90 MHz: Vodafone beschleunigt 5G-Netz auf 1 Gbit/s

Die Bundesnetzagentur hat Vodafone die Nutzung der im Spätsommer 2019 ersteigerten 5G-Frequenzen genehmigt, sodass Kunden im Downlink des neuen Netzes mit 1 Gbit/s rechnen können. Bisher hatte Vodafone das 5G-Netz mit 500 Mbit/s betrieben. Vodafones 5G-Antennen sollen die kommenden Wochen aufgerüstet werden.

90 MHz Bandbreite genehmigt

Mit der Genehmigung durch die Bundesnetzagentur stehen Vodafone 90 MHz Bandbreite im Frequenzbereich von 3.400 MHz bis 3.490 MHz zur Verfügung. Dadurch erhöht sich die im Downlink maximal zur Verfügung stehende Geschwindigkeit von 500 Mbit/s auf 1 Gbit/s. Die Geschwindigkeit hänge vom Standort ab, erklärt Vodafone.

In bisher 50 Städten und Gemeinden hat Vodafone 5G-Antennen in Betrieb genommen. Wo genau 5G von Vodafone in Deutschland verfügbar ist, lässt sich auf der Netzkarte des Anbieters einsehen. Die bisherigen Standorte sollen über die kommenden Wochen für das Plus an Leistung aufgerüstet werden. Mit der Umstellung seien Vodafone-Techniker ab sofort beschäftigt, bis Ende der Woche sollen 80 5G-Antennen umgerüstet worden sein. Dazu zählen Standorte in Düsseldorf, Stuttgart, Dortmund, Karlsruhe, Frankfurt am Main und Mainz.

Neue Standorte sofort mit 1 Gbit/s

An allen 5G-Standorten, die Vodafone im 3,5-GHz-Bereich neu startet, sollen die höheren Geschwindigkeiten von Beginn an verfügbar sein. Neben 90 MHz bei 3,5 GHz hat Vodafone letzten Spätsommer 40 MHz Bandbreite im 2-GHz-Bereich ersteigert, genauer gesagt von 1.920 MHz bis 1.940 MHz sowie von 2.110 MHz bis 2.130 MHz. Davon sollen zweimal 15 MHz ab 2021 sowie zweimal 5 MHz ab 2026 verfügbar sein.

Im bis Ende März 2020 laufenden Geschäftsjahr will Vodafone 500.000 Menschen mit 5G erreichen, bis Ende dieses Jahres soll 5G für 10 Millionen Menschen verfügbar sein. Bis Ende 2021 strebt Vodafone eine Verdoppelung auf 20 Millionen Menschen an.