere Leistung bieten. Dabei macht Nvidia Gebrauch von dem von der Turing-Architektur unterstützten Variable Rate Shading.
VRSS funktioniert anders als Foveated Rendering, das Eye-Tracking voraussetzt, unabhängig von der Unterstützung durch das Spiel oder das HMD, da sich Nvidia selbst um die Umsetzung kümmert. Zum Start sollen 24 VR-Spiele auf Basis von DirectX 11 unterstützt werden, eine Liste der Titel liegt zur Bekanntgabe von VRSS noch nicht vor.
Wolfenstein: Youngblood erhält Raytracing-Update
Aufseiten der Spiele gibt es nach monatelangem Warten endlich das lange versprochene RTX-Update für Wolfenstein: Youngblood. Der Patch soll Nvidia zufolge im Laufe der CES-Woche von MachineGames veröffentlicht werden und Raytracing-Reflexionen sowie DLSS unterstützen. Nvidia hatte Raytracing für Wolfenstein: Youngblood bereits im Mai des letzten Jahres als Zugpferd-Titel für die RTX-Serie in Aussicht gestellt, Ende Juli 2019 musste Executive Producer Jerk Gustafsson allerdings eingestehen, dass das Spiel zum Release ohne RTX-Features auf den Markt kommen wird. Knapp ein halbes Jahr nach Veröffentlichung des Ego-Shooters soll sich das diese Woche ändern.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Nvidia unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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