Viper Mini: Razer schrumpft Maus, Ausstattung und Preis
Auf die gute Viper (Test) und die sehr gute Viper Ultimate (Test) lässt Razer die Viper Mini folgen. Die neue Maus verliert im Vergleich zu den großen Vipern allerdings nicht nur an Größe und Gewicht, sondern geht auch Kompromisse bei der Sensorik, den Tasten, der Oberfläche und dem Speicher ein. Im Gegenzug fällt der Preis.
Ohne Löcher fast so leicht wie die leichtesten Lochmäuse
Mit einem Gewicht von lediglich 61 Gramm ist die Viper Mini noch einmal 7 Gramm leichter als die normale Viper und nur noch 3 Gramm schwerer als Glorious' gar ein wenig größere Model O- (Test), belässt es aber im Gegenzug zu dieser bei einem Chassis ganz ohne Löcher. Auch die raue, an PBT-Tastenkappen erinnernde Textur der größeren Vipern bleibt erhalten, die Gummi-Elemente an beiden Seiten verliert die kleine Schwester jedoch. Darüber hinaus büßt sie die beiden rechtsseitigen Zusatztasten ein, wodurch die Viper Mini zwar immer noch über ein symmetrisches Gehäuse verfügt, aber nun in erster Linie für Rechtshänder geeignet ist.
Eine neu hinzugekommene Taste auf dem Mausrücken kann das nicht kompensieren, sondern stellt lediglich die Versetzung des cpi-Wechsel-Knopfes von der Unter- auf die Oberseite der Maus dar – eine auf den ersten Blick sinnvolle Änderung. Mehr oder minder belanglos ist derweil die herabgestufte Lebenszeit der optomechanischen Primärtasten: Anstelle von mutmaßlich utopischen 70 Millionen Klicks verspricht Razer bei der Viper Mini nur 50 Millionen Klicks. Der grundlegende Vorteil der optischen Signalerzeugung – die entfallende Entprellzeit und damit die entfallende Möglichkeit ungewollter Doppelklicks – bleibt aber erhalten.
Sensorik mit potentiellen Kompromissen
Einen größeren Einschnitt gibt es beim optischen Sensor. Razer setzt hier nicht auf den hervorragend guten PixArt PMW-3399, den die beiden großen Vipern bieten, sondern verbaut einen PMW-3359. Dabei handelt es sich den Spezifikationen zufolge höchstwahrscheinlich um ein Derivat des geläufigeren und insgesamt guten PMW-3301. Dieser bietet zwar absolut ausreichend hohe Werte bei Auflösung, Geschwindigkeit und Beschleunigung, enttäuscht aber ein wenig bei der hohen Lift-off-Distance von knapp 3 Millimetern. Nun bleibt abzuwarten, ob Razer das Problem beim PMW-3359 in den Griff bekommen hat.
Einen weiteren Kompromiss müssen Interessenten beim internen Speicher eingehen: Die Viper Mini bietet lediglich Platz für ein Profil, während die größeren Viper fünf Konfigurationen speichern können. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die normale kabelgebundene Viper nur einige wenige Sensorparameter und nicht etwa die Tastenbelegung sichern kann, die Viper Ultimate aber hingegen nahezu sämtliche Einstellungen autark speichert – lediglich die RGB-Konfiguration bleibt außen vor. Zur Potenz des Speichers der Viper Mini macht Razer keine konkreten Angaben. Die guten Gleiteigenschaften der Viper Ultimate sollte die Mini-Version aufgrund der Gleitfüße aus unbeschichtetem PTFE und dem bekannten flexiblen Kabel erben.
Ab sofort zum günstigeren Preis verfügbar
Ein Vorteil der Viper Mini ist derweil ihr günstigerer Preis: Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 50 Euro liegt die Maus exakt auf dem Niveau einer matten Model O- und befindet sich generell in Reichweite der meisten Konkurrenzprodukte. Die normale Viper ist mittlerweile ab rund 75 Euro erhältlich, während für die Viper Ultimate nach wie vor ein dekadenter dreistelliger Betrag fällig wird. Über Razers Website ist die Viper Mini bereits verfügbar, Drittanbieter sollen bald folgen.
Razer Viper Mini | Razer Viper | Razer Viper Ultimate | |
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Ergonomie: | Symmetrisch (Rechtshändig) | Symmetrisch (Beidhändig) | |
Sensor: | PixArt PMW-3359 Optisch |
PixArt PMW-3389 Optisch |
PixArt PAW-3399 Optisch Lift-Off-Distance: 1,0–3,0 mm |
Auflösung: | 100–8.500 CPI 5 Stufen |
100–16.000 CPI 5 Stufen |
100–20.000 CPI 5 Stufen |
Geschwindigkeit: | 7,6 m/s | 11,4 m/s | 16,5 m/s |
Beschleunigung: | 343 m/s² | 490 m/s² | |
USB-Abfragerate: | 1.000 Hz | ||
Primärtaster: | Razer Optical, 50 mio. Klicks | Razer Optical, 70 mio. Klicks | |
Anzahl Tasten: | 6 Oberseite: 4 Linksseitig: 2 |
8 Oberseite: 3 Unterseite: 1 Linksseitig: 2 Rechtsseitig: 2 |
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Sondertasten: | Mausrad cpi-Umschalter |
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Software: | 5 Profile vollständig programmierbar, Sekundärbelegung Makroaufnahme Interner Speicher: 1 Profil |
5 Profile vollständig programmierbar, Sekundärbelegung Makroaufnahme Interner Speicher: 5 Profile |
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Beleuchtung: | Farbe: RGB, 2 adressierbare Zonen Modi: Atmend, Wellen, Farbschleife Reaktiv, Spiele-Integration |
Farbe: RGB, 1 adressierbare Zone Modi: Atmend, Wellen, Farbschleife Reaktiv, Spiele-Integration cpi-Indikator |
Farbe: RGB, 1 adressierbare Zone Modi: Atmend, Wellen, Farbschleife Reaktiv, Spiele-Integration Profil-Indikator |
Gehäuse: | 118 × 61 × 38 mm Hartplastik, Beschichtung Glanzelemente Gleitfüße: PTFE (rein) |
127 × 67 × 38 mm Hartplastik, Beschichtung Glanzelemente, Gummielemente |
127 × 67 × 38 mm Hartplastik, Beschichtung Glanzelemente, Gummielemente Gleitfüße: PTFE (rein) |
Gewicht: | 61 Gramm (o. Kabel) | 69 Gramm (o. Kabel) | 74 Gramm (o. Kabel) Variante 76 Gramm (o. Kabel) |
Anschluss: | USB-A-Kabel, 2,10 m, umwickelt | USB-A auf Micro-USB-Kabel, 1,80 m, umwickelt Funk: 2,4 GHz proprietärer Akku, 70 Stdn. Laufzeit Laden: Kabel, Ladestation |
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Preis: | ab 60 € | ab 90 € | ab 231 € / 180 € |