Fractal Design Era ITX im Test: Elegantes Kleingehäuse in geschwungenem Alu und Holz
tl;dr: Der Hersteller Fractal Design, der bis dato eher für schlichte Gehäuse mit großer Modularität bekannt ist, wagt sich mit dem Era ITX hinsichtlich des Designs in ganz neue Gefilde vor. Das edel anmutende Gehäuse offenbart bei genauerem Hinsehen allerdings auch Verbesserungspotential.
Das Era ITX von Fractal Design setzt in puncto Design neue Maßstäbe, zumindest bezogen auf diesen Hersteller. Dazu nutzt es eine geschwungene und dynamisch wirkende Außenverschalung aus sandgestrahltem Aluminium und ein Topcover aus Holz oder Tempered Glass, das wahlweise auch gegen ein perforiertes und im Lieferumfang enthaltenes Topcover ausgetauscht werden kann.
Dazu bietet es ein für ein Kleingehäuse unüblich üppiges Front-I/O und einen erfrischend modularen Innenaufbau. Lediglich beim Herzstück des Gehäuses, dem Topcover aus Holz oder Tempered Glass, sind Fractal Design die Ideen ausgegangen. Gegen Überhitzung hilft so nur der Tausch gegen das perforierte Pendant.
Lieferumfang und Ausstattung
Neben dem eigentlichen Gehäuse, das in einem großen Pappkarton mit den obligatorischen Styropordämpfern zum Kunden geliefert wird, liegt dem Lieferumfang eine gänzlich eigene Pappkiste mit verschiedenem Zubehör bei. So erhält der Kunde eine kleine Pappschachtel mit unterschiedlichen Schrauben und Kabelbindern sowie ein alternatives, perforiertes Topcover und eine farbig gedruckte Anleitung.
Äußerst negativ fällt auf, dass wie auch bei anderen Gehäusen des Herstellers Fractal Design metrische mit zöllischen Schrauben im Gehäuse gemischt werden. Zwar bietet die Anleitung eine gute Übersicht, welche Schraube wohin gehört. Wird allerdings eine Schraube verwechselt und in ein falsches Gewinde geschraubt, ist dieses unwiederbringbar zerstört. Ein Lapsus, der es dem Nutzer unnötig schwer macht und bei einem Gehäuse, das circa 165 Euro kosten soll, dem Preis einfach nicht angemessen ist.
Die mehrsprachige Gebrauchsanweisung erklärt fast alle Montageschritte sehr genau anhand großer Schwarz-Weiß-Skizzen, die zu bearbeitenden Bauteile sind hierbei blau eingefärbt. Viele Worte braucht die Anleitung daher nicht.