KDE Plasma 5.18 LTS: Desktop-Umgebung sorgt für bessere Bedienbarkeit
Mit KDE Plasma 5.18 LTS haben die Macher ihrer Desktop-Umgebung einen neuen Anstrich verpasst und wollen zudem die Bedienbarkeit noch einmal verbessert haben. Gut vier Monate nach der Veröffentlichung der letzten Hauptversion erhält einer der meistverbreiteten Desktops für Linux-Systeme damit eine sanfte Frischzellenkur.
Zwei Jahre Updates und Unterstützung
Nach Plasma 5.8 LTS und Plasma 5.12 LTS, welches in erster Linie das Display-Server-Protokoll Wayland besser integrierte, markiert Plasma 5.18 LTS erst die dritte Version der Desktop-Umgebung KDE Plasma 5 mit Langzeitunterstützung, dem sogenannten „Long Term Support“. Sie erhält ab sofort mindestens zwei Jahre Support und Updates.
Fokus auf Bedienbarkeit und Stabilität
Wie aus den offiziellen Release Notes von KDE Plasma 5.18 LTS hervorgeht, haben die Macher ihr Hauptaugenmerk neben kleineren Anpassungen am Design vor allem auf eine bessere Bedienbarkeit und höhere Stabilität des Desktops gerichtet. Das Release soll sich daher vor allem für den Einsatz im Geschäftsumfeld und in Bildungseinrichtungen eignen.
Zudem wird das Desktop Environment optisch aufgewertet. So erhalten Anwendungen, die auf GTK basieren, ein verbessertes Display-Management und nutzen automatisch das Breeze-GTK-Theme. Damit einhergehend übernehmen GTK-Anwendungen jetzt die Schriften, Icons, Cursor und andere Einstellungen von KDE Plasma 5, was wiederum für ein einheitlicheres Erscheinungsbild sorgt, als es bislang der Fall war.
Neue und erweiterte Funktionen
Neben dem neuen „Emoji Selector“, der es Anwendern erlaubt, aus jeder Anwendung heraus schnell und einfach mit nur zwei Tasten (Windows-Taste + Punkt) auf die Emoji zuzugreifen, wurden auch die Benachrichtigungen erweitert und erlauben nun eine bessere Interaktion sowie das Einfügen von Elementen mittels Drag-and-Drop.
Außerdem wurde der Plasma-eigene Softwaremanager Discovery aufgebohrt und um neue Funktionen erweitert. Im Vergleich zum letzten LTS-Release zählen die Unterstützung von Flatpak-Portalen, der Nacht-Modus und die Verwaltung von Thunderbolt-Geräten zu den Neuerungen.
- Completely rewritten notification system
- Browser integration
- Redesigned system settings pages, either using a consistent grid view or an overhauled interface
- GTK applications now respect more settings, use KDE color schemes, have shadows on X11, and support the global menu
- Display management improvements, including new OSD and widget
- Flatpak portal support
- Night Color feature
- Thunderbolt device management
Neuerungen seit KDE Plasma 5.12 LTS
Eine vollständige Übersicht aller Änderungen bietet das Projekt im umfangreichen KDE Plasma 5.18 – Complete Changelog auf der offiziellen Website.
Optisch stark anpassbar und flexibel
Seit dem Release von KDE Plasma 5.12 LTS hat sich vor allem in Sachen Design und Anpassbarkeit viel getan, was das folgende Tutorial des YouTube-Kanals Linux Scoop in beeindruckender Manier zeigt. Mit wenig Aufwand lässt sich jede Linux-Distribution mit einem aktuellen KDE Plasma 5 Desktop optisch in ein Betriebssystem im Stile von macOS verwandeln. Eine gute Ausgangsbasis stellt dabei das aktuelle KDE neon dar.