Ghost Recon Breakpoint: Großes Update soll Taktik in den Taktik-Shooter bringen
Ghost Recon Breakpoint wurde zur Veröffentlichung nicht unbedingt mit stürmischem Applaus begrüßt. Negative Schlagzeilen und schlechte Verkaufszahlen resultieren in einem großen Update, das die gröbsten Kritikpunkte mit einem neuen Spielmodus abstellen möchte, der die bislang fehlende Taktik in den Taktik-Shooter bringen soll.
Kritikpunkte an Ghost Recon waren vielfältig und wesentlich, auch im ComputerBase-Test. Zu deutlich wurde das Spiel in Richtung Loot-Shooter getrimmt, zu ähnlich war es anderen Ubisoft-Spielen, zu wenig war Taktik im Spiel und zu dominant der Eindruck, Spielmechaniken würden nur Käufe im Ingame-Shop zum Gegenstand haben – ein seelenloses Open-World-Fließbandspiel ohne neue Ideen mit maximierter Profitabilität, das war die Visitenkarte von Breakpoint.
Mehr Realismus kommt
Das soll sich ab dem 24. März ändern, verspricht zumindest Ubisoft. Der Publisher kündigt an, nun die „Ghost-Erfahrung“ in das Spiel bringen zu wollen, die gleichwohl schon zu Beginn hätte da sein müssen. Schlüssel dazu ist der neue „immersive Modus“, der neben die Loot-Shooter-Abmischung tritt. Denn die primäre Loot-Mechanik, die Ausstattung mit verschiedenen Rängen und das Finden ewig gleicher Waffen mit größeren Zahlen wird hier gestrichen. Eine Waffe kann dadurch das gesamte Spiel über eingesetzt werden. Neue Ausrüstung kann darüber hinaus aus Kisten, Belohnungen und Missionsbelohnungen bezogen werden. Darüber hinaus werden das Interface und die Verfügbarkeit von Crafting-Ressourcen stark zurückgefahren.
Wenn weder die „normale“ oder die „immersive“ Spielerfahrung zufriedenstellen, können die Optionen auch einzeln angepasst werden. Neben den Ausstattungsstufen lässt sich einstellen, dass Gegner realistisch Beute verlieren. Sie hinterlassen je nach Einstellung eine Waffe der Kategorie, die sie zuvor benutzt haben. Wählen lässt sich außerdem, wie viele Primärwaffen ein Ghost-Soldat mit sich führen darf, ob Munition beim Nachladen aus halbleeren Magazinen verschwindet, wie viel Ausdauer das Alter Ego hat, wie groß das Verletzungsrisiko und wie hoch die Regeneration von Lebenspunkten möglich ist und wie viel Verbandsmaterial mitgeschleppt werden darf.
Ebenso wesentlich erscheint die Möglichkeit, das Hauptquartier des Widerstands, Erewhon, im privaten Modus frei von anderen Spielern zu halten. So erscheint glaubwürdiger, wenn das Spiel seinen Spieler als einzigen Überlebenden seiner Einheit und letzte Hoffnung der Inselbewohner darstellt. Alle Optionen inklusive der Ausstattungs-Level können on-the-fly aktiviert und deaktiviert werden.