Browser: Microsoft Edge sammelt Spenden per Bing ein

Sven Bauduin
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Browser: Microsoft Edge sammelt Spenden per Bing ein
Bild: Microsoft

Microsoft kündigt neue Funktionen für seinen Browser an und beabsichtigt in Zukunft mit dem Edge auf Chromium-Basis unter anderem auch Spenden über seine konzerneigene Suchmaschine Bing einsammeln zu lassen. Zudem sollen offene Tabs neu angeordnet werden und ein neuer verbesserter Passwortschutz Einzug in die Software halten.

Spenden sammeln mit Bing

Über die Funktion „Give with Bing“ und dem dazugehörigen „Give Mode“ möchte das Unternehmen aus Redmond seinen Nutzern die Möglichkeit geben, im Rahmen seines Microsoft Rewards Programms, über die Suchmaschine Bing Punkte zu verdienen, welche die Nutzer wiederum für gemeinnützige und wohltätige Projekte an eine Nichtregierungsorganisation (NGO) ihrer Wahl spenden können.

Bing sammelt auf Wunsch zukünftig Spenden für Nichtregierungsorganisationen
Bing sammelt auf Wunsch zukünftig Spenden für Nichtregierungsorganisationen (Bild: Microsoft)

Effizienter arbeiten mit vertikalen Tabs

Edge auf Chromium-Basis soll zukünftig eigenständiger werden und sich stärker von Google Chrome abheben, weshalb Microsoft mit den sogenannten „Vertical Tabs“, senkrecht angeordnete Tabs einführen möchte, die einen schnellen und effizienten Workflow begünstigen sollen.

Auf diese Weise sollen sich geöffnete Tabs schneller in Gruppen zusammenfassen sowie organisieren lassen und übersichtlicher dargestellt werden. Das entsprechende Menü findet sich in der linken oberen Ecke des Browsers und lässt sich mit einem Klick ausklappen, wobei die etablierte Tab-Ansicht oberhalb der Adressleiste weiterhin zur Verfügung stehen soll.

Vertikal angeordneten Tabs sollen den Workflow in Edge verbessern
Vertikal angeordneten Tabs sollen den Workflow in Edge verbessern (Bild: Microsoft)

Passwortschutz meldet kompromittierte Logins

Auch der verbesserte Passwortschutz ist einer von zehn Gründen, mit denen Microsoft Nutzern den Wechsel zum Edge-Browser schmackhaft machen möchte.

Der Browser soll über eine neue Funktion namens „Passwort Monitor“ ein Auge auf durch Leaks möglicherweise bereits kompromittierte Passwörter und Logins haben und den Nutzer proaktiv davor warnen.

Passwörter die in der Kennwort-Speicherfunktion von Edge hinterlegt sind, werden dabei automatisch mit entsprechenden Datenbanken, wie beispielsweise denen der Website Have I Been Pwned (HIBP), abgeglichen.

Auf welche Datenbanken Microsoft für den Passwortschutz genau zurückgreifen möchte, ließ das Unternehmen bislang noch offen.

Der Passwort Monitor soll zukünftig vor veröffentlichten Logins warnen
Der Passwort Monitor soll zukünftig vor veröffentlichten Logins warnen (Bild: Microsoft)

Mehr Privatsphäre und Netflix in 4K

Neben weiteren Verbesserungen möchte Microsoft auch das private Surfen mit Hilfe des sogenannten „InPrivate Mode“ weiter verbessern und durch eine spezielle private Suchfunktion, die „InPrivate Search“ aufwerten.

Die private Suchfunktion ist bereits für Insider von Microsoft Edge verfügbar und soll sich in Kürze auch in einem der nächsten stabilen Releases wiederfinden.

Microsoft weist zudem darauf hin, dass Edge ab sofort der einzige Browser unter Windows 10 ist, welcher Filme, Serien und Dokumentationen auf Netflix in einer Auflösung von 4K wiedergeben kann und verspricht zudem eine verbesserte Unterstützung für Dolby-Audiowiedergaben.

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    3,4 Sterne

    Der Nachfolger des alten Microsoft Edge nun auf Chromium-Basis für Windows, Linux und macOS.

    • Version 131.0.2903.112 Deutsch