Star Citizen: Crytek und Cloud Imperium Games legen Streit bei
Crytek und der Entwickler Cloud Imperium Games haben sich gütlich geeinigt und ihren Streit um den Einsatz der CryEngine in Chris Roberts' Megaprojekt Star Citizen und dessen eigenständiger Einzelspielerkampagne Squadron 42 beigelegt. Zuvor hatte das Studio beteuert, ohnehin auf Amazons Lumberyard-Engine umgestiegen zu sein.
Die eigentliche Klage gegen Cloud Imperium Games wurde bereits im August 2018 zugelassen. Das Entwicklerstudio hatte zuvor erfolglos versucht, die Crytek-Klage abweisen zu lassen. Jetzt haben sich die beiden Parteien außergerichtlich geeinigt, wie Eurogamer berichtet.
Gerichtsunterlagen bestätigen Einigung
Wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht, wurden die Streitigkeiten rund um das Weltraum-MMO nun endgültig zu den Akten gelegt, nachdem Crytek seine Klage schon Anfang Januar zurückgezogen hatte. Details zur Einigung enthält das Dokument indes nicht. Das deutsche Entwicklerstudio warf Cloud Imperium Games ursprünglich vor, lediglich eine Lizenz für die Nutzung der CryEngine im Mehrspieler-Teil von Star Citizen zu besitzen, nicht aber für das separate Squadron 42.
Cloud Imperium Games argumentierte hingegen, beide Spiele würden über einen Launcher gestartet und seien ohnehin bereits auf die Lumberyard-Engine – ein Fork der CryEngine – umgestellt worden.
Noch nicht in trockenen Tüchern
Die jetzt erzielte Einigung zwischen Crytek und Cloud Imperium Games garantiert eine 30-tägige Verfahrenspause, die den beiden Unternehmen die Möglichkeit einräumt, die nötigen Dokumente für eine außergerichtliche Einigung einzureichen und damit das Verfahren zu finalisieren. „Man sei zu einer Übereinkunft gekommen“, heißt es in dem Gerichtsdokument, das Eurogamer vorliegen soll.
Wann Star Citizen und Squadron 42, dessen Beta mehrfach verschoben wurde, erscheinen, steht sprichwörtlich noch in den Sternen. Zuletzt hatten Chris Roberts und sein Team einen Ausblick auf die Entwicklung der Spiele für 2020 gegeben.