Rocket League: Linux- und macOS-Versionen verlieren Online-Modus
Die Linux- und macOS-Versionen von Rocket League werden ab März ihre Online-Funktionalität verlieren. Sie können dann zwar noch gespielt werden, erlauben aber nur noch Offline-Runden alleine oder mit Freunden im lokalen Split-Screen-Modus. Aus diesem Grund bietet Psyonix Rückerstattungen des Kaufpreises an.
Warum es zu diesem Einschnitt kommt, macht Psyonix nicht klar. Das Studio wolle „die beste Spielerfahrung für alle unsere Spieler“ gewährleisten, schreibt es, was „den Einsatz neuer Technologien“ einschließe und die Unterstützung von Linux und macOS schwieriger gestalte. Um mehr als typische Marketing-Aussagen handelt es sich hierbei nicht.
Auf Reddit bringt Psyonix aber mehr Licht ins Dunkel. Im Laufe des Jahres wird die Windows-Version auf 64 Bit und DirectX 11 umgestellt. Der Hauptgrund dafür sei der Wunsch, neue Features und Inhalte zu entwickeln, die mit DirectX 9 nicht möglich seien. Die alte Version der Schnittstelle werde nach der Umstellung nicht mehr unterstützt, sie werde aber von den nativen Clienten für Linux und macOS benötigt. Um dies zu ändern, müssten „erhebliche Zeit und Ressourcen“ investiert werden. Da aber weniger als 0,3 Prozent aller Spieler diese Plattformen nutzen würden, sei der Aufwand nicht zu rechtfertigen, zumal es vernünftige Workarounds wie Bootcamp oder Wine gebe.
Windows-Version in Laufzeitumgebung
Mit dem letzten Patch im März werden beide Versionen lediglich lokale Matches und Split-Screen-Play unterstützen. Außerdem bleibt der Zugriff auf das Inventar, Statistiken und Replays möglich, Training Packs und Workshop-Inhalte können verwendet werden, sofern sie vor dem letzten Update heruntergeladen wurden. Alle anderen Funktionen, darunter der Zugriff auf den Rocket Pass, Events und neue Inhalte werden gestrichen. De facto werden beide Versionen damit eingestellt.
Als Alternative wird Nutzern der Plattformen nahe gelegt, unter Linux Valves Proton oder Wine sowie auf einem Mac Boot Camp zu benutzen, mit denen die Windows-Version eingesetzt werden kann. Diese drei Lösungen würden aber offiziell nicht unterstützt, schreibt Psyonix.
Rückgabe als Alternative
Spieler, die sich darauf nicht einlassen möchten, können das Spiel auf Steam zurückgeben und zwar auch dann, wenn es mehr als zwei Wochen in der Bibliothek war oder mehr als zwei Stunden gespielt wurde. Vorausgesetzt wird nur, dass Rocket League entweder unter Linux oder macOS gespielt worden ist. Als Grund solle „Please refund my Mac/Linux version of Rocket League, Psyonix will be discontinuing support“ angegeben werden.
Auf Reddit hat Psyonix die Hintergründe der Entscheidung ausführlich erläutert. Die Meldung wurde mit diesen Informationen überarbeitet.
Die Redaktion dankt ComputerBase-Leser „Seani“ für den Hinweis zu dieser Information!