Xbox Series X: Microsoft erweitert Abwärtskompatibilität
Auch für die nächste Xbox-Konsole ist die Abwärtskompatibilität ein großes Thema. Sie wird deshalb erweitert und zwar einerseits technisch, andererseits im Umfang. Auch am Game Pass wird festgehalten, bekräftigte der Konzern.
Die kommende Xbox Series X wird Spiele der ersten Xbox, der Xbox 360 und der Xbox One wiedergeben können. Inwieweit der bestehende Katalog an kompatiblen Titeln erweitert wird, ist aber unklar. Microsoft verspricht stabilere Bildraten, schnellere Ladezeiten, eine höhere Auflösung und bessere Grafikqualität und zwar ohne, dass Entwickler etwas dafür tun müssen. Solche Verbesserungen waren schon auf der Xbox One X möglich, weil sie sich auf ganz natürliche Weise ergeben.
Sie werden schlicht und einfach durch die höhere Rechenleistung generiert, die es erleichtert, Bildraten konstant zu halten und Qualitätsverluste durch Dynamic Resolution zu minimieren – wer mehr Leistung hat, muss weder die Auflösung noch die Details auch in fordernden Szenen nicht reduzieren und kann dauerhaft das FPS-Limit halten. Mehr Leistung wird mit der Series X definitiv zur Verfügung stehen, grobe Eckdaten hat Microsoft bereits kommuniziert und die zuvor gerüchteweise gehandelten 12 TFLOPS bestätigt.
Einmal kaufen, alle Versionen spielen
Darüber hinaus wird beim Kauf von Spielen nicht länger nach Plattform unterschieden, zumindest, sofern es um Xbox-Konsolen geht. Dieses „Smart Delivery“ getaufte Feature bedeutet, dass ein Spiel zwar für die Xbox One gekauft, anschließend aber auch auf der neueren Konsole heruntergeladen und gespielt werden kann. Microsoft liefert hierzu stets die korrekte Version aus, das Spiel muss damit nicht mehr pro Plattform gekauft werden, wie dies zuvor bei Generationswechseln der Fall war.
Dass damit der Umstieg auf die neue Konsole erleichtert werden soll, verrät, so es nicht offenkundig ist, das Kleingedruckte. Smart Delivery wird für alle Titel der Xbox Game Studios genutzt und steht anderen Entwicklern als Option zur Verfügung. Diese „können sich dafür entscheiden, die Technologie für Spiele einzusetzen, die zunächst auf der Xbox One“ erscheinen.
Game Pass bleibt
Auch der Game Pass wird weiterhin bestückt. Dass das Spiele-Abo nicht einfach eingestellt wird, ist allerdings schwerlich eine Enthüllung. Dienste dieser Art sind der mit aktueller Infrastruktur nötige Zwischenschritt hin zum Spiele-Streaming und damit der Idee, Unterhaltung nicht zu kaufen, sondern nur zu mieten. Angebote dieser Art erfreuen sich zudem wachsender Beliebtheit.