Zbox C, M edge und M nano: Zotac wechselt auf Intel Comet Lake und AMD Ryzen
Nicht nur die leistungsstarken Mini-PCs der Magnus-E-Serie wird Zotac auf der CES 2020 in einer Neuauflage auf Basis von Intels Core-i-Prozessoren der Generation Comet Lake erstmals der Öffentlichkeit präsentieren, sondern auch die schlankeren Zbox-Varianten der Familien Zbox C, M edge und M nano mit aktualisierten CPUs zeigen.
Zbox CI341 für geräuscharmes Edge-Computing im 0,7 Liter Gehäuse
Zotac kündigt an, dass die CES 2020 neben der größer konzipierten Neuentwicklung Inspire Studio auch als Bühne zur Vorstellung der überarbeiteten Mini-PCs im schlanken Gehäuse genutzt wird. In der Zbox C-Serie edge feiert das Modell CI341 als besonders auf Effizienz getrimmtes PC-System auf der Messe seine Premiere. Als SoC kommt beim CI341 weiterhin der Intel Celeron N4100 aus der rund zwei Jahre alten Generation Gemini Lake zum Einsatz, der bereits seit Mitte 2018 in der Zbox CI329 nano verbaut ist.
Vier Kerne mit 1,1 GHz Basistakt sind damit auch in der Zbox CI341 unverändert, genau wie ein Turbo auf bis zu 2,4 GHz bei einer TDP von 6 Watt. Die vergleichsweise niedrige TDP-Klassifizierung des SoCs nutzt Zotac, um trotz der schlanken Bauweise mit einer Höhe von 32,1 mm bei einem Innenvolumen von 0,7 Liter die Verlustleistung im CI341 lüfterlos zu bewältigen. Zur weiteren Ausstattung, und ob – wie bisher üblich – noch weitere Zbox-Modelle der C-Serie im aufgefrischten Gewand zur Messe zu sehen sein werden, macht Zotac bislang keine Angaben.
Zbox MI643 wird nochmals in der Höhe reduziert
Genau wie die Kleinst-PCs der Zbox C-Familie hat Zotac die schon länger im Portfolio geführte M-Linie speziell für Anwendungen rund um das Thema IoT und Edge-Computing konzipiert, weshalb die auf der CES als Refresh ausgestellte Zbox MI643 mit einer Höhe von 28,8 mm und einem Volumen von 0,64 Liter noch kleiner baut. Denn im Vergleich mit dem auf der Computex Mitte 2019 enthüllten Vorgänger der Zbox-M-edge-Familie fällt das Gehäuse knapp 4 mm schlanker aus. Trotz der erneuten Schlankheitskur wird auch die Zbox MI643 mit Intel-Prozessoren der Core-i-Familie bestückt, die mittels luftdurchlässiger Waben an der Oberseite und den Flanken mit Frischluft versorgt werden.
Im Inneren bietet die Zbox MI643 neben der Platine mit dem obligatorisch verlöteten Prozessor Platz für zwei M.2-SSDs und zwei SO-DIMM-Module für fortan maximal 64 GB DDR4-RAM. Bei den weiteren Ausstattungsdetails bleibt es hingegen mit Dual-LAN, kombiniertem WLAN-802.11ac-Modul (Wi-Fi 5) mit Bluetooth 5.0 und VESA-Aufnahme bei den schon aus der vorangegangenen Generation bekannten Merkmalen. Weitere Details zu Schnittstellen sollten von Zotac mit dem Start der Messe folgen.
Zbox nano bekommt – wieder einmal – Ryzen-APU
Zotac wird während des Messeauftritts auch Neuzugänge in der Zbox-nano-Serie vorstellen, die neben neuen Core-i-Prozessoren von Intel (10. Gen) aus der Baureihe Comet Lake-U mit 15 Watt TDP auch – erstmals seit 2015 – wieder mit APUs von AMD bestückt sind. In den beiden Modellen Zbox nano CA621 und Zbox nano MA621 ist ein Ryzen 3 3200U aus der Generation Picasso verbaut, der als sparsamer Ableger bei einer TDP-Klassifizierung von 15 Watt mit zwei Kernen und vier Threads aufwartet und die im 12-nm-Fertigungsverfahren hergestellten Zen+-Kerne mit maximal 3,5 GHz takten kann. Als Grafikeinheit ist die Vega-3-GPU integriert. Einen umfassenden Test mit einem Architektur-Vergleich der mobilen 15-Watt-CPUs von AMD und Intel für Notebooks hat ComputerBase im Dezember 2019 veröffentlicht. In der Zbox nano CA621 erfolgt die Kühlung der APU lüfterlos, während beim Zbox-nano-Ableger MA621 ein kleiner Lüfter zum Abtransport der Abwärme genutzt wird. Tiefgreifendere Eckdaten zu den kommenden Zbox-nano-Varianten fehlen bislang aber noch.