NZXT Kraken Z63 im Test: Fazit
3/3Nachdem RGB-Beleuchtung in Kompaktwasserkühlungen längst nicht mehr ausreicht, um sich von Konkurrenten abzusetzen, muss nun ein Display auf der Pumpe herhalten. NZXT splittet die neue Kraken-Generation deshalb in X- und Z-Varianten auf, um sowohl Fans des Displays mit der Z-Version als auch Interessenten einer klassischeren AiO, die „nur“ RGB-Beleuchtung aufweisen kann, anzusprechen.
In beiden Varianten ist NZXT im Vergleich zur Konkurrenz teuer: Die Kraken X63 (ohne Display) liegt aktuell bei knapp 150 Euro, während die zusätzlich mit Display ausgestattete Z63 zum stolzen Preis von über 240 Euro über die virtuelle Ladentheke wandert. Zum Vergleich: Einfachere Kompaktwasserkühlungen mit 280-mm-Radiator wie die SilentiumPC Navis 280 RGB (Test) gibt es bereits ab 75 Euro und eine Kühlung mit Display ist beispielsweise in Form des Aorus Liquid Cooler 280 (Test) für 170 Euro zu haben. Direkte Konkurrenz zur Kraken X63 ist etwa die Corsair H115i Pro (Test), deren Preis rund 10 Euro günstiger ausfällt.
Abgesehen vom Preis keine Mängel bei der Z63
NZXT präsentiert ein sehr ausgereiftes Produkt: Die Pumpe der neuen Kraken Z63 lässt sich leise betreiben, CAM liefert sinnvolle Stellschrauben für die Steuerung, die Radiatorlüfter bieten ein breites Drehzahlintervall ohne störende Nebengeräusche und die Kühlung setzt sich mit messbarem Abstand nicht nur vor Luftkühler, sondern auch von vergleichbaren Kompaktwasserkühlungen ab. Wer sich am potentiell korrosiven Mix aus Kupfer im CPU-Kühler und Aluminium im Radiator stört, den beruhigt NZXT mit sehr langen sechs Jahren Garantie auf die Kraken-Kompaktwasserkühlungen. Der einzige Haken an der neuesten Kraken-Generation ist also ihr hoher Kaufpreis.
Wer den deutlichen Aufpreis zur Konkurrenz nicht scheut, der erhält mit der Kraken Z63 eine rundum gelungene AiO-Wasserkühlung. Die Kraken X63 basiert auf dem gleichen Grundgerüst, allerdings kastriert NZXT die X-Version, indem keine Lüftersteuerung über CAM möglich ist: Die Lüfter müssen per Mainboard gesteuert werden. Gemessen an der Kraken Z63 ist die X63 zwar 100 Euro günstiger, im Vergleich zur Konkurrenz aber immer noch teuer und NZXT beschneidet den Funktionsumfang künstlich, um sie abseits des fehlenden Displays von der Z63 abzugrenzen.
- Herausragende Kühlleistung
- Sehr gute Serienlüfter
- Leiser Pumpenbetrieb möglich
- Steuerung nach Flüssigkeitstemperatur möglich
- Sechs Jahre Garantie
- Farbiges Display
- (keine)
ComputerBase hat die NZXT Kraken Z63 vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt, der Test erschien aber erst danach.
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