Jabra Elite 75t im Test: Kleinere, kräftigere, empfehlenswerte kabellose In-Ears
tl;dr: Die Jabra Elite 75t überzeugen im Test als Nachfolger der Elite 65t mit einem überzeugenden Klang, angenehmen Tragegefühl, sehr guter App, guter Akkulaufzeit, dem automatischen Pausieren beim Herausnehmen und einer guten Bedienung. Sie sind kleiner, aber trotzdem kräftiger als der Vorgänger.
Die Jabra Elite 75t sind die Nachfolger der erfolgreichen Elite 65t. Die kabellosen TWS-In-Ears sollen die guten Eigenschaften des Vorgängers mit gezielten Verbesserungen verbinden und so erneut eine gelungene Alternative zu anderen Premium-Modellen bieten. Die unverbindliche Preisempfehlung der seit Anfang 2020 erhältlichen Elite 75t liegt bei 180 Euro, bisher sind sie im Handel nicht günstiger erhältlich.
Technische Daten im Vergleich
Den Jabra Elite 75t legt der Hersteller neben den Ohrhörern das Ladecase, ein kurzes USB-A-auf-USB-C-Kabel und drei Ohrpassstücke aus Silikon bei. Wireless Charging bietet das mit 62,4 × 36,6 × 27,0 mm angenehm kleine Ladecase der Elite 75t nämlich nicht, es wird ausschließlich über USB-C geladen. Zum Vergleich: Das Ladecase der Apple AirPods Pro (Test) misst 45,2 × 60,6 × 21,7 mm, das der Apple AirPods (Test) hingegen 53,5 × 44,3 × 21,3 mm. Auf eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC) muss man bei den Jabra Elite 75t verzichten, auf die Unterstützung des im Vergleich zu SBC verlustfreieren AAC jedoch nicht, was vor allem Nutzer eines iPhone freuen wird, denn unter Android ist SBC häufig AAC vorzuziehen. Qualcomms aptX wird nicht unterstützt.
Jabra Elite 75t | Apple AirPods Pro | Sennheiser Momentum True Wireless | Apple AirPods (2. Gen.) | Huawei FreeBuds 3 | Razer Hammerhead | Yobybo Card20 | Creative Outlier Gold | Anker Soundcore Liberty 2 Pro | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit Ohrhörer | 7,5 h | 5 h | 4 h | 5 h | 4 h | 4 h | 14 h | 8 h | |
Akkulaufzeit mit Ladecase | 28 h | 24 h | 12 h | 24 h | 20 h | 16 h | 20 h | 39 h | 32 h |
Wireless Charging | Nein | Ja | Nein | Nein/Ja | Ja | Nein | Ja | ||
ANC | Nein | Ja | Nein | Ja | Nein | ||||
Bluetooth-Standard | 5.0 | 5.1 LE | 5.0 | ||||||
Audio-Codecs | SBC, AAC | SBC, AAC, aptX, aptX LL | SBC, AAC | SBC | SBC, AAC | SBC, aptX | SBC, aptX, AAC | SBC, aptX | |
USB-Typ | USB-C | Lightning | USB-C | Lightning | USB-C | ||||
Gewicht je Ohrhörer / nur Ladecase | 5,5 / 35 g | 5,5 / 46 g | 6,5 / 57 g | 4 / 40 g | 4,5 / 48 g | 5,5 / 37 g | 3,5 / 29 g | 5,5 / 56 g | 8,5 / 53 g |
Zertifizierung | IP55 | IPX4 | Keine | Keine | IPX4 | IPX5 | IPX4 | ||
Preis | 180 Euro | 280 Euro | 225 Euro | 140 / 170 Euro | 145 Euro | 115 Euro | 70 – 130 US-Dollar | 100 Euro | 150 Euro |
IP55-Zertifizierung für die Ohrhörer
Mit einem Gewicht von je 5,5 g sind die Elite 75t ebenso wie das Ladecase mit 35 g angenehm leicht. Mit einer IP55-Zertifizierung sind die Ohrhörer gegen Strahlwasser und sein Eindringen geschützt. Zum Schwimmen können sie so zwar nicht genutzt werden, sie sind aber besser gegen Regen und Schweiß geschützt als viele andere Modelle. Die IP-Zertifizierung bezieht sich wie bei allen anderen Modellen immer nur auf die Ohrhörer, das Ladecase ist bei keinem Modell besonders gegen Wasser oder Staub abgesichert. Bluetooth 5.0 hat sich inzwischen als Standard etabliert, hier machen auch die Elite 75t keine Ausnahme.
Der Treiber in den Ohrhörern hat einen Durchmesser von 6 mm und unterstützt eine Frequenz zwischen 20 Hz und 20 kHz. Vier Mikrofone mit Geräuschfilterung sollen eine ansprechende Sprachqualität bei Telefonaten garantieren.
Multi-Connect für gleichzeitige Bluetooth-Verbindungen
Die Jabra Elite 75t unterstützen Multi-Connect, so dass bis zu acht Endgeräte gekoppelt werden können und zwei von diesen gleichzeitig mit den Ohrhörern verbunden sein können. Zwischen diesen beiden Geräten kann so ohne Umstellen des Pairings gewechselt werden, was beispielsweise bei wechselnder Nutzung am Notebook und Smartphone Vorteile birgt.
Eine Ausnahme bilden die Elite 75t beim Verbinden mit dem Smartphone. Denn auch wenn sie sich wie alle kabellosen In-Ears nach der Entnahme aus dem Ladecase automatisch einschalten und mit dem Kopplungsvorgang starten, möchte das Smartphone unter Android zum Koppeln, dass die App installiert wird. Die App namens Jabra Sound+ ist aber ohnehin eine gute Wahl, da sie nicht nur das Koppeln übernimmt, sondern auch Firmware-Updates der Ohrhörer und eine Anpassung des Klangs über einen Equalizer erlaubt, der zudem je nach Einsatzart, in der App „Momente“ genannt, automatisch wechseln kann. So kann man schnell zwischen verschiedenen Einstellungen wechseln. Eine Anpassung der Wiedergabesteuerung der Ohrhörer erlaubt die App aber nicht. Zudem kann festgelegt werden, ob als Sprachassistent statt Siri (iOS) beziehungsweise Google Assistant (Android) Amazon Alexa genutzt werden soll, wofür das Amazon-Konto verknüpft werden muss. Über „Find My Jabra“ merkt sich die App den letzten Standort, an dem die Verbindung zu den Elite 75t getrennt wurde, so dass man bei Verlust dort als Erstes suchen kann.
Der rechte Ohrhörer dient als Master und überträgt das Audiosignal an den linken Ohrhörer. Werden beide Ohrhörer zu weit voneinander entfernt, unterbricht die Musikwiedergabe auf dem linken Exemplar und wird nur noch rechts ausgegeben. Nur den linken Ohrhörer zu nutzen, indem man den rechten einfach zur Seite legt, funktioniert nicht, da dann die Entfernung zwischen beiden zu groß ist.
Möchte man nur einen Ohrhörer nutzen, ist man deshalb auf den rechten beschränkt. Der linke Ohrhörer baut allein keine Verbindung zum Smartphone auf, wenn nur er aus der Ladeschale genommen wird. Mit einem Software-Update im zweiten Quartal soll auch dies geändert werden.
6 Stunden ununterbrochene Musikwiedergabe im Test
Die Akkulaufzeit der Ohrhörer gibt Jabra mit bis zu 7,5 Stunden mit einer Akkuladung an. Mit dem Ladecase verlängert sich diese auf insgesamt 28 Stunden. Im Test konnten die 7,5 Stunden nicht erreicht werden, nach 6 Stunden Musikwiedergabe bei mittlerer Lautstärke, was bei den Elite 75t vergleichsweise laut ist, war mit einer Akkuladung Schluss. Positiv hervorzuheben ist die Schnellladefunktion, bei der nach 15 Minuten Laden im Ladecase wieder rund eine Stunde Musik gehört werden kann.
Steuerung auch der Lautstärke über Knöpfe auf den Ohrhörern
Bei der Steuerung unterscheidet Jabra bei den Elite 75t je nach Ohrhörer. Auf dem rechten Ohrhörer wird durch einmaliges Drücken der Taste die Wiedergabe gestartet und pausiert. Zweimaliges Drücken aktiviert den Sprachassistenten des Smartphones. Wird der Knopf gedrückt gehalten, erhöht sich die Lautstärke. Auf dem linken Ohrhörer wird durch zweimaliges Drücken ein Track weiter und durch dreimaliges Drücken ein Track zurück gesprungen. Gedrückthalten reduziert die Lautstärke. Wird der linke Ohrhörer einmal gedrückt, aktiviert oder deaktiviert dies die HearThrough-Funktion, bei der Umgebungsgeräusche über die Mikrofone eingefangen und an das Ohr des Trägers weitergegeben werden.
Der Druckpunkt der Tasten ist sehr gut und die Steuerung zielsicher möglich. Wünschenswert wäre, dass Jabra eine Anpassung der Steuerung über die App ermöglicht, damit jeder die für ihn wichtigsten Funktionen selbst optimal belegen kann. Für Mitte 2020 hat das Unternehmen ein Software-Update in Aussicht gestellt, das genau diese Funktion unter dem Namen „MyControl“ bieten soll.
Automatisches Pausieren der Wiedergabe
Die Jabra Elite 75t verfügen zudem über eine Funktion, die die Musikwiedergabe automatisch pausiert, wenn man einen Ohrhörer aus dem Ohr nimmt, und sie fortsetzt, wenn man ihn innerhalb von 60 Sekunden wieder einsetzt. Diese im Alltag sehr praktische Funktion funktioniert unabhängig vom Betriebssystem des verbundenen Smartphones. Möchte man die Funktion nicht nutzen, kann sie in der App von Jabra deaktiviert werden.
Einschränkungen bei der Einzelnutzung
Einschränkungen bei der Steuerung ergeben sich, wenn man nur den rechten Ohrhörer nutzt. Die Lautstärkeanpassung ist dann gar nicht mehr möglich. Obwohl der rechte Ohrhörer normalerweise zumindest das Anheben der Lautstärke erlaubt, ist dies bei der Einzelnutzung auch deaktiviert und die Lautstärke kann nur noch über das Smartphone gesteuert werden.
Auch das automatische Pausieren der Wiedergabe funktioniert nicht, wenn nur der rechte Ohrhörer genutzt wird. Warum Jabra diese Einschränkungen vornimmt, ist unverständlich
Angenehmer, fester Tragekomfort
Die Jabra Elite 75t sitzen angenehm mit leichtem Druck im Ohr. Das Gefühl, herauszufallen, vermitteln sie zu keiner Zeit. Wichtig für eine gute Abdichtung und einen festen Sitz ist es, die dreieckige Spitze nach dem Einsetzen ins Ohr zu drücken, damit diese mit dem Gehörgang abdichtet. Im Test konnten sowohl die kleinen als auch mittleren Passstücke gewählt werden, wobei die kleineren fester sitzen, dadurch aber auch mehr Druckempfinden entsteht. Weniger Druck und angenehmer zu tragen sind allerdings sowohl die Apple AirPods Pro (Test) als auch die Sennheiser Momentum True Wireless (Test).
Die Verarbeitung der Jabra Elite 75t ist sehr gut, so dass keinerlei Kante oder Ecke das Tragen stört. Die Form ist sehr gut dem Innenohr angepasst und auch die kleinere Größe der Ohrhörer weiß zu gefallen.
Die Ohrpassstücke sitzen allerdings sehr fest auf den Ohrhörern, weshalb beim Tausch darauf geachtet werden muss, diese nicht zu zerreißen. Direkt bei Jabra kann bei Bedarf ein 3er-Set neuer Silikon-Einsätze für 15 Euro erworben werden.
Guter, klarer Klang
Der Klang der Jabra Elite 75t ist warm und hinterlässt im Test einen positiven Eindruck. Tiefe Frequenzen, auf denen mehr Fokus als bei den Elite 65t liegt, gehen erst bei vergleichsweise niedriger Lautstärke verloren. Bei einigen Tracks bietet es sich bei leiser Wiedergabe deshalb an, über den Equalizer die Bässe und Mitten etwas hervorzuheben. Die Elite 75t überzeugen aber auch ohne Anpassung mit einer angenehmen Abstimmung, sauberen, luftigen Höhen und einem sehr guten Klang. Höhen sind prägnant und differenziert, hier sind es eher die Mitten, denen mitunter etwas Klarheit fehlt. Bässe werden bei mittlerer Lautstärke druckvoll und differenziert ausgespielt – wer weniger Bass bevorzugt, sollte ihn dann per Equalizer reduzieren.
Insgesamt ist der Klang im oberen Bereich des Testfelds angesiedelt, kann aber nicht in jeder Hinsicht mit Sennheisers Momentum True Wireless mithalten.
Rauschendes HearThrough und gute Telefonie
Wer seine Umwelt beim Tragen der In-Ears etwa im Straßenverkehr nicht vollständig ausblenden möchte, kann über den linken Ohrhörer die HearThrough-Funktion aktivieren, mit der Umgebungsgeräusche über die Mikrofone eingefangen und über die Lautsprecher der Kopfhörer wiedergegeben werden. Via App kann die Lautstärke der Umgebungsgeräusche angepasst werden.
HearThrough verstärkt allerdings auch das Grundrauschen stark, so dass es je nach Umgebung und Musiklautstärke die Klangqualität negativ beeinflusst. Mit einer niedrigen Einstellung der HearThrough-Funktion in der App verringert sich das Rauschen deutlich, aber eben auch die Lautstärke der Umgebung. Die Standardeinstellung, bei der die Umgebung laut durchgeleitet wird, empfiehlt sich im Alltag aufgrund des starken Rauschens nicht. Auch wenn das Rauschen dafür sorgt, dass man die Funktion nicht dauerhaft nutzen möchte, erfüllt sie gerade in Situationen, die die Aufmerksamkeit des Trägers erfordern, ihren Zweck. Dass man sie in der App so differenziert anpassen kann, ist zudem außergewöhnlich.
Bei der Telefonie kann der Nutzer wählen, ob er sich selbst beim Gespräch hören möchte, indem die Ohrhörer auch die eigene Stimme ausgeben. Dies erzeugt aber einen Hall der eigenen Stimme. Beim Telefonieren klingt der Anrufer beim Gesprächspartner nah, als hätte er das Telefon direkt am Ohr, und ist sehr gut zu verstehen. Umgebungsgeräusche werden gut gefiltert. Allerdings hallt die Stimme etwas – als würde man im Bad telefonieren. Der Grad des Halls ist dabei allerdings auch von der Umgebung abhängig und mal stärker und mal schwächer ausgeprägt. Die Telefoniequalität liegt somit auf einem guten Niveau, ist aber schlechter als beispielsweise bei den Apple AirPods Pro.
Latenz
Bei der Latenz liegen die Jabra Elite 75t mit 160 bis 180 ms im normalen Rahmen, der ohne weitere Anpassung oder die Unterstützung spezieller Codecs erreicht wird. Ob die In-Ears am iPhone mit AAC oder an einem Android-Smartphone mit SBC genutzt werden, macht dabei keinen Unterschied – beide Codecs weisen in der Regel eine nahezu identische Verzögerung auf.
In-Ear-Kopfhörer | Latenz |
---|---|
Jabra Elite 75t | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Apple AirPods Pro | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Sennheiser Momentum True Wireless | 60–80 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
EarFun Free (2. Gen.) | 160–180 ms |
EarFun Free | 160–180 ms |
Yobybo Card20 | 160–180 ms |
Apple AirPods (2. Gen.) | 160–180 ms |
Huawei FreeBuds 3 | 60–80 ms |
Razer Hammerhead | 180 ms / Gaming-Mode: 60–80 ms |
Creative Outlier Gold | 160 ms |
Anker Soundcore Liberty 2 Pro | 60–80 ms |
Cambridge Audio Melomania 1 | 180 ms |
Xiaomi Redmi AirDots | 160–180 ms |
Jaybird Vista | 160 ms |
Skullcandy Indy | 160–180 ms |
Skullcandy Sesh | 160–180 ms |
TaoTronics SoundLiberty 53 | 200 ms |
Fazit
Viel Positives, keine gravierende Kritik
Die Jabra Elite 75t sind rundum gelungene kabellose In-Ear-Kopfhörer. Einen klaren Kritikpunkt, der eine Anschaffung ausschließen sollte, gibt es nicht. Für 180 Euro bieten sie ein gelungenes Gesamtpaket, das zwar nicht alle Funktionen wie beispielsweise eine aktive Geräuschunterdrückung oder den besten Klang im Testfeld bietet, dafür aber günstiger als diese Konkurrenten ist. Klanglich gehören die Elite 75t zudem zu den besseren Vertretern ihrer Gattung und erwecken zu keiner Zeit den Eindruck, sich auf ein Genre beschränken und klare Defizite bei Bässen, Mitten oder Höhen in Kauf nehmen zu müssen.
- Guter, ausgewogener Klang
- Angenehmes Tragegefühl
- Gute Akkulaufzeit
- Sehr gute Verarbeitung
- Sehr gute App
- Multi-Connect
- HearThrough rauscht
Darüber hinaus überzeugen die Jabra Elite 75t mit einem angenehmen Tragegefühl, einer sehr guten Verarbeitung, dem automatischen Pausieren beim Herausnehmen, der Unterstützung von AAC und einer kompletten Steuerung der Musikwiedergabe inklusive Lautstärkeanpassung über die Ohrhörer. Auch die Klangqualität beim Telefonieren ist gut, erzeugt je nach Umgebung jedoch einen kleinen Hall. HearThrough, die Funktion zum Durchleiten der Umgebungsgeräusche, rauscht bei hoher Lautstärke zu stark – sie sollte in der App reduziert werden, damit das Rauschen die Musikwiedergabe nicht stört. In Summe sind die Jabra Elite 75t so überzeugend, dass auch sie eine Empfehlung erhalten.
Sehr gute App wird bald erweitert
Die App Sound+ ist zudem umfangreich und sehr gut gestaltet. Sie erlaubt nicht nur eine situationsabhängige Anpassung des Klangs, sondern auch zahlreiche Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten. Firmware-Updates können ebenfalls über die App eingespielt werden. Was ihr fehlt, ist die Möglichkeit der Anpassung der Ohrhörer-Steuerung. Mit „MyControl“ hat Jabra diese Funktion allerdings über ein Software-Update bereits für das zweite Quartal 2020 in Aussicht gestellt. Dann sollen die Elite 75t zudem um eine individuelle Klanganpassung per Hörtest erweitert werden.
Zudem wäre ein automatisches Pausieren der Wiedergabe auch bei Einzelnutzung des rechten Ohrhörers wünschenswert – ob dies durch das Update im 2. Quartal umgesetzt wird, ist noch nicht bekannt. Generell ist ein Verzicht auf die Master-Slave-Anbindung der Ohrhörer bei allen Herstellern erstrebenswert, damit auch der linke Ohrhörer einzeln verwendet werden kann. In diesem Punkt bleibt abzuwarten, welche Änderungen Jabra mit dem angekündigten Update genau vornehmen wird.
Kann man von diesen kleineren Kritikpunkten absehen, erhält man mit den Jabra Elite 75t eine sehr gute Alternative zu den teureren Modellen im Testfeld.
Wasserdichte Elite Active 75t in Kürze
Mit den Elite Active 75t hat Jabra ein weiteres neues Modell vorgestellt, das in Kürze für 199,99 Euro in den Handel kommen wird. Sie sind wasserdicht und werden ab Mitte 2020 die Funktionen „MyControl“ und „MySound“ bieten. Letzteres erlaubt die Anpassung des Klangs anhand eines Hörtests an die individuellen Höreigenschaften des Trägers. Über „MyControl“ kann dann auch die Steuerung der einzelnen Ohrhörer in der App angepasst werden.
ComputerBase hat die Elite 75t leihweise von Jabra zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
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